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Strompreis negativ – Rekordimporte an Strom – logisches Chaos

Gestern war der kurzfristige Strompreis negativ! Und im Juni importierten wir Rekordmengen an Strom. Das Chaos ist logisch.

Gestern sah man am Terminmarkt für Strom einen negativen Strompreis in Deutschland. Unglaublich, aber wahr! Die Wochen davor sah man Stromimporte aus dem europäischen Ausland auf Rekordhoch. Wie kann das sein, was ist hier los? Zunächst einmal hier der Blick auf den längerfristigen 1 Year Ahead-Strompreis für Deutschland. Nach den massiven Verknappungsängsten bei Brennstoffen in 2022 und einem Preis für Strom, der im August 2022 sogar bis auf 980 Euro pro pro Megawattstunde hoch schoss, sehen wir bis heute einen Rückgang auf nur noch 144,50 Euro. Der Chart zeigt den Kursverlauf der letzten fünf Jahre.

Grafik zeigt Kursverlauf im deutschen Strompreis in den letzten fünf Jahren

Folgend zeigen die den Tweet mit Grafik vom WELT-Journalisten Holger Zschaepitz. Er verweist auf den gestrigen Stand im ganz kurzfristigen Blick, dem 1-Tages-Strompreis. Er ist seiner Aussage nach dank starker Winde und Sonnenschein gestern auf minus 53,87 Euro pro Megawattstunde gefallen, und damit auf den niedrigsten Stand seit dem. Jahr 2012. Der negative Strompreis macht Laut Holger Zschaepitz einmal mehr deutlich, dass wir in Deutschland mehr Energiespeicher brauchen würden, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen.

Damit meint er: In Zeiten, wo Deutschland kurzfristig so viel überschüssigen Strom produziert, dass der Strompreis sogar negativ wird, sollte dieser zu viel produzierte Strom in Speichervorrichtungen fließen, damit er in Zeiten genutzt werden kann, wenn Wind und Sonne nur sehr wenig Strom erzeugen. Aber diese Speichervorrichtungen gibt es noch nicht. Ob es sie je in ausreichendem Umfang geben wird, da ist sich die Wissenschaft wohl nicht einig. Sind weitere technische Innovationen notwendig?

Kurzfristig dank viel Produktion aus Erneuerbaren Energien kann der Strompreis also sogar negativ notieren, aber im längeren Kontrakt sind es weiterhin klar positive Preise. Heute sehen wir bereits, dass auch dieser ganz kurzfristige Terminmarktpreis schon wieder bei +53,22 Euro notiert.

Im folgenden Tweet des NZZ-Datenjournalisten Simon Haas sehen wir den grenzüberschreitenden Stromhandel Deutschlands seit 2015 (Daten von Energy-Charts.info). Im Juni 2023 hat Deutschland Rekordmengen an Strom importiert. Man kann es klar in Zusammenhang bringen: Seit der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke schließen wir also unsere Stromlücke mit Atomstrom aus Frankreich. Die aktuelle und womöglich sehr kurzfristige Überproduktion aus Erneuerbaren Energien in Deutschland und der kurzfristig negative Strompreis sollten nicht über das strukturelle Problem hierzulande hinweg täuschen, und dass solche Spitzen an Überproduktion nun mal nicht verlässlich sind. Wind, Sonne, Bewölkung etc, das ist nun mal nicht fest kalkulierbar.



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74 Kommentare

  1. Mal sehen wieviel Strom importiert werden muss/kann, wenn im Winter die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, und auch in Frankreich der Strom (wie jedes Jahr im Winter) knapp wird.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. So sehr ich die Marktanalysen von Finanzmarktwelt schätze so sehr fällt doch auf wie einäugig hier auch den Energiewandel eingeprügelt wird.

      Im letzen Jahr standen die Flüsse zu niedrig und viele Französische AKW s mussten abgeschaltet werden, da sie u.a. nicht gekühlt werden konnten.
      Zudem liefern wir nicht selten auch Windstrom nach Frankreich…

      Dann wird hier auch noch behauptet, man könne den Wind oder Solarstromüberschuss nicht speichern…

      Nucera geht gerade diese Woche an die Börse und die bauen für alle die es tatsächlich noch nicht wissen Elektrolyseure ( so wie auch Plug Power, NEL, Enapter etc. ). Diese werden in Zukunft eben genau Wind oder Solarenergie in Wasserstoff umwandeln, welcher dann wiederum bei Bedarf, in Strom oder zum umgewandelt wird.
      Oder er kann in Heizungen verbrannt werden.
      Nun wird sich die eingeschworene Runde hier aber wohl kaum von ihrer Meinung abbringen lassen…

      1. Und zu welchen Preisen ??
        Unser Exportstrom besteht aus nicht verwendeter Energie der Erneuerbaren. Verkauft wird unter Gestehungspreis oder sogar noch bezahlt. Und das will man als Export darstellen ?

    2. Export Jan-März 23 8803,5
      Import April – Juni 8019,7

    3. Wie nicht anders zu erwarten gehen sie ( wie die meistens AFD ler), gar nicht erst auf meine Argumentation ein, sondern malen lieber weiterhin den Teufel an die Wand…)

      Good bei Deutschland, wenn diese Partei einmal tatsächlich an der Regierung wäre.

      In Anatolien hört Ihnen wahrscheinlich auch niemand zu, sonst würden Sie hier im Forum wohl kaum so viel Zeit verbringen.

  2. Ihre Schlussfolgerung ist eigenartig. Diese Importspitzen kommen doch zustande durch den Überschuss an Strom durch „Überproduktion“ aus Wind und Sonne im gesamten europäischen Stromnetz. Und nicht durch Atomstrom aus Frankreich. Deswegen ist der Import im Zeitraum Juni immer hoch. Sie sehen Chaos/Gespenster die es nicht gibt.

    1. „…Sie sehen Chaos/Gespenster die es nicht gibt…“

      Scheint mehreren aufzufallen…

      1. Typisch deutsche Presse….Angst machen immer nur Angst machen

        1. Hallo Ronald Thimian,
          jetzt, wo mit Corona kein Blumentopf mehr in Richtung Panik und Angst zu gewinnen ist, muss eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden. Der Hitzetod.
          Mal sehen was den Menschen dagegen eine Lösung geboten wird, die viel Geld kostet.
          Nein, ich meine keine kleinen Klimaanlagen in den Räumen wo z. B. Alte und Kranke leben, denn das würde ja tatsächlich helfen.
          Irgendetwas wie Masken wird es sein, womit sich die Politiker in Deutschland wieder legal die Taschen voll machen können.
          Stickwort: Nüsslein.
          Mal sehen was kommt.

          Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  3. sollen wir Mal schauen wieviel Strom Frankreich im Winter importiert hat?
    Hat der Autor schon Mal was von Angebot und Nachfrage gehört?
    französische uralt AKW sind halt günstiger also Gaskraftwerke…

    1. Hallo Andreas, mit dem Preis liegen Sie richtig.
      Nur die Übergabestationen von Frankreich nach Deutschland oder umgekehrt schaffen nur etwa 5 GW. Und etwa 3,5 GW muss dann Frankreich sowieso schon für die 3 abgeschalteten deutschen AKW liefern, die letzten Winter noch in Betrieb waren.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. Also nur weil wir AKWs abgeschaltet haben bedeutet es im kerschluß nicht das AKWs aus Frankreich dafür einspringen, Deutschland hat ein Plus an Solar und Wind Energie. Wir haben ein Verbundnetz da helfen wir und uns wird geholfen. Wir werden Ende 2023 sehen wie die Bilanz ist.

      2. Hallo Helmut,
        haben Luxemburg, Belgien, die Niederlande und die Schweiz wohl auch Übergabe Kapazitäten?

        so können bis zu 9gw nach Frankreich übergeben werden…
        so wurde es auch im letzten Winter gemacht.
        gern Mal under Agora Energiewende nachschauen.

