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Zinsen: Märkte hawkisher als die Fed – und das Gold-Rätsel! Marktgeflüster (Video)

Lange schienen die Zinsen für die Aktienmärkte irgendwie keine Rolle zu spielen – bis sie nun eben doch eine Rolle spielen: inzwischen erwarten die Märkte weniger Senkungen der Zinsen als die US-Notenbank Fed selbst (in den Dot Plots). Die Folge: Heute stieg die Rendite der 10-jährigen US-Anleihe auf 4,4% und damit auf den höchsten Stand seit letztem Herbst – und dennoch steigt Gold auf ein neues Allzeithoch. Was ist da los? Normalerweise belasten steigende Renditen Gold. Ist das erneute Allzeithoch beim gelbem Edelmetall ein Mißtrauensvotum gegenüber der US-Notenbank, weil diese die Inflation nicht entschlossen genug bekämpft (vor allem gegenüber Jerome Powell, der mit seinen Aussagen, die die Aktienmärkte auf immer neue Hochs getrieben haben)?

Hinweis aus Video:

1. Schulden-Explosion: Gefahr im Verzug für die USA

2. Zinsen: Inflation sinkt und stärkt die Argumente für EZB-Senkung



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4 Kommentare

  1. Markowitzs seine Theorie ist zwar Nobelpreisbehangen aber sie funktioniert nur in den normalen Märkten.
    Die Entkopplung der Korrellationen bedeutet für mich also, dass wir uns aus den normalen Märkten verabschiedet haben und uns als erste an die Tür EXIT anstellen sollten.

  2. Gold Anstieg kein paradox, wenn man annimmt, dass Fed die Inflationsbekämpfung nicht mehr so ernst nimmt / nehmen darf wegen Zinskosten

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Nicht nur die reine Zinshöhe ist entscheidend für die Börse, sondern auch die jeweilige Plateauphase der höheren Zinsen, also wie lange die Zinsen so weit oben bleiben…

    Die Märkte spekulieren aber weiterhin auf ein sehr schnelles Einknicken der Notenbanken, denn ihnen ist bewusst, je länger die jetzige Phase der höheren Zinsen andauert, umso gefährlicher wird es für sie….

    Das letzte Mal dauerte es fast anderthalb Jahre, ehe sich die hohen Zinsen, der weltweit führenden Notenbanken, durch’s System gefressen hatten .
    Das gilt umso mehr, je länger die vorherige Phase der Niedrigzinspolitik ging.

    Aber bald müssen die Kredite und Anleihen ,aus den Zeiten der Niedrigzinspolitik, umgeschuldet werden. Das ist dann der kritische Punkt.
    Ein Häuslebauer ist dann nicht mehr mit 2,5 Prozent dran, sondern mit mindestens dem Dreifachen….

    Ein Unternehmer bekommt dann nicht mehr zu anderthalb Prozent seine Kredite, sondern zu sieben Prozent….

    Und dann müssen Assets verkauft werden, um die Löcher zu stopfen und dann geht’s los, mit der Abwärtsspirale an der Börse…

    Aber noch spekulieren die Märkte auf ein baldiges Einknicken der Notenbanken….So soll der Kelch an ihnen vorübergehen…

    Das ist der aktuelle Stand. Das hält die Märkte noch davon ab, die Reissleine zu ziehen, die Hoffnung auf eine sehr zeitnahe Zinswende nach unten…

    1. Hypothekenzinsen liegen für 10-jährige aktuell bei 3…3.5%. Keine Ahnung wie Sie auf 3 x 2.5% = 7.5% kommen? Manchmal fressen sich die Zinsen auch durch das Gehirn.

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