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Warum der US-Dollar jetzt so kräftig ansteigt

Der US-Dollar zeigt aktuell wieder kräftig Auftrieb. Die hohen Anleiherenditen helfen. Hier eine kurze Einordnung der Lage.

US-Dollar
US-Dollar. Foto: Roman- - Freepik.com

Die Stärke des Greenback zurück, die kurzzeitige Schwäche war nur eine kleine Atempause? Ein Indikator für den US-Dollar klettert aktuell auf den höchsten Stand in diesem Jahr, nachdem es Tage zuvor Anzeichen dafür gegeben hatte, dass seine Rallye zu Ende gehen könnte. Der Bloomberg Dollar Spot Index steigt heute um bis zu 0,2 % und nähert sich damit dem diesjährigen Höchststand, der Anfang Oktober erreicht worden war. Die Bewegung erfolgt, nachdem der Kurs einen technischen Aufwärtstrend durchbrochen hatte, der als Vorbote für weitere Rückgänge angesehen wurde.

Starker US-Dollar – warum Renditen klettern

Der jüngste Anstieg des US-Dollar wird durch eine Talfahrt der Staatsanleihen angetrieben (steigende Renditen), da die schwache Nachfrage bei einer Auktion die Aufmerksamkeit auf das große Angebot an Schuldtiteln lenkte. Dies und die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft haben alle wichtigen Währungen belastet, wobei der Yen über die wichtige Marke von 150 pro Dollar rutschte und die australische Währung auf den schwächsten Stand seit einem Jahr fiel.

Scharfer Anstieg im US-Dollar

Hedgefonds setzen darauf, dass die Gewinne des US-Dollar noch ausbaufähig sind, da sie ihre Positionen in der US-Währung seit fünf Wochen aufgestockt haben, wie Daten der Commodity Futures Trading Commission zeigen. „Für die US-Währung hat sich nichts Grundlegendes geändert“, schrieb Win Thin, Global Head of Currency Strategy bei Brothers Harriman & Co. in einer Notiz. „Wir sehen keinen Grund zu der Annahme, dass der Aufwärtstrend des Dollar beendet ist.“

FMW: Im folgenden Chart sehen wir seit Anfang September den Währungsindex (blau) und die zehnjährige US-Anleiherendite in orange (Hier: Was ist der Dollar Index). Nach einer kurzen Pause klettern beide wieder aufwärts.

US Dollar und Anleiherenditen klettern weiter nach oben

FMW/Bloomberg



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