        1. @Andreas
          Setzen Sie bei @Helmut & Konsorten nicht allzu viel Hoffnung in die kognitiven Fähigkeiten oder den Willen zu verstehen.
          Die Unterschiede zwischen grenzüberschreitendem Stromhandel und grenzüberschreitenden physikalischen Stromflüssen wurden schon mehrfach bis ins kleinste Detail erläutert.
          Das Problem ist: Bei der blauen Sekte argumentieren Sie gegen ignorante Wände.

          1. Hallo Anreas,
            ich habe es schon verstanden, und es ist ja auch richtig, dass Deutschland nun günstigen Strom im Ausland einkauft, als dafür Fossile zu verbrennen.
            Wir zahlen bei Endesa 22 Cent pro KW.
            Auf die Einwohnerzahl umgerechnet laufen in Spanien auch noch 14 Atomkraftwerke, und viele Gaskraftwerke sind in Reserve, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.
            Dafür hat Spanien auch noch 7 LNG Terminals. Als wenn Deutschland 14 hätte.
            Kohle wird nur als letzte Reserve gehalten, und macht nur noch etwa 3% des Energiemix aus.
            Zusammenfassend: Wenn es nun noch Speicher in Deutschland geben würde, dann wäre es noch besser.
            So wird aber tatsächlich das Beste aus der jetzigen Situation gemacht.

            Viele Grüße aus Andalusien Helmut

        2. Ja, Andreas und diese Übergabekapazitäten werden auch dringend benötigt, wenn regelmäßig bis zu 15 GW in Deutschland fehlen. Und es gibt ja auch nichts dagegen einzuwenden, dass jetzt überschüssiger Strom aus z. B. den französischen AKW bezogen wird, wenn dafür die Fossilen in Deutschland nicht bis an die Grenze hochgefahren werden müssen.
          Die Frage ist nur, ob das auch dann funktioniert, wenn z. B. Frankreich im Winter seinen Strom selbst benötigt, und in Deutschland im Winter die Sonne wenig scheint und der Wind weniger weht, aber gerade dann die Wärmepumpen am meisten Strom verbrauchen, und immer weiter Kohlekraftwerke abgestellt werden.

          Viele Grüße aus Andalusien Helmut

          1. Helmut,
            das mit der Marktwirtschaft haben sie wirklich nicht verstanden?!
            es gibt die Kraftwerke in Deutschland.
            es ist nur preiswerter Strom aus Frankreich oder wo auch immer her Zuzugkaufen.
            deswegen kostet der Strom hier wieder 26 Cent und nach meinen Infos 36cent in Spanien…

          2. nicht vergessen ihre Stromrechnung wird direkt vom spanischen Staat Subventioniert…
            daher die 22cent…
            eigentlich müssten sie 36 Cent bezahlen.

  4. „Aber diese Speichervorrichtungen gibt es noch nicht. Ob es sie je in ausreichendem Umfang geben wird, da ist sich die Wissenschaft wohl nicht einig.“ Wenn wir jetzt schon nicht genügend Speicher haben, was soll das passieren wenn wir bis 2030 einen Grossteil der Stromproduktion auf Sonne und Wind umstellen wollen? Wenn das nicht geklärt ist dann müsste doch jede verantwortliche Regierung sofort den Ausbau stoppen oder ein Speicherausbaukonzept vorlegen.

    1. Ich glaube, dass die GrRoGe Regierung eine „es gibt keinen Weg zurück“ Strategie fährt. Umsetzen, komme was wolle! Es geht gar nicht mehr um klares und verantwortliches Denken.

    2. @Tino
      „Wenn das nicht geklärt ist dann müsste doch jede verantwortliche Regierung sofort den Ausbau stoppen“.
      Eine brillante Schlussfolgerung. Doch müsste dann nicht auch eine verantwortliche Regierung sofort einen alternativen Plan vorlegen, der geklärt ist und besser funktioniert?
      Friede, Freude, Eierkuchen mit Russland, sofort zurück zu dem, was lange funktioniert hat.
      Oder neue Atomkraftwerke, sofort und morgen, die Dinger sind ja schnell gebaut.
      Welches Konzept schwebt Ihnen vor? Das ganze Land wäre Ihnen dankbar für bessere Ideen und Alternativen.

  5. So ein Unsinn, der Preis im Day Ahead war 14 Uhr -500 €/MWh. Das sind -0,50 €/kWh!

  6. Immer nur zu schauen, wieviel installiert e-Leistung ist nicht Zielführent wir brauchen erheblich mehr, aber unsere Netze halten das nicht aus. Also speichern und nochmal speichern. Ich bring ein neues Trocknungskonzept auf den Markt, das aus Abfallwärme neuen Trockenraum macht, und sehe wievel Erdgas verbrannt wird, um den Mehrwert von Gras zu verheizen, und die Ignorantz mir gegeüber, mir wird schummrig. Die Techniken heat-battery, oder cmblue der Dauer-e-speicher für über Monate gibt es, aber niemand nimmt sich der Netzabstimmung an….

  7. Die ganze Energiewende ist zu 90% ein politisches Problem, kein technisches. Europaweit gibt es alle regenerativen Quellen die es benötigt in Hülle und Fülle – auch der Winter ließe sich mit überschaubarem Aufwand sicher bewältigen.

    Stichworte: Hubspeicherkraftwerke, Gezeitenkraftwerke, Wind, Solar, Luft-/Erdwärmepumpen, V2G, V2H etc.

    Für eine kurze Übergangszeit sollten wir die modernsten AKW noch laufen lassen und ein paar Gaskraftwerke als Backup vorhalten. Der Rest ist technisch schnell gemacht wenn erst einmal das politische Theater auf EU Ebene geklärt wäre.

    1. Der Stromhandel in das EU-Ausland verhält sich ähnlich der durchschnittlichen Strategie deutscher Aktienanleger: Teuer einkaufen, billig verkaufen. Hauptsache ist, man fühlt sich gut.

      1. @AE-Conrady
        Sie fallen schon länger mit sehr einseitigen und halbwahren Kommentaren negativ auf. Deutschland kauft seit drei Monaten Strom so günstig aus dem Ausland, dass fossile Kraftwerke im Land massiv zurückgefahren und sogar vorübergehend abgeschaltet werden. Das ist nur möglich, weil erneuerbare Energien in fast ganz Europa immer weiter ausgebaut werden und die Witterungsverhältnisse seit langer Zeit optimal sind. Zu behaupten, es werde teuer eingekauft, ist billigster Populismus, der jeglicher Grundlage entbehrt. Derartigen Unsinn können Sie sich gerne sparen.

        1. @Jan: Noch jemand der nicht rechnen, aber sehr gut glauben kann. Dann müsste elektrische Energie in D gegenüber anderen europäischen Staaten günstig sein. Das ist leider nicht der Fall.

          1. @AE_Conrady
            Könnten Sie nur ansatzweise rechnen, dann wüssten Sie, dass die Importpreise der letzten drei Monate um die 100 €/MWh pendelten. Das liegt selbstverständlich teilweise deutlich unter den Gestehungskosten von Kohle- und Gaskraftwerken. Wer da nicht einkauft, kann tatsächlich nicht rechnen.
            Sie müssten eigentlich auch wissen, dass Einkauf, Marge und Vertrieb einen Anteil von etwa 50% an den Stromkosten haben. Das sind aktuell 14 Cent/kWh für Neukunden-Endverbraucher.
            https://strom-report.com/medien/strompreise-entwicklung-2023-06-27.png
            Nun müssten Sie als Rechengenie schon auch begründen, warum elektrische Energie günstiger sein sollte, als in anderen europäischen Ländern, die weniger Abgaben erheben, geringere Netzentgelte haben und teilweise deutlich subventionieren. In Frankreich ging der Strommonopolist pleite und musste verstaatlicht werden, weil er gezwungen wurde, zu ruinösen Preisen weit unter den Gestehungskosten und Börsenpreisen zu verkaufen.

