Nach den US-Arbeitsmarktdaten gehen die Märkte davon aus, dass die Zinsen in den USA nicht mehr steigen – aber warum steigen dann der Dollar und die Renditen? Je genauer man sich die US-Arbeitsmarktdaten ansieht, umso schlechter werden sie (Abwärtsrevisionen der Vormonate, starker Abbau von Vollzeitstellen etc.). Aber dennoch steigt vor allem der Dollar weiter an – warum? Vermutlich weil den Devisenmärkten immer klarer wird, dass die USA in eine Rezession abgleiten, ohne dass die Zinsen absehbar sinken (weil die Inflation noch zu hoch ist): daher flieht man in den Dollar als sicheren Hafen. Unverzinste Risiko-Assets wie Bitcoin dagegen werden abverkauft. Stimmt diese Einschätzung in Sachen Rezession, dann dürfte der Dollar noch stärker werden, die US-Renditen aber tendentiell nach oben gedeckelt sein. Für die Aktienmärkte kein wirklich gutes Szenario..
Hinweise aus Video:
1. Immobilien: Crash in Schweden – „es ist ein Desaster“
2. Sonderschulden statt Sondervermögen: Rechnungshof mit Klatsche für Regierung
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Warum der US-Dollar an Wert zunimmt? Weil der Einäugige unter den Blinden der König ist. Die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland und Europa sind schlechter als die der USA. Also geht der Euro in die Knie. Das Vertrauen in die deutsche Politik hat fertig. Was noch nicht auf dem Radar ist: die Schäden, verursacht durch die Merkel-Regierungen und der jetzigen, werden eine oder zwei Generationen benötigen , bis Deutschland wieder in der ersten Liga der wohlhabenden Nationen sein wird.
Gestern waren Sie noch der Meinung, dass ja nur die starken Unternehmen den Lohnerhöhungswünschen ihrer Belegschaft nachgeben werden und es deswegen bei vielen Menschen zu Kaufkraftverlusten kommt. Heute ist das Argument, dass die Inflation später wieder anziehen wird, weil ja die Lohn-Preis-Spirale weiter anziehen wird. In meinen Augen ist das ein klarer Widerspruch: Entweder bleibt die Inflation längerfristig hoch, weil die Lohn-Preis-Spirale immer weiter in Gang kommt oder die Menschen erleiden deutliche Kaufkraftverluste, was letztendlich eine Rezession auslöst und damit die Inflation einfängt. Wieder anziehende Inflation bei gleichzeitiger Lohn-Preis-Spirale und gleichzeitig deutlichen Kaufkraftverlusten der Konsumenten ist in meinen Augen mal wirklich etwas das „nicht passieren kann“, weil eine die Inflation hoch haltende Lohn-Preis-Spirale eben genau diese Kaufkraftverluste ausgleicht. Manchmal glaube ich, ich bin hier der Experte ;-)
Es gibt in der klassischen Volkswirtschaftslehre 4 Arten von Unternehmen, die Ersten sind die die, über eine große Preissetzungsmacht verfügen, wie zum Beispiel Apple…
Dann stuft sich das ab- bis zu den sogenannten Poor-Dogs, den armen Hunden, das sind kleine oder mittlere Unternehmen, meist Zulieferer,die gerade so überleben. Manche sagen auch Zommbies dazu.
Die Letzteren haben kaum Reserven, sind hoch verschuldet und meist nicht tarif gebunden. Deren Mitarbeiter spüren die Inflation zuerst, sie sind nicht tarifgebunden und erhalten deshalb kaum höhere Löhne, trotz Inflation.
Bei denen geht die Kaufkraft stark zurück. Während die Unternehmen der ersten und zweiten Kategorie, wie zum Apple oder Microsoft oder bei uns Daimler oder VW durch die höheren Löhne eine Lohn Preis Spirale auslösen können.
Auch die Unkündbaren im Öffentlichen Dienst tun das und die Beamten. Sie sind nicht marktgebunden, müssen sich also keinem Markt stellen,keinem Wettbewerb stellen, lösen aber durch ihre höheren Löhne eine Lohn Preis Spirale indirekt aus,durch höhere Steuern, Gebühren und Abgaben, siehe Müllgebühren, GEZ, usw…
Es leiden also vor allem die „Poor Dogs“, die rund 25 Prozent ,in einer jeden Volkswirtschaft ausmachen. Und wenn es dann zur Inflation kommt, dann verarmen diese als Erste und schrenken ihren Konsum ein.
