Nach der Ratingagentur S&P hat nun auch Fitch den Ausblick für Russalnd auf „negativ“ gesenkt – unter Hinweis auf die von der EU und der USA erlassenen Sanktionen. Beide Agenturen stufen Russland jedoch weiter mit „BBB“ ein, dem zweitniedrigsten Niveau im sogenannten „investment grade“. Die Renditen russischer Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit stiegen daraufhin auf 9,66% – zum Vergleich: Italiens zehnjährige Staatsanleihe rentiert derzeit mit 3,421%.
Fitch begründet die Senkung des Ausblicks mit einer erwartbaren Reduzierung der Kreditvergabe westlicher Banken an Russland: „Since U.S. and EU banks and investors may well be reluctant to lend to
Russia under the current circumstances, the economy may slow further and
the private sector may require official support“ (zitiert nach Bloomberg.com).
Damit dürfte sich der Abzug von Kapital aus Russland beschleunigen: seit Jahresanfang haben Ausländer bereits 60 Milliarden US-Dollar aus Russland abgezogen – ca. so viel wie im ganzen Jahr 2013.
Sollten sich die Spannungen verschärfen, wären naturgemäß auch europäische Banken betroffen: so haben, laut Deutscher Bank, Frankreichs Banken mit 51 Milliarden die nominell größte „exposure“ in Russland. Im Energiesektor am stärksten abhängig von Russland hingegen ist Finnland, das 100% seines Gases und über zwei Drittel seines Öls von Russland bezieht.
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Macht nichts wenn Geld aus Russland abgezogen wird, das wird Kurzerhand mit US-Anleihe Verkäufe wieder kompensiert. Und irgendwann ist man alle Anleihen los und kann dann Nahtlos in den Gold-Rubel Standard wechseln. Dann wird es aber richtig teuer für den Westen, ich denke nicht dass Russland den Dollar akzeptieren wird, da muss schon der teure Rubel her,mit Gold oder Silber gekauft. Das Problem ist dass die Gold-Reserven des Westens nur auf dem Papier stehe und nicht Physisch sind. Das wird wirtschaftliche Probleme mit sich bringen.
Warten wir es mal ab….