            Betrachten wir die Komponente der Netzentgelte. In anderen Ländern wird diese zum Teil gesondert auf der Stromrechnung ausgewiesen und ist nicht Teil der gerne verwendeten Preisangaben in Cent/kWh. Direkte Vergleiche von Strompreisen sind somit mit Vorsicht zu genießen.
            Hier noch ein paar interessante Infos zu diesen Entgelten:
            „Während sich Deutschland 1.561 unterschiedliche Betreiber von Strom- und Gasverteilnetzen leistet, kommt Großbritannien mit 12 Betreibern solcher Netze aus. Da der Betrieb eines Verteilnetzes aufgrund seiner Kapitalintensität Größenvorteilen unterliegt, ist anzunehmen, dass es aufgrund der kleinteiligen Unternehmenslandschaft in Deutschland zu erheblichen Effizienzverlusten kommt. Kein anderer EU-Staat hat eine solch heterogene, wettbewerbsfeindliche und ineffiziente Verteilnetzstruktur! Tatsächlich muss ein netzunabhängiger Energieanbieter für den Aufbau eines bundesweiten Vertriebes heute 1.561 Lieferantenrahmenverträge abschließen – ein enormer administrativer Aufwand…“
            https://www.verivox.de/strom/nachrichten/deutsche-zahlen-hoechste-netzentgelte-in-westeuropa-73317/

            Ich finde es völlig lachhaft, dass hier ein hoch tendenziöser, alarmistischer Artikel veröffentlicht wird, weil nun in einem halben Jahr an vier Tagen für ein paar Stunden die Börsenpreise negativ waren. Diese vier Tage waren drei Sonntage und ein Feiertag, als die Last naturgemäß weit unter den üblichen Werten lag. Hier nun gleich ein Scheitern der Energiewende auszurufen oder sehr pauschal von teuer einkaufen, billig verkaufen zu schreiben, ist maximal unseriös.

            Viel interessanter ist es doch, einmal die vielen Tage zu betrachten, an denen viel Strom billig ins Ausland verscherbelt werden musste, weil die Kernkraftwerke noch am Netz waren:
            https://energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&interval=day&day=m03&legendItems=0111111111101111111
            Und wie sich das danach verändert hat:
            https://energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&interval=day&day=m04&legendItems=0111111111101111111
            Und dass trotz gleichbeleibender Last und positiven Importsalden die Preise nach der Abschaltung tendenziell gefallen sind:
            https://energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE&interval=month&month=04&legendItems=0111011000000
            https://energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE&interval=month&month=05&legendItems=011011000000

            Wer also fähig ist zu rechnen, der rechne 😉 Die Anderen sollen weiter glauben und Artikel schreiben. Dazu eine kleine Anregung:
            Am 25.06. zwischen 20 und 22 Uhr Uhr explodierte der Spotpreis auf 1.126 €/MWh. Das wäre doch ebenfalls einen Artikel wert, etwa mit dem Tenor: Unzuverlässige Erneuerbare treiben Strompreis in exorbitante Höhen. Industrie und Verbraucher sind besorgt, eine Abwanderungswelle droht. Hängt die Grünen an den höchsten Baum!

    2. lch habe Elektrotechnik studiert und sehe die Sache anders. Haben Sie auch nur eine blasse Vorstellung davon wie groß ein Speicher sein müsste um den Verbrauch einer Großstadt auch nur für eine Stunde zu speichern? Ich bezweifle dass Sie über den technischen Hintergrund verfügen das Problem zu durchdringen, sonst würden sie nicht plumpe Schlagworte wie „Hubspeicherkraftwerke“ als der Energiewende Lösung verkaufen. Fakt ist noch nicht Mal in der wissenschaftlichen Theorie existieren Energiespeicher die auch nur Ansatzweise die Saisonalen Schwankungen der Erneuerbaren in notwendigen Dimensionen kompensieren können

      1. Hubspeicherkraftwerke sind nur ein Baustein von vielen zur Speicherung der Energie und können gerade in Gebieten mit vielen stillgelegten Gruben mit ihrer vorhandenen Infrastruktur eine sinnvolle Ergänzung sein. Es kommen weltweit einige TWh an Potential zusammen. Warum sollte man das nicht nutzen?

        Auch am Beginn der Energiewende haben Lobbyisten und Kleingeister behauptet daß mit regenerativen Energien niemals die großen Energiemengen erzeugt werden können die benötigt werden – und mit Abschaltung der Atomkraftwerke hier die Lichter ausgehen werden. Mit den Energiespeichern wird es zeitversetzt ganz ähnlich ablaufen.

  8. Leider muss ich sehr oft beobachten, dass Windenergieanlagen abgeschaltet werden, weil das Netz den Strom nicht aufnehmen kann. Warum nicht diese Energie nutzen und Wasserstoff erzeugen? Wenn mir jetzt jemand etwas vom schlechten Wirkungsgrad erzählt, verglichen mit einem stehenden Windrad liegt er bei 100%.

    1. Und was tun mit dem bißchen Wasserstoff ?

      Hier in Deutschland wird wirklich eine Klimahysterie erzeugt. Je mehr in den Medien davon geredet wird und das wird es – kein Tag vergeht ohne das im TV nicht vom Klimaschutz und Klimawandel die Rede ist – desto mehr werden die Leute verrückt gemacht. Und bald werden sie aufhören Sport zu machen, weil dies den CO2 Ausstoß vergrößert. Der Oberwarner Lauterbach hat das bloß noch nicht entdeckt.

  9. vermutlich ist das doch nur eine Frage von Angebot und Nachfrage. Die französischen AKW lassen sich nun mal auch nicht bedarfsgerecht schnell rauf und runter fahren. Das macht zeitweise den Strom aus Frankreich billiger, Überangebot , und sicher ist das politisch auch so gewollt. Herr M will und beweisen das Atomstrom der bessere ist.

    Gas und bedingt mit Kohle kann man schnell rauf und runter fahren.. Beides will man aber möglichst vermeiden , CO2 und, nicht zuletzt weil die Produktionskosten recht hoch sind.

    Das wir wegen der 3 abgeschalteten AKW jetzt zu wenig Strom haben , ist doch völliger Quatsch. Mir ist nur nicht klar welche Lobby dahinter steckt.

    Ich beobachte seit Längerem die Infos auf Smard.de.

    1. Dieter Stubenvoll

      @Heinz
      Es ist genau dieselbe Lobby, die das Gespenst der „Technologieoffenheit“ im Wärme- wie auch im Verkehrssektor über ihr schärfstes und willigstes Werkzeug – die FDP – verbreiten und letztendlich gesetzlich verankern ließ. Die Ängste wegen „fehlender“ Atomkraft und die Ängste wegen angeblich fehlender Zuverlässigkeit der Energiewende zu kombinieren, ist ein perfider und genialer Schachzug zugleich. So lassen sich die Laufzeiten von Verbrennermotoren und Gasheizungen bis ultimo verlängern und die bisherigen Versäumnisse beim Windkraftausbau optimal kaschieren und aufholen, während man durch exorbitante Übergewinne die Lobbykassen für die Zukunft befüllt. Vorausgesetzt, es wird nicht zuviel an Ausschüttungen für Aktionäre und Vorstände verbraten.

  10. Sehr geehrter Herr Kummerfeld,
    Ihre Fantasiegeschichten sollten Sie sich und uns Lesern ersparen oder zumindest mit Fakten belegen, um sie aus dem Reich der Märchen in die Realität zu befördern. Aussagen wie „Man kann es klar in Zusammenhang bringen: Seit der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke schließen wir also unsere Stromlücke mit Atomstrom aus Frankreich“ sind unseriös, folgen einer gewissen politischen Ideologie und sind nicht ansatzweise zu belegen.

    Die naheliegendste Frage wäre erst einmal: Wie rechtfertigen und begründen Sie den Importüberschuss von 4,1 TWh im Juni mit dem Wegfall von lediglich 1,9 TWh aus deutschen Kernkraftwerken?

    Dann stellt sich die Frage: Wie kommen Sie auf die Idee, dass der importierte Strom aus französischen Kernkraftwerken stammt? Auch Frankreich erzielt inzwischen hohe Überschüsse aus erneuerbaren Energiequellen, und vor allem die kauft Deutschland bei entsprechend niedrigen Preisen ein.

