USA

Vormonate nach oben revidiert - Märkte "verschnupft", Fed unter Druck US-Arbeitsmarktdaten deutlich besser, Stundenlöhne leicht tiefer

US-Arbeitsmarktdaten September

Die US-Arbeitsmarktdaten (September) sind mit 336.000 neuen Stellen deutlich besser ausgefallen als erwartet (offizielle Prognose war +170.000 Stellen; Vormonat war +187.000, nun auf 227.000 stark nach oben revidiert).

Dazu das BLS: „The change in total nonfarm payroll employment for July was revised up by 79,000, from +157,000 to +236,000, and the change for August was revised up by 40,000, from +187,000 to +227,000“

Die US-Stundenlöhne liegen mit +0,2% zum Vormonat niedriger als erwartet, und mit +4,2% zum Vorjahresmonat ebenfalls niedriger als erwartet (Prognose war +0,3% zum Vormonat und +4,3% zum Vorjahresmonat; Vormonat war bei +0,2% und +4,3%).

Die US-Arbeitslosenquote liegt bei 3,8% (Prognose war 3,7%, Vormonat war 3,8%)

Das waren die Prognosen der Banken zu den neuen Stellen:

240,000 – Citigroup
200,000 – Goldman Sachs
200,000 – UBS
190,000 – HSBC
190,000 – Societe Generale
180,000 – Morgan Stanley
175,000 – JP Morgan Chase
173,000 – Bloomberg Economics
150,000 – Deutsche Bank
150,000 – Wells Fargo

Marktreaktion: Stark negativ die US-Futures, die 10-jährige US-Rendite schießt auf 4,78% nach oben, Dollar stärker. Die Daten setzen die Fed weiter unter Druck – die Aktirenmärkte nun in schwerem Fahrwasser!



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4 Kommentare

  1. es läuft alles nach Plan, nun gehts rund

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der Arbeitsmarkt ist ein sogenannter nachlaufender Indikator. Was heißt das? Nun der Arbeitsmarkt reagiert erst immer mit deutlicher Verzögerung auf bestimmte Prozesse, zum Beispiel steigende Zinsen oder wirtschaftliche Abschwünge.

    Zum Beispiel 2001, da reagierte der Arbeitsmarkt erst im Juni 01, auf das Platzen der Dot Com Blase. Obwohl da schon die FED erste Zinssenkungen vorgenommen hatte.
    Allerdings hatte da schon der Nasdaq über die Hälfte des Wertes verloren, auch der Dow kam schon unter Druck.
    Die Zinsfrage wird also bald von der Rezessionsfrage abgelöst werden, das ist typisch für solche Blasen.

    Das heißt, die jetzigen Quartalszahlen werden noch gut ausfallen, dannach werden sich aber die rezessiven Tendenzen durchsetzen und das Zinsproblem überlagern.

    Wie ich heute morgen schon anmerken durfte, wenn die Börse eines nicht leiden kann, dann sind es die Gewinnwarnungen von Unternehmen.

    Besonders in Blasen nicht. Bei Tiefs, wie im März 03 oder 09 spielt das keine Rolle mehr, die Märkte sind dann so ausgebombt das sie nur noch in die Zukunft schauen.
    Außerdem sind die Märkte dann fundamental so günstig das dann das große Geld kommt, das Stupid Money ist ja schon einkassiert worden…
    Und mal ehrlich, bei 2166 Punkten im Dax oder 885 im Nasdaq musste man einfach zuschlagen…

  3. Die Märkte schließen heut noch im Plus, eine neue Ausrede ist schnell gefunden.
    Wie wärs mit: Ab Mitte Oktober ist saisonal eine gute Aktienzeit??

  4. @Bojan

    Nach welchem Plan läuft alles? Haben Sie einen persönlichen Plan oder gibt‘s da etwa Geheimpläne?
    Man hört immer wieder, dass alles nach Plan läuft…geheime Eliten oder so?

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