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Trump: Warum er die US-Wahl nicht verlieren will – und darf!

Es gibt handfeste Gründe dafür, warum sich Donald Trump an sein Amt klammert, allein schon, um die für sein Hotelimperium so desaströse Zeit zu überbrücken!

US-Präsident Trump kämpft wie ein Löwe um sein Amt, um eine zweite Amtszeit – und wie es derzeit aussieht, könnte er dabei scheitern.

Ein Grund dafür ist natürlich die Psyche des Immoblilienmoguls, dessen Vater ihm schon eingebläut hat, dass es nur Sieger und Verlierer gibt. Nur eine Amtszeit, nicht akzeptabel für Donald Trump, der sich so früh wie kein Präsident vor ihm bereits am Tage seiner Inauguration für eine zweite Wahlperiode registrieren ließ. Es gibt aber noch einen zweiten Grund für seine Ambitionen – und das ist ein wirtschaftlicher!

Trump: Sein Imperium leidet nicht erst seit Corona

Die Steuererklärung von US-Präsident Trump ist bereits seit seiner Ernennung ein großes Thema in den USA, schließlich brach er mit der Tradition früherer Amtsinhaber die Vermögensverhältnisse offenzulegen. Die Gerüchteküche trat schnell in Aktion: Würden die Steuerunterlagen auf etwaige Geschäfte zum Beispiel mit Russland hindeuten – oder ist Donald Trump gar nicht der große Dealmaker und Milliardär, den er gerne vorgibt zu sein?

Spätestens seit die „New York Times“ die Steuerunterlagen von Trump zugespielt bekam, ist es ein heißes Thema für die Medien und die Öffentlichkeit: Wie kann es sein, dass ein Milliardär nur 750 Dollar Steuern im letzten Jahr bezahlt hat und wieso hat Trump so hohe Schulden? Bei einem Fernsehauftritt im letzten Monat wurde der Präsident auf seine Schuldenlast von 421 Millionen Dollar angesprochen, was dieser nicht dementierte, sondern 400 Millionen als „Peanuts“ quantifizierte. Sie stünden in keinem Verhältnis zu seinem Vermögen. Die Medien ließen nicht locker und veröffentlichten mehr Details zu den Geschäften Trumps vor 2018, jüngere Zahlen sind zu wenig bekannt. So geht es einem seiner Hotels in Washington DC richtig schlecht. Das nur vier Jahre alte Hotel war schon vor der Coronakrise nur zur Hälfte belegt gewesen, trotz „uneigennütziger“ Nutzung von Lobbyisten. Recherchen aus den Steuerunterlagen ergaben Verluste von 55 Millionen Dollar in den Jahren 2016 bis 2018. Aber auch die Golfclubs sind in Teilen defizitär.

Der Doral Golf Club, in Florida, der im Jahr 2012 von der Trump Organisation für 150 Millionen Dollar gekauft und für 250 Millionen renoviert wurde – mit einem Kredit der Deutschen Bank für 125 Millionen Dollar – machte in den Jahren 2012 bis 2018 – 162 Millionen Dollar Verlust und musste wie viele andere Freizeiteinrichtungen im Frühjahr für längere Zeit schließen. Apropos Deutsche Bank: Wie die Washington Post berichtete, steht das Trump-Imperium mit 364 Millionen Dollar bei dem deutschen Institut in der Kreide, fällig in den nächsten vier Jahren.

Corona verursacht schwere Ausfälle im Trump-Imperium

Der Immobilienmogul Trump ist stolz auf seine 24 Golfklubs und Luxushotels, in verschiedenen Ländern der Welt. Jetzt trifft die Pandemie den US-Präsidenten auf vielfältige Weise: Zum einen als Staatschef in den USA, dem Land, das besonders unter Covid-19 leidet und bereits in dieser Woche die Schwelle von 10 Millionen Infizierten erreichen könnte. Dabei hat Trump diese Infektionskrankheit als vorübergehende Virusinfektion verharmlost, was ihm im Wahlkampf vom politischen Gegner stets vorgehalten wurde. Zum anderen natürlich mit seinen Hotels und Freizeiteinrichtungen, die als Branche von der Pandemie besonders in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ganze 17 Einrichtungen mussten im Zuge der Lockdowns schließen, überall in der Welt, in Kanada, Großbritannien, Irland und natürlich in den USA. Der Tourismus kommt auch jetzt, sieben Monate nach den ersten Lockdown-Maßnahmen, nicht auf die Beine. Viele Einrichtungen kämpfen ums Überleben. Wenn es um das Trump-Imperium zu Zeiten der Hochkonjunktur im Jahre 2018 schon so schlecht bestellt war, was muss das dann erst während der Corona-Pandemie heißen?

Fazit

Bei allen Spekulationen um Steuer und Vermögen: Es ist ziemlich sicher, dass das Trump-Imperium nicht unbeträchtliche Schulden hat, was der Präsident jüngst nicht abgestritten hat, speziell bei der Deutschen Bank, und dass ihm die präsidialen Immunität sehr zupass kommt. Sogar wegen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in New York wegen Falschangaben zu seinen Immobilien. Die Schulden bei der Deutschen Bank werden innerhalb der nächsten Amtsperiode fällig – und was wäre, wenn diese nicht beglichen werden könnten? Ansprüche auf Immobilien erheben, bei einer zivilen Person ja, aber bei einem Präsidenten der Vereinigten Staaten? Es gibt also handfeste Gründe dafür, warum sich Donald Trump an sein Amt klammert, allein schon, um die für sein Hotelimperium so desaströse Zeit zu überbrücken.

In jedem Fall könnte bei einer Offenlegung der Steuerunterlagen zumindest herauskommen, dass Trump gar nicht der große Geschäftsmann ist, der ein Imperium aufgebaut hat. Und da gibt es auch keinen Fred Trump mehr, der ihm mehrmals schon finanziell den „Hals gerettet“ hatte.

Corona hat nicht nur das Land im Würgegriff, sondern auch das Imperium von Mr. President.

Die Unternehmen von Donald Trump sind wirtschaftlich in der Krise - daer muß ere die US-Wahl gewinnen



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1 Kommentar

  1. Müller, keine Panik, Donald Trump wirds schon richten.
    Er klammert nicht an seinem Thron, hat er gar nicht nötig.
    Verstehe ehrlich gesagt auch nicht warum der Blondschopf dirket vor das Gericht ziehen will. Sein Sieg ist doch sowieso in Stein gemeißelt. Dieses Knapp-an-Knapp-Rennen ist doch nur für die Quoten.
    Was mich interessieren würde…was liegt ihnen an Biden, Herr Müller?
    Wenn, dann versucht der Biden sich an Donnies Thron zu klammern, aber er weiß einfach das er gegen meinen Homeboy Donnie nicht ankommt.

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