    Als nächstes wäre zu berücksichtigen, dass Deutschlands Stromimporte zum weitaus größten Teil aus erneuerbaren Quellen aus Norwegen, Österreich, Dänemark und der Schweiz stammen.
    Wenn Sie sich schon auf die Seite Energy-Charts.info beziehen, sollten Sie auch die konkreten Analysen und Aussagen der Seitenbetreiber mit anführen: „In Deutschland gibt es ausreichend Kraftwerkskapazität, um Strom selbst zu produzieren“, ordnete Bruno Burger, Gründer der Energy-Charts und Professor am Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme (ISE), die Zahlen ein. Durch die anhaltend günstigen Witterungsbedingungen in Europa erwiesen sich Importe aber als die deutlich vorteilhaftere Alternative. Die meisten Importe seien von Ländern mit hohen Anteilen erneuerbarer Energien und entsprechend niedrigen Gestehungskosten gekommen.

    Aus den genannten Gründen ist somit natürlich ein äußerst massiver Rückgang von Kohleverstromung gegenüber den Monaten April bis Juni des Vorjahres im Bereich von 22%, 40% und 43% zu verzeichnen. Auch die Erdgasverstromung nahm um etwa 5% ab. Trotz Wegfall der drei Kernkraftwerke wurde pro Monat etwa 4,3 TWh weniger fossiler Strom erzeugt, also genau im Bereich des Importüberschusses.

    Würden Sie also sachlich und faktenbasiert argumentieren, müsste Ihre Aussage lauten: „Man kann es klar in Zusammenhang bringen: Trotz der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke hat sich die Gas- und Kohleverstromung massiv reduziert, während die Verbraucherstrompreise seither nur eine Richtung kennen: Nach unten, von 35 auf 28 Cent.“

    1. Lange Rede – kurzer Sinn :

      Im Mai wurden 3.546 Gwh
      im Juni wurden 3.743 Gwh
      Strom von Deutschland importiert.

      1. @ottonorma
        Kurze Rede – gar kein Sinn:
        Im Mai wurden 6,8 TWh
        im Juni wurden 7,2 TWh
        Strom nach Deutschland importiert.

        Vermutlich faseln Sie vom Stromsaldo, wobei sich mir nun wirklich nicht der tiefere Sinn dieser Bilanzzahlen erschließt.
        Denkende Menschen sollte Ihr deplatzierter Kommentar zu ein paar kurzen Gedanken anregen. Zu ein paar wenigen Sekunden im Kopf und ein bis zwei Minuten in Worten.

        Sollte Deutschland keinen billigsten sauberen Strom aus Überschüssen der Nachbarländer beziehen und dafür lieber selber fossil, schmutzig und teuer produzieren?
        Ist es für Sie eine so erschreckende Vorstellung, dass Deutschland aus marktwirtschaftlichen und zugleich klimafreundlichen Gründen und Motiven mehr Strom aus dem europäischen Stromverbund importiert als exportiert, solange er an den Börsen im Überfluss vorhanden ist? Stört es Sie, dass Deutschland irgendwie von einer Allianz aus Nachbarstaaten profitieren könnte? Dass Deutschland gar den Nimbus als Exportnation und starker Führer einbüßt, stets fähig und bereit, sich selbst und seine Aggressive Leaders energetisch zu ernähren? Fürchten Sie vielleicht eine gewisse Abhängigkeit von verbündeten und befreundeten Staaten, die vorliegend aber nicht einmal im Ansatz der Fall ist?

        Zwei ganze Jahre lang und über mindestens zehn Winter mussten wir Frankreich über Wasser halten und dafür viel fossile Stromproduktion mit teilweise utopischen Börsenpreisen in Kauf nehmen. Weil Frankreich keine Alternativen und keine Backups hat.
        Jahrzehntelang war unsere Energieversorgung von russischen Erpressern und Autokraten abhängig. Für Sie war das soweit in Ordnung, wie es scheint. Verrückte politische Strömungen im Land sehen die große Lösung sogar in einer Rückkehr zum Status quo von 2020. So irre sind Sie sicher nicht, hoffentlich, oder?

        Und jetzt, da endlich aktuell seit Monaten Wind und Sonne in ganz Europa billigsten Strom in rauen Mengen liefern, kommt der Sorgenbär daher und möchte gerne Autarkie und Exportüberschüsse, egal zu welchem Preis.
        Wozu glauben Sie, gibt es die EU und den europäischen Stromverbund? Könnte hier vielleicht bei allen politischen und kulturellen Unterschieden nicht auch die Möglichkeit von Synergien, Win-Win-Situationen und Pareto-Optimas bestehen?

        Für einen kleinkarierten völkischen Nationalisten muss das eine albtraumhafte Vorstellung sein.
        Ich spreche dabei selbstverständlich nicht von Ihnen als bekannt bekennendem Demokraten und Vertreter von Werten wie Disziplin, Pünktlichkeit, Fleiß, als Verfechter von zackigen Hierarchiestrukturen, Autarkie, Stärke und Freiheit, als Skeptiker von Work-Life Balance, Flexibilität, Projektorientierung und Kreativität.

        Und dennoch freue ich mich über grünen Strom zu günstigsten Preisen, auch wenn er aus den Nachbarländern stammt, statt aus der feurig-schmutzigen Schmiede deutscher Wertarbeit.

        1. Sehr geehrter Herr Tobsch, mir ist etzt nicht ganz klar, was Sie uns mit der vielen Prosa mitteilen wollen. Agora-Energiewende gibt Ihnen sicherlich viele Antworten auf Ihren „grünen Strom zu günstigen Preisen“. Die Daten vom vergangenen Wochenende sind sicherlich besonders denkwürdig, jedoch keineswegs außergewöhnlich. Am 02.07. 2023 gegen 9.00Uhr explodierte die deutsche Grünenergieerzeugung mit der Folge, daß ab diesem Moment ein negativer Strompreis erzielt wurde, in der Spitze um 14.00Uhr minus 500,00€ für eine Megawattstunde ! Nur um es noch mal zu vergegenwärtigen: diese minus 500,00€/MWh sind kein Buchwert – dieses Geld mußte jeder Megawattstunde faktisch mitgegeben werden, damit sie am anderen Ende jemand abnahm. Und gerne nehmen mittlerweile unsere Nachbarländer den Strom samt Geld mit und befüllen bspw. mit diesem Strom wie die Österreicher ihre Oberbecken in den Pumpspeicherkraftwerken. Und ihre Tresore natürlich. Ab 19.00Uhr liefert dann PV in Dtld. nichts mehr und der Wind schläft auch ein, wie meistens eben, wenn es dunkel wird. Übrigens wird es nicht nur in Dtld. abends dunkel und eher windstill, sondern auch in Polen und Frankreich, was den Import von grünen Strom des nächtens eben nicht einfacher macht. Österreich kann aus den Pumpspeichern liefern – und das machen sie auch. Für dann in der Nacht zum 03.07.2022 importierten Strom fallen dann zwischen plus 10 und plus 110,00€ MWh an, die Deutschland den anderen zahlen muß. Also für besonders Hartleibige: Export unter Mitgabe von bis zu 500€/MWh, Import unter Zahlung von bis zu 110€/MWh. Beides zu zahlen vom Stromkunden. Was war da jetzt genau „günstig“ am grünen Strom ? Es ist halt verhext mit der elenden Physik: Netze brauchen Frequenzen, Strom muß passgenau dem Verbrauch geliefert werden, kann dabei nicht gespeichert werden und Sonne und Wind machen, was sie wollen. Also wer glaubt, daß dann nachts, wenn Deutschland regelmäßig importiert, grüner Strom bspw. aus Frankreich kommt, der glaubt auch, daß sich alle 11 Minuten ein Single bei Parship verliebt……….Und lieber Herr Tobsch, vielleicht sollten Sie irgendwann auch mal einen Blick auf Ihre Stromrechnung werfen, und, falls Sie das passende Alter haben, auf eine Stromrechnung von vor 20 Jahren. Ihren „günstigen grünen Strom“, also, naja, vielleicht denken Sie darüber noch einmal nach.

