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SWIFT: Zieht der Westen gegen Russland die nukleare Option? Marktgeflüster (Video)

Zieht der Westen nun bald die „nukleare Option“, indem Russland von SWIFT ausgeschlossen wird? Die Abkoppelung von SWIFFT würde bedeuten, dass keine relevante Bank der Welt mit einer russischen Bank kommunizieren könnte – faktisch würde damit wohl der Handel Russlands mit dem Westen zusammen brechen. Welche Konsequenzen hätte das für Wirtschaft und Finanzmärkte des Westens? Die Hinweise jedenfalls verdichten sich, dass die „nukleare Option“ für den Westen wirklich eine Option ist, wie heute Deutschlands Finanzminister Lindner angekündigt hat: man sei dafür „offen“. Die Aktienmärkte auch heute wieder gut gelaunt, weil man einem Gesprächsangebot Putins mit der Ukraine „auf den Leim geht“ (ein solches Treffen ist derzeit nicht vorstellbar unter den aktuellen Kriegs-Bedingungen, zumal Putin faktisch das ukrainische Militär aufgefordert hat, die ukrainische Regierung zu stürzen..

Hinweise aus Video:

1. Putin ebnet mit Ukraine-Invasion China den Weg nach Taiwan

2. „Inflation: Zentralbanken in der Krise. Wohin steuert unser Geld?“ – Stefan Riße und Markus Fugmann im Gespräch mit Thomas Mayer“



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16 Kommentare

  1. Ich glaube nicht mal im Ansatz, dass das angebliche Gesprächsangebot etwas mit der Kursentwicklung zu tun hat. Ich hatte mir kurz zuvor den Dow Future angesehen, der war 0,4% im Minus und ist dann auf +0,2 %
    gesprungen. Das wars dann aber auch bis zur Eröffnung 90 Minuten später. Kurse machen Nachrichten, it is not the other way round guys.

    Meines Erachtens nach spielt der Ukraine Konflikt am Markt keine Rolle bzw. hat er auch nicht wirklich. Siehe US Staatsanleihen und der Dow ist auf die Woche bereits im Plus. Alles negative ist eingepreist, positives wird zu einer Rally führen.

    Es ist einfach Month End Dressing. Monats und Quartalsende= die Märkte fast zu 100% positiv. Ist einfach für die Stats zu wichtig.

    Das Beste was jetzt passieren kann sind 50 Basispunkte Rate Hike und eine Fed die weniger Hawkish ist.
    Zudem wird aufgrund des Basiseffekts die Inflation nachlassen, und Ende November spielt das ganze Thema dann keine Rolle mehr, die Midterms sind dann gelaufen. Somit sehe ich eine weitere starke Fortsetzung der Rally.

    PS: Von wegen Taper, die Fed hat ihr BS erneut ausgeweitet. Anschnallen zu neuen Rekorden.

  2. Schlimmer wie man denkt?
    Unsere Gedanken an die Ukrainer.
    Und wieder sind Bürger die Leidtragenden des Geoschachspiel….na des is ka Schachspiel………das ist TRAUER
    ……………………………………

    ..

    1. Wer solls den sonst sein ausser die Bürger, viele andere gibts nicht im Staate…es zahlt unf büsst immer der Bürger für das was die Eliten der Class Politique so anrichten…

  3. Bezüglich SWIFT habe ich mir da mal Gedanken gemacht: Eine Abtrennung Russlands dürfte ja nicht unerhebliche Probleme mit sich bringen. Dann würden ja Banken welche in Russland engagiert sind was Kredite berifft, ihre Kredite abschreiben müssen weil deren Kreditnehmer ja dann keine Zahlungen mehr leisten könnten. Dazu habe ich heute eine Grafik gesehen, das Länder wie Frankreich, Italien, Österreich, Japan und die Usa mit über 10 Mrd. am stärksten betroffen wären. Für Deutschland wären es etwa 6 Mrd. Euro.

    So einfach dürfte das nicht werden.

    1. 10 & 6 Mrd ? Dir ist schon auch aufgefallen was aktuell so gedruckt wird ? Das ist ja noch nocht mal ein ganzer Mückenschiss, eventuell ein halber….

  4. Erinnerungen.
    Herr H.will Deutschland zur alten Größe machen. Was das auch sei.
    Punktum Krieg.
    USA MUSS GEBETELT WERDEN VON CHURCHILL.
    USA TRITT 1941 IN DEN KRIEG.
    Herr.P will Russland zur alten Größe machen. Aus unserer Sicht.
    Krieg mit Ukraine.
    Sanktionen bis hin zu SWIFT.
    Irgendetwas geht schief.
    Herr P. Hat nichts zu verlieren.
    In die Ecke getrieben sieht Europa Geschehnisse, die sie glaubt überwunden zu haben.
    Hoffentlich kommts nicht soweit.
    Egal wie weit die USA ,Anteil an der Geschichtsentwicklung hat…
    Die Situation ist unerträglich.
    Bedenket ihr Studierten, der Politiker der die Gefühle der Bürger erreicht ist der Gewinner.
    Hoffen wir das so ein Exot nicht bei uns auftaucht.

