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Tesla-Auslieferungen in China brechen deutlich ein – Aktie verliert

Die Auslieferungen von Tesla in China sinken deutlich. Für die Wachstumsstory um den gehypten Hersteller ist das eine schlechte Nachricht.

Tesla-Autos in Shanghai
Tesla-Autos in Shanghai. Foto: Bloomberg

Die Tesla-Aktie notiert aktuell vorbörslich in New York mit 1,5 % im Minus. Es gibt schlechte Nachrichten aus China. Befürchtungen über eine Nachfrageschwäche in China scheinen sich zu erhärten. Die Auslieferungen von Tesla aus seinem Werk in Shanghai sind auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gesunken. Grund dafür sind die Verkaufsflaute zu den Mondneujahrsferien und der erneute Preiswettbewerb auf dem weltweit größten Markt für Elektrofahrzeuge.

Tesla-Auslieferungen in China -19 % im Jahrevergleich

Der US-Automobilhersteller lieferte im Februar 60.365 Fahrzeuge aus seinem chinesischen Werk aus, wie laut Bloomberg aus den heute veröffentlichten vorläufigen Daten des chinesischen Pkw-Verbandes hervorgeht. Dies ist die niedrigste Zahl seit Dezember 2022 und ein Rückgang von fast 16 % gegenüber dem Vormonat. Im Jahresvergleich war es ein noch größerer Rückgang von 19 %.

Grafik zeigt Entwicklung der Tesla-Auslieferungen in China

Die Autoverkäufe in China sind in der Regel in der Zeit des chinesischen Neujahrsfestes rückläufig, wenn Millionen von Menschen im ganzen Land eine Auszeit von der Arbeit nehmen und nach Hause reisen, um Familie und Freunde zu besuchen. Und wie in vielen anderen Ländern der Welt verlangsamt sich auch in China das Wachstum des Marktes für Elektrofahrzeuge im Allgemeinen. Laut PCA werden die Auslieferungen von Fahrzeugen mit neuer Energie an die Händler in diesem Jahr voraussichtlich um 25 % auf 11 Millionen Einheiten steigen. Das ist zwar immer noch ein Wachstum, aber eine Verlangsamung gegenüber 36 % im Jahr 2023 und 96 % im Jahr 2022.

Rabatte verzögern Kaufentscheidung der Konsumenten?

Die Verkäufe von New-Energy-Vehikeln, zu denen reine Batterie-EVs und Plug-in-Hybride gehören, gingen nach den jüngsten Schätzungen der PCA im vergangenen Monat gegenüber Februar 2023 um 9 % auf 450.000 Einheiten zurück. Zahlreiche Preissenkungen der großen Hersteller könnten die Verbraucher dazu veranlasst haben, sich mit dem Kauf zurückzuhalten, in der Hoffnung, dass die Preise weiter fallen, so der Verband. Tesla hat eine Reihe von Anreizen eingeführt, um den Absatz in China anzukurbeln, wo das Unternehmen unter zunehmenden Druck von lokalen Konkurrenten wie BYD gerät. Letzte Woche teilte der US-Elektroautohersteller mit, dass Kunden, die eine heckgetriebene Model 3-Limousine oder ein sportliches Model Y bestellen, die bis Ende März lieferbar sind, einen Versicherungszuschuss von bis zu 8.000 Yuan (1.110 US-Dollar) erhalten können.

Außerdem bietet Tesla bevorzugte Finanzierungspläne und Rabatte auf einige optionale Lackfarben an. Tesla ist nicht der einzige Hersteller, dem es schlecht geht. BYD´s Fahrzeugverkäufe im Februar beliefen sich auf 122.311 Einheiten gegenüber 193.655 im gleichen Monat des Vorjahres, ein Rückgang von 37 %.

Aktien fallen spürbar

FMW: Der folgende TradingView Chart zeigt, dass die Börsianer aktuell die Wachstumsaussichten bei Elektroautos sehr kritisch betrachten. Während der Nasdaq 100-Index in den letzten sechs Monaten um 18 % steigen konnte, verlieren Tesla und BYD 18 % und 24 % an Wert.

Grafik vergleicht Entwicklung der Tesla-Aktie mit BYD und Nasdaq

FMW/Bloomberg



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