          1. Das mit dem negativen Strompreis haben sie noch nicht verstanden, der ist negativ weil in niemand abnimmt. Aber nicht weil ihn niemand abnehmen will sonder weil ihn durch fehlende Leitungskapazitäten niemand abnehmen kann.
            Also das da die Österreicher oder Franzosen ihre Speicher auffüllen ist unwahrscheinlich, die Leitungen brauchen wir ja für Importe. wenn wir es könnten würden wir den Strom schon selber verbrauchen.

          2. Der sehr geehrte Herr Tobsch
            wirft Nebelkerzen. genauso wie unsere Leitmedien. Ein paar Zahlen genannt und dann viel Gerede drum herum. Sogar kleinkarierte völkische Nationalisten werden berücksichtigt. Ob die was mit importiertem Strom zu tun haben ? Und das wir mit günstiger Energielieferung erpresst wurden ? tja wurde mir nicht bewusst, nichts gemerkt. Das ist grüner Neusprech.
            Eine korrekte Darstellung würde eine Darstellung verlangen die den Export sowie den Import in den Monaten Mai und Juni zeigt. Daraus ergibt sich der Saldo. Und um den ging es. Wurde Deutschland nach Abschaltung der Kernkraftwerke mit Stromlieferungen aus dem Ausland versorgt ? Eindeutig ja.
            Aber die Antwort war die wie eines der Schreiberlinge der Qualitätsmedien. Ungenau, mangelhaft weil nur die Zahlen vermittelt werden die dem Schreiberling notwendig für seine Botschaft sind. Fazit : Schlag ein Ei drüber.

        2. Atomkraft ja Bitte!

          „Und dennoch freue ich mich über grünen Strom zu günstigsten Preisen, auch wenn er aus den Nachbarländern stammt,…“

          Sehr gut Jonas.

          Ich freue mich auch über günstigen immer verfügbaren grünen Atomstrom aus den Nachbarländern 😁

          Gut das unsere lieben Nachbarn die Niederländer, die Polen, die Tschechen etc. uns in diesen Energiewendezeiten zur Seite stehen (zumindest so lange wir das noch bezahlen können) und die Atomkraft weiter ausbauen.

          Aber Frag doch mal Mama und Papa, die die Stromrechnung bezahlen müssen, ob der Strom in Deutschland wirklich so „Günstig“ ist.

          1. Und wie haben wir uns gefreut als wir günstiges Gas aus Russland liefern lassen konnten, dank guter Verträge und freundlich gesinnten Nachbarn.

          2. @ottonorma Ja, freundliches Russland, der seine Nachbarn angreift.

  11. Mein Opa hat immer gesagt:
    Probieren geht über studieren.
    Mal sehen wo die Deutsche Wirtschaft Ende 2025 steht.
    Wir werden alle unsere Erfahrungen machen.

    Ich denke, jeder weiß, dass etwa 96 % des weltweiten in die Atmosphäre gelangten CO2 natürlichen Ursprung ist.
    Und vor den 4 % von Menschen erzeugten CO2 wollen die Deutschen nun die Welt retten, indem Billionen von Euro investiert werden, um 1/50 von diesen 4 % in Deutschland einzusparen. Oder die Welt sogar überzeugen zig Billionen zu investieren um insgesamt diese 4 % einzusparen.
    Aber nichts gegen „Erneuerbare“ jede Tonne die nicht verbrannt wird ist eine gute Tonne, und kann für viel sinnvollere Dinge genutzt werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  12. Helmut,
    wissen sie eigentlich das 60 % aller Investitionen für erneuerbare in China gemacht werden?
    selbst der chinesische Staat hat verstanden das erneuerbare wirtschaftlich sind…
    der c02 gehalt hat sich seit der industriellen Revolution fast verdoppelt.
    das ist ihrer Meinung nach auf natürlichen weg erfolgt?
    falls ja wie?

    1. Ja Anreas, und damit die Chinesen auch Strom haben wenn der Wind nicht weht, und die Sonne nicht scheint, nehmen sie jeden Tag 2 Kohlekraftwerke in Betrieb und bauen 50 neue Kernkraftwerke.
      Aber, es ist richtig, soviel Erneuerbare wie eben möglich, denn die Fossilen können für wesentlich bessere Dinge verwendet werden als verbrannt werden.

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. die Chinesen haben inzwischen einen Anteil von 30% PV Wind und Wasser.
        in den nächsten Jahren werden die Chinesen uns dort auch überholen…
        schauen sie Mal wie Alt der Kraftwerkspark ist. das muß Mann auch. China ist schlauer als Frankreich.

    2. Zu den Erneuerbaren zählt in China auch die Kernenergie.
      Und China baut andere Energiegewinnung nicht aus, weil es „verstanden“ hat, sondern weil es Energie ohne Ende benötigt und jede Form der Energiegewinung annimmt. Wasserkraft wurde die letzten 10, 12, Jahre verstärkt ausgebaut. Wind und Solar dagegen weniger. Jetzt geht bei Wasserkraft nicht mehr sehr viel. Deswegen wird jetzt Wind und Solarkraft mehr gebaut. Und die westl. Medien und Politiker stellen dies dem einfältigen Bürger als Klimaschutzmaßnahmen dar. Dagegen werden Kohlekraftwerke immer noch stark weiter gebaut. Immerhin Neue. Bei uns werden die alten wieder angeworfen.
      CO2 Gehalt ging von 280 ppm auf jetzt ca. 425 ppm. Das sind 52% mehr. Verdoppelung sieht anders aus Daran erkenne ich Ihren Genauigkeitsgrad Ihrer Aussage.
      Im Meer sind ca. 50x so viel CO2 gelöst wie in der Atmosphäre. Wenn sich also die Ozeane, AMO und PDO, erwärmen, was sie im Rythmus tun, setzen sie CO2 frei. Wie in der Sprudelflasche. Je wärmer desto mehr CO2 sprudelt raus. Momentan wird eine Abkühlung der AMO für etliche Jahre vorausgesehen (in der Wissenschaft, nicht bei den Medien). Heißt, auch unser Klima kühlt sich ab.

      1. ottonorma,
        es gibt keine Anzeichen für eine Abkühlung…
        entsprechende Publikationen sind mir nicht bekannt.
        vielmehr deutet der aktuell starke El Nino auf Wärme Folgejahre hin.
        ob 52 oder Verdoppelung ist ja wohl egal…
        ich habe hier keine wissenschaftliche Abhandlung geschrieben. die Größenordnung stimmt…
        ich bitte meine Aussagen richtig zu lesen PV Wasserkraft und Wind machen 30% in China.
        China wird wohl ein größeres Wasserkraftwerk als den drei Schluchten Damm in dem Himalaya bauen.
        AKWs sind in meiner Aufzählung nicht mit drin…

        1. @ Andreas
          Ob 52 oder 100% ist schon ein riesen Unterschied und nicht egal und somit auch nicht die Größenordnung.
          In unserem mainstream werden Sie das natürlich nicht lesen, deswegen wissen Sie auch nichts davon.
          Die Fachzeitschrift Nature Climate and Atmospheric Science veröffentlichte eine komplexe Studie die besagt, dass sich die Nordatlantische Multidekadische Oszillation AMO abschwächt, eine wichtige Meeresströmung, die wärmeres Wasser in die Arktis gepumpt hat, was zu einer Abkühlung des Nordatlantiks und niedrigeren Temperaturen führt, wie sie im Zeitraum 1950-1970 beobachtet worden sind.
          Erstellt von sechs internationalen Spitzenwissenschaftlern unter der Leitung von Nour-Eddine Omrani vom norwegischen Bjerknes Centre for Climate Research. Mit dabei waren Katja Matthes, Direktorin des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel, Johann Jungclaus vom Max-Planck Institut für Meteorologie in Hamburg
          https://www.nature.com/articles/s41612-022-00275-1

          Wie letztes Jahr schon berichtet wurde, hatte der Rückgang des arktischen Sommer-Meereises vor etwa einem Jahrzehnt aufgehört und es hat in letzter Zeit wieder zugenommen. Der grönländische Eisschild wuchs bis August 2022 um fast 500 Milliarden Tonnen, was fast dem geschätzten jährlichen Verlust entspricht.
          https://dailysceptic.org/2022/12/15/arctic-summer-sea-ice-stopped-declining-a-decade-ago-but-scientists-have-hidden-it/
          https://climatechangedispatch.com/the-climate-scaremongers-the-great-arctic-sea-ice-scam/
          https://dailysceptic.org/2022/10/27/massive-increase-in-greenland-surface-ice-sheet-suggests-possible-overall-gain-in-2022/
          Im Dezember 2022 ist die Abweichung der globalen Temperatur vom 30-jährigen Mittel der satellitengestützten Messungen des UAH erneut gesunken und zwar auf 0,05 Grad Celsius.

