USA

Gwerbe erholt sich - steigende Preise USA: Einzelhandelsumsätze schwach, NY Empire und Philly Fed aber besser

USA Einzelhandelsumsätze NY Empire Philly Fed

Soeben wurden die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Januar veröffentlicht: Sie sind im Monatsvergleich mit -0,8 Prozent schwächer als erwartet ausgefallen (Prognose war -0,2 Prozent; Vormonat war +0,6 Prozent, nun auf +0,4 Prozent nach unten revidiert).

Im Jahresvergleich ist das eine Steigerung um +0,6 Prozent (Vormonat war +5,6%, nun auf +5,3% nach unten revidiert).

Ohne Autos und Gas liegen die Einzelhandelsumsätze bei -0,6 Prozent (Vormonat war +0,6 Prozent)

Die control group (also der Teil der US-Einzelhandelsumsätze, der direkt in die Berechnung des US-BIP einfließt) liegt bei -0,4 Prozent (Vormonat war +0,8 Prozent).

Die Bank of America hatte aufgrund von Kreditkartendaten einen Fall der Einzelhandelsumsätze von -0,6% antizipiert.

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Der New York Empire State Index (Februar) für die Produktion im US-Bundesstaat New York ist mit -2,40 Punkten besser ausgefallen als erwartet (Prognose war -13,7 / Vormonat war -43,7)

Die Preise steigen, wie die New York Fed schreibt: „The pace of input price increases picked up for a second straight month, and the pace of selling price increases also steepened“.

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Der Philadelphia Fed Manufacturing Index – auch PhillyFed-Index genannt – ist für den Monat Februar mit +5,2 Punkten besser ausgefallen als erwartet (Prognose war -8,0; Vormonat war -10,6).

Die Komponenten:

Beschäftigung: -10,3 (Vormonat war -1,8)

Neue Aufträge: -5,2 (Vormonat war -17,9)

Preise: +16,6 (Vormonat war +11,3)

 

Marktreaktion: keine ganz eindeutige Reaktion auf die gemixten Daten. DDer Konsum schwächer, aber der Gewerbesektor scheint sich zu erholen mit steigenden Preisen. An der Zinspolitik der Fed werdeen diese Zahlen erst einmal nichts ändern..



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4 Kommentare

  1. zweimal negative News, einmal gute News – was wird sich die Börse raussuchen?

  2. manche daten lassen sich offensichtlich schwerer frisieren als andere.

    https://www.zerohedge.com/personal-finance/us-retail-sales-plunged-january-worst-yoy-growth-covid-lockdown

    die kakophonie widersprüchlicher daten ist ein verlässlicher hinweis darauf, dass hier die biden admin. mit hilfe von big money an den börsen die wahrheit schönen, dass sich die balken nur so biegen. manipulation @ its finest.

    allein es nützt auf dauer nichts. die kleinen leute wissen ja wie es ihnen geht – und das schlägt nun offensichtlich schon sogar sichtbar stark auf die heilige kuh der amis – den privatkonsum – durch. ich tue den amis vielleicht sogar unrecht in meinem eindruck, dass sie blindwütig ihre kreditkarte bedienen nur um ihren üblichen overconsumption-mist für ihr statusgefühl zu shoppen. die zahlen oben zeigen allerdings, dass inflationsbereinigt hier schon lange rückläufige tendenzen sichtbar sind. zu vermuten ist, dass die reale inflation somit natürlich auch noch weit höher ist als die offiziell errechnete und die kreditkarte zwar glüht, aber möglicherweise für zunehmend tatsächlich nur mehr notwendiges.

    1. Yep. Gerade in den USA hat man ja die Möglichkeit, eine realistische Inflationsinformation zu erhalten. Die alten Berechnungen laufen privat weiter und man kann sich eine App zulegen, die direkt die aktuellen verarbeitet. Der durchschnittliche Konsument konnte in den letzten Jahren als Daumenformel auch einfach 10% zum offiziellen Inflationswert addieren.

      Der Konsument senkt seinen gewohnten Konsum aber auch nicht ohne weiteres. Und da die Politik ja auch gesundbetet und schönredet, hat der normale Joe auch immer eine gute Ausrede.

      Es wird enden wie immer: Kollaps. Und danach geht es wieder von vorne los. Ohne Krieg wäre schön.

  3. Und unsere europäischen Banken lassen sich immer wieder von den Amis in die Falle locken und kaufen überteuerte Assets und europäische Firmen überteuerte US Firmen die später mit Klagen überzogen werden.

    Aber vielleicht sagt ja die Weltregierung das wir Europäer das so machen müssen? :))

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