    1. Young Global Leader

      @Albi, Herr H. Vergleiche sind ein abgewetztes Genre und unterste Schublade.

      Sowohl die Ukraine als auch Putin behaupten derzeit gegen „Nazis“ zu kämpfen. Wir haben Verständnis für die Ukraine, die sich gegen eine massive militärische Aggression wehren muss, man lässt ihr Unfug durchgehen, aber schon bei Putin zweifelt man gerade deswegen, zu Recht, an seinem Geisteszustand. Der ist doch sonst immer so cool. Man würde das eine Etage tiefer erwarten, bei Leuten wie unserer Antifa-Faeser, die einen Sinn im Leben suchen … aber ich schweife ab.

      Wenn Sie verstehen wollen, wie alles kam, hier ist ein guter Artikel aus Tablet, einem jüdischen Magazin ( ganz explizit so, sollten Sie es noch nicht kennen ) und es kommt ganz ohne 18 aus, ohne Nazis, ohne Drittes Reich und ohne tendenziösen Unsinn:

      https://www.tabletmag.com/sections/news/articles/ukraines-deadly-gamble

  5. Lieber Herr Fugmann,

    Die deutsche Aussenministerin Frau Bärbauch hat heute gesagt, dass man Russland nicht von Swift ausschliessen könne, da dann die Enkelin in Deutschland der Grossmutter in Russland kein Geld mehr überweisen könne. Man träfe somit zu Unrecht auch die Zivilbevölkerung.
    Der Kollege Habeck vermeldete heute, dass man heimlich und vorausschauend Gas gekauft habe und man sich über die Gasversorgung keine Sorgen zu machen braucht.

    Unter Berücksichtigung der allgemeinen mathematischen Fähigkeiten und des Bildungsniveaus der entsprechenden Partei könnte es auch sein, dass der eine grüne dem anderen grünen nicht recht traut und der Grund für den Nichtausschluss aus dem Swift vornehmlich doch der Zweifel an der Gasversorgung der EU ist?

    Könnten wir morgen mal den EU-Jahres Gasbedarf 380 Mrd Kubikmeter (Statistika) zum weltweiten Markt für Flüssiggasexporte von ca 180 Mrd Kubikmeter ins Verhältnis setzen und das Ergebnis abgleichen mit den weltweit verfügbaren Flüssiggastankern https://de.wikipedia.org/wiki/Tanker#Fl%C3%BCssiggastanker von 470 mit einer Gesamtkapazität 75 Mio Kubikmetern? Dabei ergäbe sich dann die spannende Rechenaufgabe, wie oft diese Tanker pro Jahr den Atlantik überqueren müssten, um einen relevanten Prozentsatz des derzeit überwiegend über Pipelines bezogenen Gases zu ersetzen.
    Die vereinfachende Annahme, dass alle Tanker (derzeit überwiegend in Asien unterwegs) sofort für die EU fahren können wir dabei einfach mal treffen.

    Nicht dass es so endet wie mit der smart durchdachten Bierkrugsanktion, dass Aeroflot den britischen Luftraum nicht mehr überfliegen darf, worauf nun britische Airlines als Gegenmassnahme den russischen Luftraum auf den viel beflogenen Routen nach Asien nicht mehr durchqueren dürfen.

    Ich glaube daher, dass der russische Botschafter in Schweden heute auf die Sanktionsandrohungen nicht nur gesch..ssen hat, sondern möglicherweise hat er vorher auch darüber gelacht.

    Ein echter Game-Changer….

    1. @Claus Moog
      Die Anti-Grünen-Propaganda vergisst zu erwähnen, dass Frau Baerbock unmittelbar nach dem Satz mit der Enkelin und der Großmutter gesagt hat: „Aber jene, die für das Blutvergießen verantwortlich sind, würden dennoch Wege für ihre Finanztransaktionen finden.“ Und weiter: “Wir werden prüfen, wie die Probleme der Breitenwirkung bei Swift aus dem Weg geräumt werden könnten.“

      Was mathematische Fähigkeiten und allgemeines Bildungsniveau betrifft: Davon abgesehen, dass das weltweite Handelsvolumen von LNG im Jahr 2020 bei 488 Mrd. Kubikmeter lag, sollte ein Rechengenie berücksichtigen, dass sich die 75 Mio. Gesamtkapazität der 470 LNG-Tanker auf verflüssigtes Erdgas beziehen. Der EU-Gesamtbedarf, der nebenbei bemerkt zu etwa 55% aus nicht-russischen Quellen gedeckt wird, bezieht sich dagegen auf den gasförmigen Zustand.

