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287 Handelstage ohne neues Hoch S&P 500: Längster Bärenmarkt seit Finanzkrise! Videoaublick

Auch wenn es sich nicht wirklich so anfühlt, aber wir haben beim US-Leitindex S&P 500 nun den längsten Bärenmarkt seit der Finanzkrise! Der S&P 500 nun seit 287 Handelstagen ohne neues Hoch – der bisher längste Bärenmarkt nach der Finanzkrise endete nach 285 Handelstagen im Jahr 2016. Der Grund dafür liegt auf der Hand: schnell gestiegene Zinsen und reduzierte Bilanzsummen der Notenbanken haben die Liquidität deutlich verringert. Bullenmärkte aber brauchen Liquidität, Bärenmärkte dagegen zeichnen sich durch die Abnahme von Liquidität aus. Gestern die US-Märkte mit einem starken Start, der dann aber weitgehend verpuffte – nun steigen die Renditen wieder. Nur wenn die Renditen und der Dollar fallen, haben die Aktienmärkte eine Chance auf Erholung..

Hinweise aus Video:

1. Goldpreis stürzt auf ein neues Jahrestief – So tief kann es gehen

2. Schuldenexplosion und hohe Zinsen – wie Anleger damit umgehen können

3. Zinsen, Geldmenge: Der Wunder-Glaube an den Bullenmarkt! Marktgeflüster

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12 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der längste Bärenmarkt der Geschichte war von 1929 bis 1965. Der der jüngeren Vergangenheit von 00 bis 03.

    Damals fiel zum Beispiel der DAX, inflationsbereinigt um mehr als Dreiviertel, der Nemax 50,später in Tech DAX umbenannt hatte sich mehr als gezehntelt, der Nasdaq Composite Index und Nasdaq 100 Index mehr als gefünftelt.

    Jeder kennt heute das Völler Statement aus 03: “ Immer das Gerede vom Tiefpunkt und noch tieferen Tiefpunkt, ich kann dieses Gerede schon nicht mehr hören „.

    Jeder Fussballer war damals an der Börse investiert, in der Bayern Kabine lief Tag und Nacht „NTV „mit den Börsenkursen.

    Auch das berühmte Völler Interview mit Waldi Hartmann kann man teilweise so deuten und in der Tat:

    Der DAX kam von über 8136 Punkten in 00,schon bei 7000 hieß es nun ist aber der Tiefpunkt erreicht, dann bei 6000,5000,4000,3000….

    Aber erst bei 2166 Punkten im März 03 war wirklich der absolute Tiefpunkt erreicht…

    Zwischendurch gab’s heftige Erholungen, so vom 21.09.01 bis 25.03.02 als der DAX über 40 Prozent zulegte nur um sich dann mehr als zu halbieren ( Anstieg von 3525 auf über 5200 Punkte und dann wieder runter bis 2166 im März 03!).

    Gemessen daran ist der jetzige Abschwung nur ein laues Lüftchen …

    Jeder kann sich heute leicht ausrechnen, wo wir stehen würden, wenn wir ähnliche Dimensionen erleben würden…

  2. STAGFLATION, das sehe ich auch… das ist eigentlich der Worst Case, den fast keiner sieht…

  3. Ein schwarzer (auch wenn es unglaublich ist dass dieser nicht gesehen wird) Schwan ist in meinen Augen auch ein Szenario in dem es Russland gelingt die Ukraine ganz oder teilweise einzunehmen > heisst das Thema entwickelt sich zum endlos Krisen Thema für den Westen, was meiner Meinung im Sinne Putins ist.

    Kleine Anmerkung von mir (nach einigen Jahren leben und arbeiten in Moskau) zur gestern gezeigten Umfrage wie viele Russen den Krieg unterstützen: Glauben Sie mir, keine der Antworten kann man ernst nehmen. Oder denken Sie der gemeine Russe würde momentan irgendjemanden (ausser engen Vertrauten) von offizieller oder inoffizieller Stelle sagen „Ich bin gegen den Krieg“ ?

    1. @Jochen. „Ein schwarzer Schwan ist ein unvorhersehbares Ereignis, das über die Erwartungen an eine solche Situation hinausgeht und potenziell schwerwiegende Folgen hat. Dass der Krieg von der Ukraine verloren wird, hat jeder Durchschnittsbürger mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf dem Radar und ist für alle omnipräsent. Es vergeht praktisch kein Tag an dem wir nicht mit diesen Thema konfrontiert werden und an jedem Stammtisch wird es runter und rauf diskutiert. Daher ist es in keiner Weise unvorhersehbar, dass einer der beiden Kontrahenten den Krieg gewinnt und deswegen ist es auch kein schwarzer Schwan. Es muss schon etwas sein, was praktisch alle überrascht und auf dem falschen Fuss erwischt.

  4. Die Märkte (incl. Masse der Kleinanleger) hängen immer an der (gemachten) Psychologie des mainstreams
    UND NICHT AN DER REALWIRTSCHAFT.

