Der Börsenmonat September verläuft für den Dax bislang alles andere als optimal. Nach einem schwachen August, mit einem Monatsverlust von satten 3,3%, setzt sich der Abwärtstrend auch im September fort. An jedem einzelnen Handelstag hat der Deutsche Aktienindex in dem noch jungen Monat mit einem Verlust geschlossen. Aus saisonaler Sicht ist der September daher auch berüchtigt. Zusammen mit dem August gilt der Monat als der Schwächste an den Aktienmärkten.
Die Anleger müssen dennoch nicht in Panik verfallen, häufig boten Rücksetzer hier besondere Einstiegschancen. Denn der Oktober gilt schon wieder als sehr guter Börsenmonat. Die saisonalen Muster der letzten 20 Jahre zeigen, dass der Dax im Oktober und November einen durchschnittlichen Gewinn von jeweils mehr als zwei Prozent pro Jahr erzielt. Unter dem Strich fiel der Dax in den letzten drei Monate des Jahres immer wieder mit einer guten Performance auf.
Wiederholt sich das saisonale Muster auch in diesem Jahr? Da es sich lediglich um Wahrscheinlichkeiten handelt, gibt es zwar keine Garantie. Doch bislang hält sich der Dax überwiegend an die saisonalen Muster. Daher stehen die Chancen gar nicht schlecht, dass sich der Dax nach der Korrektur wieder gen Norden aufmacht. Fallende Kurse im September sind häufig eine gute Möglichkeit, noch einmal günstig in die Aktienmärkte einzusteigen, bevor die statistisch guten Börsenmonate beginnen.
Dax: Korrektur könnte sich ausweiten
Der Dax befindet sich nach wie vor in einer Sommerkorrektur. Von seinem Allzeithoch bei 16.528,97 Punkte (Dax-Future: 16.603,41) hat der Index gerade einmal rund 1.000 Punkte nachgeben. Für eine Sommerkorrektur ist das eher wenig. Das könnte sich aber noch ändern, denn der schwache Börsenmonat September hat gerade erst begonnen. Übergeordnet befindet sich der Dax seit März in einer breiten Seitwärtsphase.
In einer kleineren Zeiteinheit sehen wir seit dem Erreichen des jüngsten Rekordhochs hingegen einen intakten Abwärtstrend. Solange der Dax die Unterkante der Range bei 15.565 Punkten hält, könnte er weiter seitwärts laufen. Kritisch wird es jedoch, wenn der Index die Unterstützung bei 15.565 Punkten nachhaltig nach unten bricht. Dann dürfte sich die Korrektur bis 15.240 bzw. 14.980 Punkte ausdehnen. Die nächsten Wochen im saisonal schwachen September sollte man also wachsam bleiben.
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