  6. Mir gefällt ja:

    „Es ist ein doppeltes Vergnügen einen Betrüger zu betrügen“

    Von Machiavelli besser

  7. Hoffnungsvolle Worte des General a.D. Klaus Wittmann (ab min. 15:33):

    https://www.dw.com/de/der-tag-vom-25022022/av-60924056

    Über Selenskyj und der ukrainischen Armee kann man nur den Hut ziehen – und ihnen alles Glück der Welt wünschen. Mit so viel Opferbereitschaft und Widerstandskraft hat Putin wohl nicht gerechnet. Waffenlieferungen sind jetzt das Gebot der Stunde. Schon scheint Putin zu wanken, und irgendwann heißt es dann: Putin hat sich verkalkuliert – das klingt wie Musik in meinen Ohren…

  8. Hallo.. ein Kriegstreibergeist versinkt im ‚Hades‘. Aber ein Kommentar mit der headline die „nukleare Option“ ist einigermaßen schräg und wirklich nicht angebracht.
    Was ist denn an der Börse nuklear? Es geht doch ausschließlich um Geschichten und Zahlen. Ich warte auch auf DEN Dip und denke der kommt noch. Von wegen dieser Krieg wäre schon komplett einspeist – haha. Take care.

  9. Endlich eine Reaktion.
    Bin froh für das abkanzeln meines Schreibens.
    Der Kommentar auf Tablet von Lee Smith, das tödliche Glücksspiel der Ukraine, ist sehr aufschlussreich.
    Ausgewogen in der Erklärung der Umstände die zu dieser Situation führten.
    Gedanken in dieser Richtung sind bei vielen Kommentatoren, in den letzten Jahren auch gefallen.
    Nur eins,Sie haben Recht und in Rechthaben, sollte man den anderen freundlicher behandeln.

  10. Allen, die schon wieder reflexartig über Deutschland und die EU herfallen, denen die bisherigen Sanktionen viel zu harmlos erscheinen, die für eine sofortige aktionistische Abkoppelung vom SWIFT-System sind, ist hoffentlich klar, dass dies gewaltigen Schmerz und enorme Folgen auch für den Westen und damit natürlich für sie selbst mit sich bringen würde. Energiepreise jenseits von Gut und Böse, Energieknappheit, höchste Rezessionsgefahr, Einschränkungen wie autofreie Sonntage, Verbrauchseinschränkungen beim Heizen, Herunterfahren der Industrieproduktion uvm.

    Ich erwähne das mal so am Rande, weil genau schon wieder die am lautesten schreien, die sonst den ganzen Tag nichts zu tun haben, als über die „teure“ Energiewende, die bösen Erneuerbaren, die furchtbare Inflation und ähnliches Gedöns zu lamentieren. Besser vorbereitet sind aller Unkenrufe zum Trotz die Schlauen und die Glücklichen, die nicht mit fossilem Dreck heizen müssen, ihren Strom weitgehend selbst produzieren, E-Auto, ÖPNV und Fahrrad nutzen. Viele Menschen haben natürlich nicht diese Möglichkeiten, ich rede daher explizit von denen, die sie hätten, die sie aber leichtfertig ignoriert oder sogar mit aller Macht bekämpft und blockiert haben.

    Ich bin bereit für SWIFT und die schwerwiegenden jahrelangen Auswirkungen, finde es aber dennoch ziemlich schlau und verantwortungsvoll von unserer Regierung, erst einmal die möglichen Auswirkungen und Kollateralschäden zu analysieren. Sanktionen sind ohnehin nur mittel- bis langfristig wirksam, sofort mit allem und mit aller Macht zuzuschlagen, wäre nicht mehr als pure Symbolik und blinder Aktionismus. Auf die kurzfristige militärische Situation haben sie null Auswirkungen.

  11. @ Lausi ,für so naiv hätte ich sie nicht gehalten.Wenn Waffenlieferungen entscheidend wären,dann hätten nicht die Amis und auch die Russen in Afghanistan Schiffbruch erlitten.Wenn die Russen schon in wenigen Tagen nach grosser Distanz auf fremdem Territorium in der Hauptstadt einfallen ist dies kein gutes Zeugnis der Abwehr.Und nicht vergessen, der Krieg findet in der Ukraine statt wo auch der Schaden an Infrastruktur u.s.w. passiert bis nichts mehr funktioniert.
    Deutsche Generäle ob „ausser Dienst“ oder „ im Dienst“ sind wohl im Moment nicht die besten Referenzen sonst hätten sie früher gewarnt. ( Siehe Video von George Friedmann)

  12. Hat man jetzt jahrelang die Globalisierung als das GRÖSSTE ALLER WELTEN gefeiert, sieht man jetzt auch die Nachteile der totalen Vernetzung.So würde bei Ausfall des Zahlungssystem auch nicht mehr gekauft oder verkauft werden können.
    Bei der gerade gross in Mode gekommenen DIGITALISIERUNG wird das gleiche passieren, so würde bei einem Stromausfall oder einem Hackerangriff NICHTS mehr funktionieren.
    Wir müssen wieder zurück in die Zukunft.
    Lieferketten kaputt + Zahlungssystem blockiert = Rezession hoch 5
    P.S Einige Intelligenzbestien haben gemerkt, dass DE grosse Summen von Russland ausstehend hat, die ohne SWIFT nicht beglichen werden können. Vielleicht war auch dies ein Teil der Kriegsvorbereitung wie die Goldkäufe des Waltimir.

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