          Es wird eine 30 jährige Abkühlung vorausgesagt
          Die wichtige Aussage des Papiers lautet : „Weitere Abschwächung der Nordatlantischen Oszillation, Abkühlung des Nordatlantiks und Stillstand des nordatlantischen Meereises im Winter sowie globale Oberflächentemperaturen wie in den 1950er bis 1970er Jahren. Die Temperaturen können um bis zu 0,3°C sinken“. Erst danach kann es wieder zu Temperatursteigerungen komen.

          Allerdings kamen auch die Jahre zuvor schon solche Studien.

          1. diese Arbeit sagt genau das Gegenteil.
            Eis wird abnehmen,
            Arktis ist instabil die Arbeit ist aus 2023.
            https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.mdpi.com/2073-4433/14/2/409&ved=2ahUKEwjE9oHm_vb_AhXcS_EDHUjKCo8QFnoECBMQAQ&usg=AOvVaw2S8lXJv7h7y7etqPqZtR98

            zusätzlich sagt die Ausdehnung des Eises wenig aus wenn man die dicke nicht berücksichtigt.
            der Golfstrom wird sich vielleicht etwas Abschwächen.
            aber ich bin sicher wir sorgen für eine adäquate Erwärmung…

          2. Sehen Sie, die Wissenschaft streitet sich und ist sich nicht einig.

        2. @ottonorma: Und zu Ihrer Behauptung, das Eis wuerde nicht schwinden, empfehle ich Ihnen mal folgende Graphik: https://twitter.com/rgatess/status/1676264749645049856/photo/1

      2. @ottonorma: Ihnen ist schon klar, dass sich die Weltmeere erwaermen, und nicht abkuehlen:
        „Während der Periode 1955-1986 hat sich der Ozean relativ konstant um 2,1 ZJ/Jahr erwärmt, 1987-2019 waren es dagegen 9,4 ZJ/Jahr, eine Steigerung um ca. 450%. Neue Daten erlauben, die Erwärmung von der Meeresoberfläche bis auf den Meeresboden zu bestimmen. Sie zeigen von 1960 bis 2019 eine Erwärmung um 370 ZJ“ Gerade in den letzten Wochen haben wir extreme Waermeanomalien in den Ozeanen gesehen. https://www.youtube.com/watch?v=NAvBdvIy5A8&t=392s
        In Zukunft wird eine weitere Erwaerumung erwartet:
        Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird die stärkste Erwärmung des Ozeans in den oberen paar hundert Metern erwartet. Nach Modellrechnungen wird sich bei dem Szenario RCP2.6 die Temperatur der oberen Schicht bis 1 km Tiefe um 0,5 °C und nach dem Szenario RCP8.5 um 1,5 °C bis 2100 erhöhen. Am stärksten wird dabei die Erwärmung in den tropischen und subtropischen Gebieten ausfallen.[8] Dabei werden sich die Regionen mit einer SST zwischen 26 °C und 30 °C, die geeignet sind, tropische Wirbelstürme entstehen zu lassen, in allen drei Ozeanen deutlich ausdehnen (vgl. Abb. 1a und 1b).

        Um Missverstaendnisse vorzubeugen: Das sind die Projektionen aus dem IPCC-Bericht. Die werden von WISSENSCHAFTLERN geschrieben (und zwar solche, die davon Ahnung haben und nicht irgendwelche Geologen und Ingenieure im Ruhestand, wie sie von EIKE zitiert werden) und nicht von Medien oder Politikern.

        1. Die Projektionen werden von Modellrechnern geschrieben und sind keine Prognosen !
          Nicht mal das IPCC hält RCP8,5 für realistisch so überzogen ist dieses Modell. Nur Habeck nimmt dies in seinen Klimaschutzmaßnahmen als Richtwert, als Maßstab, an
          EIKE saugt sich nichts aus den Fingern sondern ist eine Platform für Nachrichten und Studien zum Klima.
          Und Sie meinen wer ab 65 ind Ruhestand geht ist nicht mehr ernst zu nehmen, so von heut auf morgen ?

          1. @ottonorma
            1. gehe ich zum Baecker, wenn ich ein Tisch schreinern lassen wll? Nein! Ich gehe zum Tischler, wenn ich ein Tisch haben moechte. Also frage ich auch keinen Ingenieur zum Thema „Klima“. Und bei EIKE sind zu 99% sachfremde, oft noch nicht einmal Wissenschaftler ploetzlich „Experten“. Und bei EIKE finden sich nicht nur Nachrichten, sond auch eigene, nicht wirklich serioese Beitraege.
            2. Ich hatte explizit von PROJEKTIONEN aus dem IPCC von WISSENSCHAFTLERN geschrieben. Diese Projektionen sind KEINE Modelle. Wenn Sie dien Unterschied nicht verstehen, dann muessen Sie sich halt mal durch die einschlaegige Literatur kaempfen. Diese Projektionen sind von WISSENSCHAFTLERN (und zwar werden die von UNABHAENGIGEN WISSENSCHAFTLERN erarbeitet) und nicht von POLITIKERN. Und es ging in erster Linie um Ihre voellig unbegruendetete Behauptung, die Meere wuerden sich abkuehlen.

            3. Sie sollten bitte die wissenschaftlichen Studien richtig zitieren. Der Bericht, den Sie als Argument bei @Andreas anfuehren, spricht von einer „ERWAERMUNGSPAUSE“. „Pause“ bedeutet Unterbrechung, nicht dass sich der Nordatlantik langfristig abkuehlt.

          2. @Horst Schlemmer
            Und Sie sollten mal lesen lernen. Wiederholt zitieren Sie falsch. Eine Erwärmung wird es nach der Abkühlung wieder geben, so die Schätzung der Studie und das hatte ich im letzten Satz auch geschrieben.
            Sie outen sich damit wieder als Verleumder !!
            Die „Wissenschaftler“ die im IPCC mitarbeiten werden seit Jahren von Politikern mit bestimmt. Zuvor waren es junge Absolventen die an den Berichten mitschrieben, sie verfassten – unentgeldlich- manche sogar noch ohne Abschluss. Fachkenntnisse : wenig, aber Ehrgeiz. Auch gestandene Fachleute waren dabei.
            Wie wäre es wenn ich die jetzige Erwärmung die seit ca. 1980 wieder eingesetzt hat und seit 10 Jahren keine globale Erwärmung zeigt, als Abkühlungspause bezeichne ?

            twitter als Nachweis ???

          3. 1. Twitter ist eine ganz normale Quelle. (Allerdings muesste man natuerlich wissen, was Quellenkritik bedeutet….)
            2. So, Sie geben also selbst zu, dass die Prognosen KEINE Abkuehlung, sondern lediglich eine Waermepause einleigen und langfirstig erwaeremen? Sie fuerhen sich selbst mal wieder ad absurbum.
            3. Der IPCC ist eine eigenstaendige Organisation und beruft seine Wissenschaftler selber.. Der Vorsitzende der IPCC ist derzeit Hoesung Lee.

          4. Andreas Wieninger

            @EIKE-Jünger
            Auf Wikipedia und vielen anderen Quellen ist sehr gut nachzulesen, wir die Strukturen und Abläufe beim IPCC funktionieren. Diese sind in hohem Maße lobby- und beeinflussungsresistent und streng an wissenschaftlichen Prinzipien mit mehrfach redundanten Kontrollmechanismen orientiert.

