Tesla hat vor wenigen Augenblicken seine Auslieferungszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Es wurden 462.890 Elektroautos ausgeliefert nach 435.059 im dritten Quartal des Vorjahres, bei Erwartungen für die heutige Meldung von 463.310. Die Daten sind also besser als im Vorjahr, aber minimal schlechter als erwartet.
Produziert wurden im letzten Quartal von Tesla 469.969 Autos – es wurden also gut 7.000 mehr ausgeliefert als produziert wurden. Es gab folglich einen gewissen Produktionsüberhang, der in die Lagerbestände wandert. Die Tesla-Aktie reagiert aktuell mit 4,2 % Minus in der Vorbörse.
Tesla-Absatz wächst im Quartalsvergleich
Bei Bloomberg betrachtet man aktuell nicht den Vergleich zum Vorjahresquartal, sondern blickt eher auf eine fortlaufende Entwicklung, also von Quartal zu Quartal. So wird aktuell zu den Absatzzahlen berichtet: Tesla verzeichnete einen Anstieg der Fahrzeugverkäufe um 6,4 % im Quartalsvergleich, da der Autohersteller von den höheren Subventionen für Elektroautos in China profitierte.
Das von Elon Musk geführte Unternehmen übergab in den letzten drei Monaten 462.890 Fahrzeuge an Kunden, was das erste Wachstumsquartal in diesem Jahr darstellt. Die in einer aktuellen Erklärung gemeldete Zahl lag unter den von Analysten erwarteten rund 463.900 Auslieferungen.
Tesla profitierte im Quartal von der Verdoppelung eines Anreizes der chinesischen Regierung für Fahrer, ältere Fahrzeuge gegen Elektromodelle einzutauschen, was die Nachfrage auf dem weltweit größten Markt für Elektrofahrzeuge anheizte. Der Optimismus hinsichtlich steigender Verkaufszahlen fiel mit den steigenden Erwartungen an eine Veranstaltung am 10. Oktober in der Nähe von Los Angeles zusammen, bei der Musk Prototypen selbstfahrender Fahrzeuge vorstellen wird. „Das wird in die Geschichtsbücher eingehen“, schrieb der CEO letzte Woche auf X, dem Social-Media-Dienst, der ihm gehört.
Der Anstieg der Auslieferungen beendet die Pechsträhne von Tesla – die Fahrzeugverkäufe waren in den ersten beiden Quartalen des Jahres jeweils eingebrochen. Das in Austin ansässige Unternehmen hat zwar davor gewarnt, dass es in diesem Jahr möglicherweise mit einer deutlich geringeren Rate wachsen wird, aber es hat Pläne angekündigt, in der ersten Hälfte des Jahres 2025 mit der Produktion günstigerer Modelle zu beginnen.
FMW/Bloomberg
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
