USA

Keine Steilvorlage für die Fed, die Znsen zu senken.. Wirtschaft USA: ISM Service ok, Preise steigen deutlich

ISM Index Wirtschaft USA Juli
Foto: Frolopiaton Palm - Freepik.com

Neue Daten für die Wirtschaft der USA: soeben wurde der ISM-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen für den Monat Juli veröffentlicht:

Der Hauptindex liegt bei 51,4 und damit wie erwartet (Prognose war 51,4; Vormonat war 48,8).

Die Komponenten:

Preise 57,0 (Vormonat war 56,3) – damit steigen die Preise zum Vormonat weiter stark (alle Werte über 50 signalisieren steigende Preise).

– Auftragseingang 52,4 (Vormonat war 47,3)

– Beschäftigung 51,1 (Vormonat war 46,1)

– Geschäftsaktivität 54,5 (Vormonat 49,6)

Marktreaktion: Am letzten Donnerstag hatte ein extrem schwacher ISM Index Gewerbe das Narrativ eines soft landing der Wirtschaft in den USA angeschossen, am Tag danach dann die schwachen US-Arbeitsmarktdaten als Vorraussetzung für die Turbulenzen heute. Die aktuellen Zahlen beruhigen etwas. aber die Preise steigen stark – für die Fed also keine Steilvorlage, die Zinsen zu senken. US-Indizes zunächst höher, Dollar stärker..

ISM kommentiert:

“The increase in the composite index in July is a result of an average increase of 5 percentage points for the Business Activity, New Orders, and Employment indexes, offset by the 4.6-point drop in the Supplier Deliveries Index. The last time Supplier Deliveries was in contraction (faster) territory while the other three indexes registered expansion was in November 2023. Survey respondents again reported that increased costs are impacting their businesses, with generally positive commentary on business activity being flat or expanding gradually. Comments continued to express a wait-and-see attitude regarding the upcoming presidential election, with one respondent expressing concern over potential increases in tariffs. Many panelists noted a return to more stable supply chain performance, albeit with higher costs.”



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6 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die FED wird bald wieder ihr“ Mäuschen „vorschicken….Nick Timiraos….

    Erinnern wir uns, im Oktober 22 lief’s ähnlich…

  2. @Sebastian. Immer das dumme Gequatsche vom Mäuschen der Fed Nick Timiraos. Als ob ein Reporter der Wall Street von der Fed Hinweise auf kommende Zinsentscheidungen bekommen würde. Das wäre der größte Insiderskandal in der Geschichte der US-Notenbank in einem Billionen Dollar Geschäft. So etwas glaubt nur der Aktienprofi Schaarschmidt, der sein Wissen aus der Telebörse erworben hat.

  3. hier sehen wir das dilemma der derzeitigen situation. das einzige was inzwischen trotz bestenfalls stagnierender nachfrage weiterhin hoch ist bzw. sogar wieder im trend zulegt, ist die inflation und nicht nur in der dienstleistung. eine zinssenkung würde die sicher weiter befeuern. bleiben sie oben wird ein hardlanding vermutlich unausweichlich so wie sich die gesamtsituation derzeit darstellt. zumindest hat man dann aber voraussichtlich die inflation erfolgreich bekämpft.

  4. Die entscheidende Frage ist, ob die Kunden weiterhin stark steigende Preise für Dienstleistungen bereit sind zu zahlen.

    Ich vermute, dass Mieten ein wesentlicher Treiber der Inflation sind. Die hohen Zinsen der FED verhindern den Bau neuer Häuser, was wiederum zu steigenden Mieten führt. Damit schließt sich der Kreis.

  5. Also diese Daten suggerieren mir nicht den Zwang einer Zinssenkung zur Befeuerung der Konjunktur. Egal wie der Aktienmarkt gerade in den Seilen hängt, eine Zinssenkung ist kein Muss!
    Im Grunde sollten die Zinsanhebungen ja gerade den Effekt erzeugen, der sich jetzt beginnt, minimal anzudeuten. Wieso sollten wir beim Eintreten genau dieses Erfolges alles „kehrt Marsch“ machen. Das einzige was sich Luft macht sind die japsenden Jahrmarkt-Schreier, denen die erfolgsverwöhnte Geldsucht bitter zu schmecken beginnt. Der Markt beginnt zu atmen…nur so kann er am Leben bleiben.

    1. @Tut nix zur Sache: Gut beobachtet! Für die Notenbanker geht die Situation, in der den Aktienmärkten zuviel Kapital zufliesst, also in die Blase hinein (und in der Umkehr den Anleihen zu wenig), genauso gegen den Strich wie eine Baisse in der das Gegenteil gilt. Ursache und Wirkung sollten nicht verwechselt werden.

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