Geht die Krise weiter, dann wirkt sich die Inflation und der wirtschaftliche Abschwung auch auf die zweitniedrigste Kategorie aus usw, wobei die Marktführer, die sogenannten Big Player, in einer jeden Volkswirtschaft und international immer ganz oben in der Nahrungskette stehen…
Es sind also vor allem die Poor Dogs die es immer zuerst trifft und dort sind wir gerade. Die anderen spüren noch nichts davon…
Es ist also im Wesentlichen beides richtig, was der Herr Fugmann sagt.
@Strahlemann, sie sind anscheinend gut situiert und kennen die Realität nicht, sonst wüssten sie,dass die Lohnerhöhung stark nachlaufend sind wenn sie überhaupt kommen und in In der Zwischenzeit der Konsument mit gleichem Einkommen und höheren Ausgaben wegen Inflation entsprechende Kaufkraftverluste hat.
Stellen sie einmal ein Budget eines Niedrigverdieners auf der vor der Inflation schon von der Hand in den Mund lebte.
Können sie wahrscheinlich nicht, obwohl sie der Strahlemann sind, aber ein Glanzmann in Sachen Realwirtschaft sind sie sicher nicht
Weil der Niedrigverdiener vor der Inflation ja die tragende Säule des Konsums war, nicht wahr?! Der der wenig hatte, hat jetzt noch etwas weniger, aber auf die Wirtschaft hat das kaum einen Effekt. Und diejenigen, die vorher viel konsumiert haben, machen das jetzt immer noch, sie selektieren nur mehr wofür sie das Geld ausgeben. Deswegen haben die Unternehmen mit hoher Preissetzungsmacht wenig bis keine Probleme und die mit niedriger Preissetzungsmacht werden Schwierigkeiten bekommen und möglicherweise sogar pleite gehen. Aber obwohl Schwarz und Weiß hier die einzigen bekannten Farben sind, ist es in der realen Welt halt nicht so. Es gibt nämlich nur Grau. Deswegen ist besonders negativ zu sein halt nicht besonders schlau!
Ja Deutschland hat fertig, die Japaner sind viel schlauer, sie hatten die Atomkatastrophe ( Zunami mit zu nah am Meer gebauten AKWs)
Sie bauen wieder neue AKWs und boikottieren Russland nicht. Auch die Amis drücken die Energiepreise obwohl sie Selbstversorger sind.Nur De als Energiimporteur verteuert die Energie ideologisch grobfahrlässig.Das Volk müsste diese Staats- Selbstmörder möglichst schnell aus dem Verkehr ziehen.Gibt es dafür nicht schon irgendein Gesetz.
Herr Fugmann, die Renditen der Langläufer sind nach oben gedeckelt, weil die FED nicht aggressiv genug vorgeht.
Würde sie jeden Tag Anleihen ,im Volumen von sagen wir gut 5 Milliarden US-DOLLAR, wieder aktiv in die Märkte geben, dann würde sich deren Renditen dem aktuellen Stand im Leitzins annähern.
Das sind aktuell 5,25 bis 5,50 Prozent.
Die FED Bilanz ist groß genug um damit die Inflation unter Kontrolle zu bringen.
Allerdings ist der politische Druck zu groß. Das ist der eigentliche Grund für die Zurückhaltung der FED.
Man sieht das auch an den Emissionen. Das Finanzministerium emittiert fast nur Kurzläufer. Warum?
Ganz einfach, man will sich nicht lange binden. Man rechnet fest mit einer Wiederholung der Niedrigzinspolitik unter Zuhilfenahme von unzähligen QE Programmen.
Würde man perspektivisch auf steigende Zinsen spekulieren, so wären ja die aktuellen Renditen der Langläufer attraktiv, die ja 1990 schon mal bei 9 Prozent standen.
Aber man geht vom Gegenteil aus, deshalb werden fast nur Kurzläufer emittiert.
@ Strahlemann, jeder Anfänger weiss,dass das US- BIP mit 70% vom Konsum abhängt. Wenn 50% der an der Armutsgrenze lebenden weniger konsumieren soll das keinen Einflusss auf die Wirtschaft haben ? ? Der Mittelstand wird auch leiden und die OBEREN 20% haben vielleicht Probleme mit Zinsen, Börse oder in der Firma.Als Strahlemann glänzen sie auf FMW höchstens mit Unkenntnis der Realität.
Definieren Sie mal „Realität“. Ist für Sie „Realität“ was Sie meinen zu sehen und was aus Ihrer Sicht kommen MUSS?! Das ist nämlich keine Realität, sondern nur eine weitere mehr oder weniger belanglose MEINUNG! Später sehen wir dann mal was wirklich die Realität gewesen ist und meine Meinung ist, dass dann bei vielen Realitätsverweigerern die Shorts in Flammen stehen!