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USA wirtschaftlich besser als Europa und China USA: Keine Rezession? Sowohl Exporte als auch Importe steigen

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Nach Angaben des US-amerikanischen Bureau of Economic Analysis (BEA) vom gestrigen Mittwoch stiegen im Juli sowohl die Exporte als auch die Importe von bzw. in die USA. Diese Anstiege bei Importen und Exporten sprechen nicht für eine baldige Rezession in den USA.

USA: Das Handelsdefizit weitet sich leicht aus

Dabei stiegen die Importe um 1,68% etwas stärker als die Exporte mit 1,58%, womit sich das Handelsdefizit der USA um weitere 2,0% auf 65,0 Milliarden US-Dollar ausweitete. Damit liegt das Defizit unter den Erwartungen der von Wall Street Journal befragten Ökonomen, die ein Defizit von 68 Milliarden US-Dollar erwartet hatten. Das Außenhandelsdefizit der USA für Juli wurde auf 63,7 Milliarden US-Dollar nach unten korrigiert. Gegenüber dem Vorjahr fiel das Defizit um 21,4%.

Damit stiegen die Exporte erstmals seit April dieses Jahres, während die Importe nach zwei negativen Monaten eine Steigerung aufwiesen. Damit hält sich die Wirtschaft in den USA besser als die Eurozone (die am Rande der Rezession steht) und China, dessen BIP-Zahlen politisch und dahe unzuverlässig sind.

Die USA importieren mehr Konsum- und weniger Industriegüter

Bei den Importen fällt auf, dass die Einfuhr von kurz- und langlebigen Konsumgütern gestiegen ist, aber die Industriegüter gesunken sind.
Die Exporte werden angetrieben von einem höheren Anteil an Autos und Autoteilen. Dies hängt maßgeblich mit dem Erfolg von Tesla zusammen. Ebenso steigerte die Service-Industrie ihre Aufträge aus dem Ausland. Die Außenhandelsbilanz zeigt auch einen weiteren Ausbau der Rohölexporte gegenüber einem kleiner werdenden Anteil an Importen.

Im Juli konnte China am meisten von der vermehrten Einfuhr profitieren, im Vergleich zum Juni mit einem Zuwachs von 0,95%, leicht vor Mexiko, die 0,91% mehr Waren in die USA einführen. Trotzdem weitete sich der Anteil der mexikanischen Importe in den ersten sieben Monaten von 14,4% auf 15,5% aus, während China nun für 13,5% der Einfuhren steht und damit 2,9% weniger als noch im Jahr 2022. Interessant ist auch, dass Vietnam für 0,4% weniger Importe verantwortlich ist als letztes Jahr. Deutschland steigerte im Übrigen seine Importe in die USA um 5,3%.

USA verlängern Ausnahmen beim Zoll

Mit der Veröffentlichung der Außenhandelszahlen verlängerten die USA auch einige Ausnahmen von Zöllen für eine Reihe von Produkten. Diese gelten für Elektromotoren, deren Zubehörteile und elektrische Fahrräder, sowie Güter aus dem Gesundheitsbereich, die unter Donald Trump während der Corona-Zeit eingeführt wurden. Diese Ausnahmen gelten nun bis zum Jahresende.



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