            Dem IPCC gehören neben tausenden weltweiter Wissenschaftler auch Regierungen von Staaten an, die Mitglieder der Vereinten Nationen oder der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sind. Zurzeit sind 195 Länder Mitglied des IPCC.
            Außerdem sind noch etwa 170 Institutionen der UN dabei, sowie internationale und zivilgesellschaftliche Organisationen als Beobachter akkreditiert.
            In den IPCC-Gremien selbst sitzen ausschließlich Fachexperten und keine Vertreter von Regierungen oder Politik. Für jeden Bericht werden dabei neue Teams zusammengestellt, in denen die Klimaexperten ihre Forschungsergebnisse zusammenzutragen.

            Dem IPCC diametral gegenüber stehen mächtige Lobbyorganisationen der Fossil- und Autoindustrie und kleinere unseriöse Vereine mit Briefkastenadressen wie in Deutschland etwa EIKE.
            Wenn überhaupt, schlagen sich Interessenkonflikte unter dem Druck von Politik und Wirtschaftsinteressen in viel zu konservativen Einschätzungen und Risikoverharmlosungen zugunsten dieser Gruppierungen nieder.

            https://de.wikipedia.org/wiki/Intergovernmental_Panel_on_Climate_Change#Diskreditierungsversuche

            Wem der Artikel zu umfangreich ist, hier eine kurze Zusammenfassung:

            „Der IPCC besteht aus drei verschiedenen Arbeitsgruppen, die den jeweiligen aktuellen Sachstandsbericht sowie die Sonderberichte erstellen.
            Für jeden Bericht werden neue Autorenteams zusammengestellt, Wissenschaftler aus der ganzen Welt, die ohne zusätzliche Bezahlung zur Arbeit des IPCC als Autoren und Gutachter beitragen. Außerdem hat der IPCC mehr als 100 akkreditierte Beobachter von internationalen Organisationen sowie aus der Zivilgesellschaft.
            In jeder Arbeitsgruppe arbeiten mehrere hundert Experten aus aller Welt etwa drei Jahre an einem Bericht von jeweils mehr als tausend Seiten. Sonderberichte werden nach demselben Verfahren wie Sachstandsberichte erstellt, behandeln aber ein bestimmtes Thema sehr ausführlich.
            Der Vorsitzende des IPCC, die Vizevorsitzenden und die Ko-Vorsitzenden sowie die Autoren der Berichte des IPCC erhalten für ihre Arbeit keine zusätzliche Bezahlung.

            Die Sachstandsberichte durchlaufen ein mehrstufiges Begutachtungsverfahren (sogenanntes Peer-Review). In drei aufeinanderfolgenden Begutachtungsrunden werden Kommentare, Kritik und Vorschläge von den Autoren bearbeitet. Beim Fünften Sachstandsbericht wurden mehrere zehntausend Kommentare von hunderten von Forschern und Regierungen eingereicht; unabhängige Begutachtungseditoren, sogenannte Review Editors, achten darauf, ob die Überarbeitungen alles angemessen berücksichtigen.

            Die Zusammenfassungen für politische Entscheidungsträger, die in allen Sachstandsberichten und Sonderberichten enthalten sind, werden Satz für Satz von den Regierungen in einer Vollversammlung unter dem Vorsitz der Wissenschaftler verabschiedet. Dabei achten die Regierungsvertreter vor allem darauf, dass die Aussagen vollständig, verständlich und ausgewogen sind. Es dürfen nur Informationen aus den zugrundeliegenden Berichten genutzt werden. Die wissenschaftlichen Autoren haben das letzte Wort, denn sie entscheiden, ob die von den Regierungen vorgeschlagenen Formulierungen korrekt sind. Das Plenum stimmt dem Gesamtbericht einschließlich der Zusammenfassung zu. Durch dieses Verfahren erkennen die Regierungen die wissenschaftlichen Aussagen der IPCC-Berichte an.

            Da die Berichte des IPCC Grundlage der weltweiten Klimapolitik sind, steht der IPCC häufig in der Kritik von organisierten Klimawandelskeptikern und -leugnern, die ihn mit dem Vorwurf zu diskreditieren versuchen, politisch beeinflusst zu sein.

            Entgegen der häufig von Klima„skeptikern“ vorgebrachten Behauptung, dass Klimawissenschaftler und das IPCC zu „alarmistisch“ seien (das heißt Ausmaß und Folgen der globalen Erwärmung zu übertreiben), kamen wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass die Sachstandsberichte des IPCC tendenziell einige Aspekte der globalen Erwärmung eher unterschätzen. Zudem sind die Sachstandsberichte nicht nur konservativer, sondern auch vorsichtiger und zurückhaltender formuliert als die Verlautbarungen von Klimawandelleugnern. Begründet wird dieses Phänomen damit, dass IPCC-Autoren möglichst keine Angriffsfläche für Vorwürfe von Klimawandelleugnern bieten wollen, während diese ihre Aussagen im Gegensatz dazu umso aggressiver formulieren, um besser attackieren zu können.

            Vor dem Erscheinen des Vierten Sachstandsberichts schrieb das American Enterprise Institute Wissenschaftler und Ökonomen in den USA und Großbritannien an und bot diesen 10.000 Dollar für jeden gegen den neuen Bericht verfassten Artikel an.“

  13. Da es hier einige Foristen gibt, die mit offensichtlich unklaren Vorstellungen vom negativen Strompreis, wie bspw., daß da gar kein Geld fließen würde, das andere Länder den Strom gar nicht abnehmen würden, da die Leitungen a für Importe gebraucht würden (?!?), hier der Hinweis auf eine Seite, wo ausführlich und in einfacher Sprache für jeden leicht verständlich erklärt wird, wie es funktioniert und wer bezahlt:

    https://www.next-kraftwerke.de/wissen/negative-strompreise

    Bei allem Engement für eine Idee oder einen Plan sollte man die Fakten dabei nicht aus den Augen verlieren…..

    1. @Matthias
      Danke für den Link zum interessanten und gut verständlichen Artikel.
      Sehr bemerkenswert darin ist die Aussage: „Direkt von niedrigen Strompreisen profitieren Stromgroßverbraucher in Industrie, Gewerbe oder Versorgungsbetrieben, die einen direkten Zugang zu Strombörse haben. Wer seine Verbrauchsprozesse im Lastmanagement (Demand Response) flexibel gestaltet hat, kann zusätzlich profitieren.“

      So konnten also Großverbraucher in der Industrie bereits am Sonntag mit Gewinnen den Strom für Montag kaufen, am Montag dann nochmal zu leicht negativen Preisen den für heute und heute zum Nulltarif den Strom für morgen.
      Schade, dass solche Fakten im Artikel vergessen wurden.
      Das ist doch gut für die Industrie, oder nicht? Ich meine so als positives Element im Kontext mit dem ständigen Abwanderungs- und Deindustrialisierungs-Gejammere.

      1. Welche Industrie ist das, die schnell mal den Verbrauch hochfahren kann und das am Wochenende? Wenn es die gebe gebe es keinen negativen Strompreis.

        1. @isiorg
          Ich sprach vom Day-Ahead-Handel für Montag, Dienstag und Mittwoch. Ich hoffe, Sie wissen, was das ist? Dafür muss nicht extra der Verbrauch hochgefahren werden, es wird einfach nur Strom für den üblichen sehr hohen Verbrauch geordert.

    2. Ich weiß ja nicht was sie aus dem Artikel rauslesen.
      Aber da steht genau das was ich sagte. Ein negativer Strompreis entsteht wenn mehr Energie erzeugt wird als Nachfrage herrscht und diese Energie Nicht! exportiert werden kann. Das betrift hauptsächlich Fossile Energieerzeugung.

      1. @isiorg, schon im Einführungssatz des Artikels wird klar angeführt, daß negative Strompreise infolge von Erzeugungsspitzen bei den Erneuerbaren auftreten, also es betrifft nicht „hauptsächlich fossile Energieerzeugung“. Zum Zweiten: „Ein negativer Strompreis entsteht wenn mehr Energie erzeugt wird als Nachfrage herrscht und diese Nicht! exportiert werden kann“, genau, deswegen gibt ma ja Geld dazu, damit exportiert werden kann. Und er wird auch exportiert, wie die Charts auf agora-energiewende anschaulich darstellen, mit jeder MWh und dem dazugehörigen mitgeschickten Betrag in die jeweiligen Länder. Wie sollte es auch anders sein ? Was wollen Sie denn mit der zuviel produzierten Strommenge machen ? Im Netz speichern wie Frau Baerbock ? Wenn der Strom prdoduziert ist, muß er auch sofort abgenommen werden, sonst knarzt es irgendwo im System gewaltig. Das ist einfache Physik. Das hat man früher in der 6.Klasse in Physik gelernt…………….