    Die Masse der Kleinanleger ist dann wie immer voll investiert, wenn es meist nicht erkennbar knallt.

    Die Realwirtschaft lässt ohne jeglichen Zweifel eine schwere Rezession erkennen und zwar weltweit.
    Es dauert! Dies ist die Falle.

    Die täglichen Predigten von Herrn Fugmann helfen dem aufmerksamen Kleinanleger langfristig. Dazu
    Zockermentalität abstreifen.

    1. Wir scheinen einen pawlowschen Markt zu haben.

      https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/pawlowsche-reflexe-gibt-es-auch-bei-menschen/

      Seit der letzten Finanzkrise wurde der Markt jedes Mal mit Liquidität geflutet wenn es Probleme gab bzw. wenn sich Probleme ankündigten.

      Die Notenbanken läuteten die Glocke des „easy money“ bzw. der Liquiditätsausweitung und lösten einen Appetit (vor allem bei Kleinanlegern) am Markt nach Risikoassets aus und die Fütterung folgte mit einer laxen Geldpolitik und steigenden Aktienkursen.
      Fundamentaldaten waren nicht mehr so wichtig für die Aktienbewertungen.

      Nun hat Jerome Powell die Glocke der „Disinflation“ und des „easy money“ geläutet.
      Der Speichel läuft den US Anlegern aus dem Mund, nur diesmal wird Powell bzw. die FED sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit einer laxen Geldpolitik, aufgrund der Fundamentaldaten, füttern können.

      Eine laxe Geldpolitik scheint auch ehr wie Erdnussbutter und nicht Vanilleeis zu sein 😉

      Die FED warnt die Konditionierten Marktteilnehmer eindringlich, doch die Konditionierung scheint stärker zu sein.

      https://www.businessinsider.de/wirtschaft/finanzen/oekonomen-der-fed-warnen-vor-einer-rezession-und-davor-dass-aktien-und-immobilienpreise-abstuerzen-koennten/

      Und so könnte es zu einer „balance sheet reduction tantrum“ kommen. Wie würden die Märkte reagieren, wenn eine Rezession unausweichlich erscheint und gleichzeitig die FED entgegen der Markterwartung in der Situation die Bilanzreduzierung weiter vorantreibt?

      Spätestens im Mai wissen wir mehr.

  5. In den letzten Tagen, jeden Vormittag ging es erstmal nach oben nur um früher oder später abverkauft zu werden. Was steckt dahinter ?

  6. @Jochen F
    Was steckt dahinter? Könnte es nicht doch sein, dass das Smart Money unbemerkt aussteigt oder
    schon weit fortgeschritten ausgestiegen ist? Soll keiner hier kommen und sagen Fugi hat nicht
    gewarnt! Man muss die Realwirtschaft bzw. die kommende Entwicklung wahr haben wollen. Es hilft!

  7. Habe eben schon wieder 1/3 der Dow Shorts mit 500 Punkten verkauft.
    Aber auch Mercedes & Allianz Aktien.

    Die übrigen 2/3 und die Tesla Shorts lasse ich als Absicherung für mein verbleibendes 35% Depot stehen.
    Wie gestern früh geschrieben ging ich davon aus dass der Markt diese Woche dreht….Ob jetzt die grosse Korrektur endlich kommt ?

  8. Selten ein so süßes Bärenfoto gesehen…😍🤣

  9. Einfach nur noch bescheuert, mehr als ein Jahr Bärenmarkt. Und es gibt immer noch „Deppen“ die verkaufen.
    Wie wollt ihr denn euer Geld verdienen und eine ordentliche Performance erreichen, wenn alles teurer wird?
    Und niemand weiss ob es jetzt neue Tiefs gibt oder nicht. Ist ja super kalkulierbar, echt 50 – 50, die absolute Mehrheit verliert, weil sie grade im falschen Moment Long oder Short ist.

    Und ausgerechnet die Amis sind verkaufswütig, neuerdings sind die Europäer die geldgeilen Risikoanleger, weil deren Indizes viel besser laufen als die im Land des Kapitalismus. Irgendwas stimmt hier gewaltig nicht mehr.

    Alle jammern dass alles teurer wird, aber man unterstützt lieber den Konsum von überteuerten Waren und Dienstleistungen weiterhin und verarmt, anstatt dass man endlich mal investiert und gewinnt!
    Nun ja, Herdentriebe sind irgendwie nicht rational erklärbar.

    1. …naja die Amis konnten vor 5 Monaten nicht mehr so richtig in ihre dennoch überbewerteten Aktien investieren aber auch noch nicht so richtig in Anleihen…also was machen?…nach Europa gehen…dort kann man den Markt schön aufpumpen…hier entsteht eine neue Aktienfreude und pünktlich vor dem nächsten Abverkauf nach einer ewig langen Seitwärtsphase gibt es den nächsten Abverkauf…

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