Finanznews

Größter Abverkauf seit September Zinsen: Fed-Chef Powell killt die Euphorie! Videoausblick

Fed-Chef Powell hat es für „unwahrscheinlich“ erklärt, dass die Zinsen bereits bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im März sinken würden – daraufhin ein Abverkauf der US-Aktienmärkte: der S&P 500 mit dem größten Tagesverlust seit September, 500 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung gingen verloren. Damit killt Powell die zu große Euphorie in Sachen Zinsen und korrigiert damit seinen Fehler bei der letzten Pressekonferenz im Dezember, als der Fed-Chef mit seinen Aussagen über mögliche Zinssenkungen die „animal spirits“ der Märkte befeuert hatte. Nach den Turbulenzen um die New York Community Bank gestern meldet heute Nacht eine japanische Bank Schieflagen aufgrund der Probleme am US-Gewerbeimmobilienmarkt – beginnt nun eine neue Bankenkrise, die die US-Notenbank dann doch zu zeitigen Zinssenkungen zwingt?

Hinweise aus Video:

1. Gewerbeimmobilien: Verluste lassen zweite Bankaktie abstürzen

2. Hedgefonds mit 2.000 % Hebelwirkung im Visier von EU-Aufsichtsbehörde



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

2 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Märkte gehen trotzdem von weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr aus. Sie sind in den langen Jahren der Niedrigzinspolitik entsprechend konditioniert worden.

    Im Moment sinkt die richtungsweisende US- Zehnjährige Richtung der 3,5 Prozentmarke. Das ist viel, denn im letzten Oktober war man noch straff in umgekehrter Richtung unterwegs ( 5,02 Prozent).

    Würden die Märkte annehmen, die FED behielte recht, dann würden sie auch für die Langläufer entsprechend höhere Zinsen verlangen, zumindest in Richtung der 5,5 Prozent Marke.

    Denn der Leitzins der FED liegt ja immer noch in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Und normalerweise verlangt man für die Langläufer höhere Zinsen als für die Kurzläufer, weil man ja länger auf sein Kapital verzichten muss, wenn man es dementsprechend anlegt.

    Das beste Beispiel ist das Jahr 2000,als der Markt für die Zehnjährige, eben diese 6,5 Prozent verlangte, wo auch der damalige Leitzins stand.
    Wir sprechen hier von einer invertierten Zinskurve. Eine invertierte Zinskurve kommt immer dann vor, wenn der Markt baldige Zinssenkungen erwartet.
    Nimmt man den schnellen Renditeverlust der Zehnjährigen zum Maßstab, dann preist der Markt mindestens 250 Basispunkte für die nächsten 2,5 Jahre ein.
    Nun die FED könnte, wenn sie wollte, dem begegnen. Sie fragen sich sicherlich wie….?
    Sie könnte ganz einfach Langläufer aktiv aus ihren Beständen verkaufen. Sie hätte dazu das Material ,keine Frage.
    Das würde die Zinskurve schnell reinvertieren lassen. Schon die Ankündigung dessen, würde die Zinskurve reinvertieren.
    Denn der Markt ist immer noch überwiegend von der Psychologie der Anleger getrieben.
    Aber natürlich müsste man dann den Worten auch Taten folgen lassen.
    Sie könnte locker 50 Milliarden US-DOLLAR von den Langläufern wöchentlich verkaufen. Das würde deren Renditen steil nach oben treiben.
    Wie gesagt, das Material dazu, die Pfeile im Köcher dafür ,wären zweifellos vorhanden.
    Indem sie aber das Gegenteil tut, signalisiert sie dem Markt eine dovishe Geldpolitik. Sie verhilft damit den Bullen immer wieder zu einem Comeback.
    Denn die Bullen, die Marktteilnehmer die eben auf steigende Kurse setzen, haben eben diese Notenbanken auf ihrer Seite, die Bären nicht.
    Das haben uns die letzten gut 15 Jahre, seit der Finanzkrise, bewiesen.

  2. @Sebastian. „Die Märkte gehen trotzdem von weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr aus.“ Ja haben wir die ersten Zinssenkungen tatsächlich übersehen?
    „Nimmt man den schnellen Renditeverlust der Zehnjährigen zum Maßstab, dann preist der Markt mindestens 250 Basispunkte für die nächsten 2,5 Jahre ein.“ Wie geht diese Berechnung mit den 10-Jährigen?
    „Eine invertierte Zinskurve kommt immer dann vor, wenn der Markt baldige Zinssenkungen erwartet.“
    Sehr schlüssige Erklärung. Wie lange sind die Zinskurven schon invertiert? Jahre, ist das bald?
    Warum sollte die Fed mit Gewalt die Zinskurven reinvertieren? Um den US-Staat in eine Krise im Schuldendienst und im Haushalt zu befördern? Deine ständigen Wiederholungen machen die Sache nicht logischer. Frag mal einen „Kollegen“, wie die Zusammenhänge sind. Deine ständigen Vergleiche mit 2000 sind sowieso für die Tonne.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage