Von Christoph Lange
Von der Irak-Krise profitiert nicht nur die Nordsee-Sorte Brent, sondern auch das US-Öl WTI. Die ISIS-Kämpfer sind auf dem Weg nach Bagdad und nehmen eines der größten Öl- und Gasfelder, Adschil, südwestlich der Stadt Kirkuk rund 250 Kilometer von Bagdad, ein. Al-Maliki, der Präsident des Iraks will indessen nicht mit den Sunniten zusammenarbeiten und lehnt eine Einheitsregierung ab.
Die OPEC-Staaten versuchen die Lage am Ölmarkt zu stabilisieren, aber der Ölpreis steigt.
In den USA sind die Lagerbestände von Rohöl weniger stark gesunken als erwartet. Die Nachfrage nach der Energiequelle ist anhaltend hoch, die konjunkturelle Aufhellung dürfte für einen weiteren Anstieg der Nachfrage sorgen.
Nach dem neusten COT-Report ist die Zahl der Netto-Longpositionen um 4,3% gestiegen.
Die Aufwärtsbewegung vom Anfang Juni scheint vorerst gestoppt zu sein. 107,5 erweist sich als hartnäckiger Widerstand.
Der Kurs bewegt sich in einer Tradingrange.
Ein weiterer Anstieg ist aber möglich, solange 106,7-105,8 nicht unterschritten werden.
Sollte der Kurs unter 105,20 fallen, wird es kritisch. Notierungen bis 104,5-103,8 wären dann möglich.
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