  14. Ja Ottonorma, und da wird behauptet, dass Russland, Deutschland und die EU nicht mehr beliefert will, aber Russland Gas über das Territorium seines Kriegsgegners leitet, damit sein Kriegsgegner auch noch gut verdient.
    Wer denkt sich eigentlich so Geschichten aus?
    Das Deutschland und Europa kein Gas mehr aus Russland haben wollen ist ja in Ordnung. Aber nicht so tun, als wenn der Russe nicht liefern will/ würde.
    Für wie dumm hält die grüne Sekte das Volk?

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut hatte nicht Russland selbst damit gedroht, die Gaslieferungen einzustellen? Und wurde nicht Nord Stream nicht mal abgestellt, weil angeblich irgendwelche Reperaturen ausgefuehrt werden mussten?
      Jaja, wie dumm haelt Helmut die Leser….

  15. Immer wieder wird die gleiche Sau durch Dorf getrieben und die Bauern staunen. Ich kann doch nicht eine Grafik nehmen und die aktuellen roten Balken mit Atomausstieg beschriften ohne die roten Balken die die Jahre zuvor da sind außer acht zu lassen.

    Ich versuche es nochmal:
    -wir haben einen europäischen Strommarkt -> man kann also D nicht isoliert betrachten
    -unser gr. Nachbar F. erzeugt mit ca. 70% Strom aus KKW’s, diese kann man nicht mal eben für paar Std. herunterfahren, wie ein Gaskraftwerk -> das heißt wenn nicht gerade gewartet wird wie letztes Jahr, laufen die durch
    -F. heizt zudem stark mit Strom -> im Winter liefern wir ihnen Strom und im Sommer liefern die uns Strom
    -natürlich hat auch die Abschaltung der 3 KKW einen Einfluss -> aber gerade im Sommer machen das die Erneuerbaren und ihr Zudau mehr als weg (das ist also nicht der Grund)

    Fazit: F. setzt auf Strom aus KKW’s und heizen aus diesem Strom im Winter und D. setzt auf Erneuerbare E., beide ergänzen sich überhaupt nicht -> in einem Binnenmarkt verschiedene Politikrichtungen zu betreiben ist ziehmlich dähmlich

    Meine persönliche Meinung: China und D. fahren den richtigen Weg und setzen auf Erneuerbare E., anstatt auf Abhängigkeiten wie Uran, Öl, Gas,…

    1. @Z0P0: „Meine persönliche Meinung: China und D. fahren den richtigen Weg und setzen auf Erneuerbare E., anstatt auf Abhängigkeiten wie Uran, Öl, Gas,…“

      und da ist sie wieder, die Sau im Trab durchs Dorf. Die erneuerbaren Energien sind eine Chimäre, die nur andere Abhängigkeiten schafft: Stahl, Legierungsmetalle, seltene Erden, Buntmetalle, Silizium, Halbleiter. Diese Stromerzeugungsanlagen sind aufgrund der geringen Energiedichte in der Summe wartungsaufwendig, auch Zubau und Ersatz der Anlagen sind ohne fossile Brennstoffe alles andere als einfach machbar.

      Richtig ist allerdings, dass Europa ohne abgestimmte und vereinheitlichte Stromversorgung schlechte Aussichten für eine gute wirtschaftliche Entwicklung besitzt, weil die Reibungsverluste zu groß werden und die Systeme oft nicht wettbewerbskompatibel sind.

      1. Ja sicher, weil ich die letzten 10Jahre so viel in die Wartung meiner Solaranlage gesteckt habe. Zeig mir mal einen Kraftwerkstyp, der 10Jahre Wartungsfrei ist, mein Kollege hat eine der ersten PV Anlagen in D. gehabt, die ist aus der Förderung raus (jetzt fast 30Jahre alt) und läuft immer noch.

        Zu den Abhängigkeiten kann ich nur sagen, das du da Äpfel mit Birnen vergleicht. Das eine (Öl, Uran, Kohle,Gas,…) ist ein Verbrauchs-/Endprodukt, das andere ist ein Erzeugungsprodukt. Das heißt einem z.B.Solarpanel muss ich nichts mehr zuführen, bin also wenn ich es angeschafft habe selber in der Lage zu produzieren, von recycling reden wir gar nicht erst (und bitte bringe jetzt nicht CO2 recycling mit utopischem Energieaufwand). Das heißt wenn China/Russland/… oder wer auch immer den Hahn abdreht produzieren die immer noch und ich habe 10-20Jahre Zeit mich nach Alternativen umzuschauen.

  16. Hallo es ist Sommer da gibt es halt einen Überschuss an Solar und Windenergie (manchmal) in der EU .Aber da DE nur den ausbau von Solar und Windenergie fördert haben wir ein Speicherproblem für jede kWh Solar +Wind mußen 10 kWh Speicherkapazitäten aufgebaut werden ,das wird erst dann ein Problem wenn im Winter der Strom gebracht wird denn dann brechen in der EU überall die Erneuerbaren weg besonders Nachts.Dann gibt es nur noch Atom + Fossil. Macht euch Mal mit dem Geschäftsmodell von EnBW vertraut wer einen Senec Speicher hat lädt in am Tag , und über Nacht wird dann der Speicher vom Netzbetreiber entladen wenn man dann Morgen’s seinen Kaffee kochen will muß man 40cent Netzstrom nutzen.

    1. Theodor Winalitsch

      @Hummer
      Sie schreiben hier eine Behauptung, die man so nicht stehenlassen kann. Wieso sollten im Winter die Erneuerbaren wegbrechen, besonders nachts? Gerade im Winter spielt PV mit 3 bis 5% kaum eine Rolle. Zu dieser Jahreszeit ist es der Wind der die Ausbeute nicht selten deutlich über die Erzeugung in den Sommermonaten befördert. Und der weht auch nachts, wenn die Last ohnehin um 30% geringer ist.
      Man kann es gar nicht oft genug betonen, um den weit verbreiteten Fake-News entgegenzusetzen: Der Winter ist im Vergleich zum Sommer nicht so schlecht beim Anteil der Erneuerbaren, wie man es ihm so gerne andichtet:
      https://energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&interval=week&legendItems=0001100001110101110&year=2020&week=-1
      https://energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&interval=week&legendItems=0001100001110101110&year=2021&week=-1
      https://energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&interval=week&legendItems=0001100001110101110&year=2022&week=-1

      1. @Hummer: PV (++Tag/Sommer) und Windenergie (++Nacht/Winter) ergänzen sich gerade ideal, natürlich kann es die sogenannte Dunkelflaute geben, aber wir reden hier von Wahrscheinlichkeitsraten im unteren einstelligen %-bereich.
        https://www.dwd.de/DE/presse/pressekonferenzen/DE/2018/PK_06_03_2018/rede_becker.pdf?__blob=publicationFile&v=2

        Das heißt wir müssen für diese Fälle entweder Speicher, Reservekraftwerke und/oder Laststeuerung (hatten wir schon mal mit den Nachtspeicherheizungen 50/60iger) vorsehen. Die deutschen Gasspeicher sind dafür übrigens ideal und groß. https://de.wikipedia.org/wiki/Nachtspeicherheizung

  17. Hallo Andresa, ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob der spanische Staat die Strompreise subventioniert, und seit wann. Wir haben seit etwa 5 Jahren immer den gleichen Preis. Aber 36 Cent wäre mit auch recht. Gab, oder gibt es in Deutschland nicht auch Preisdeckel und Rückvergütung?
    Die Arbeitsleistung von 10 Arbeitern eine Stunde lang für 36 Cent wäre mir auch nicht zu viel.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

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