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Endet KI-Euphorie mit Nvidia-Zahlen? Zinsen und die KI-Droge der Aktienmärkte! Marktgeflüster (Video)

Die Aktienmärkte ignorieren (anders als gestern) die schwindende Aussicht auf sinkende Zinsen und klammern sich weiter an die KI-Euphorie – bekommt diese KI-Euphorie nächste Woche mit den Zahlen von Nvidia einen Dämpfer? Wenn die US-Aktienmärkte dieses KI-Narrativ nicht mehr in diesem Umfang spielen können, wird es eng – daher sind die Nvidia-Zahlen nächste Woche von so immenser Bedeutung! Die KI-Euphorie ist gewissermaßen die neue Super-Droge der Märkte geworden – nachdem die „alte Droge“ (Hoffnung auf Zinssenkungen und damit mehr Liquidität) nicht mehr richtig wirken kann. Denn die Inflation hat ihren Tiefpunkt wahrscheinlich überschritten – daher ist die Frage, ob die Fed überhaupt Zinssenkungen in diesem Jahr machen kann..

Hinweise aus Video:

1. Wirtschaft Deutschland: Habeck senkt Prognose

2. Nvidia-Rausch: Analysten befeuern Rally mit höheren Kurszielen



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12 Kommentare

  1. Die Breite Masse ist halt einfach dumm, das merkt man halt mal wieder.

    Unter Trump war es das angebliche Goldilocksszenario, das nie eingetreten ist.

    Dann war die Reduzierung des Fed Balance Sheet auf Autopilot kein Problem.

    Dann hieß es, Covid kommt nicht in die USA.
    Als es da war, naja wird schon kein Problem sein.

    Dann kann die Fed ja nicht höher als 2,5% gehen, das verkraftet die USA nicht.

    Dann kommt der Pivot, dann die Pause und jetzt die Zinssenkung im März.

    Jetzt die KI Blase, Geld verdienen…kommt sicherlich noch.

    Alles totaler Quatsch, aber genug Dumme gibts halt immer.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Nochmal für die Unbedarften hier im Forum : Zwei Dinge müssen zusammenkommen, damit eine Blase platzt, erstens eine hohe Überbewertung und zweitens und umso wichtiger, hohe Zinsen.

    Und zwar so hohe Zinsen, damit die Anleger ihr Geld aus den Aktien abziehen und in die Anleihen stecken. …

    So wie in 2000 und 2007…

    Glauben Sie nicht…? Dann gucken Sie sich nur mal die deutsche Umlaufrendite an, fast 5,5 Prozent Zinsen in 00 und fast 5 Prozent Zinsen, kurz vorm Platzen der Immobilien – und Aktienblase in 07/08..

    Und die deutsche Umlaufrendite steht ja nicht alleine, fast alle Währungsräume weisen ja heute immer noch negative Realzinsen aus…

    Damit Ihnen ein Kessel um die Ohren fliegt, brauchen Sie nicht nur ausreichend Wasser bis zum Anschlag ( Überbewertung) sondern sie müssen den Kessel auch noch schön erhitzen,bis zum Siedepunkt und darüber hinaus ( das sind die Zinsen)….

    Eines alleine reicht nicht, da passiert nichts…

    Die Notenbanken wissen das oder was glauben Sie, warum die auf ihrer Bilanz sitzen, wie eine fette Glucke…

    Die wissen genau was passiert, wenn sie die 00er oder 07er Verhältnisse wieder einführen…

    Wenn die FED sich heute hinstellt und sagt, Zinsen wieder rauf 6,5 Prozent ( 00) und die Bilanzsumme auf’s gleiche Niveau ..( 500 Milliarden )

    Was glauben Sie was dann passiert…?

    So schnell können Sie gar nicht gucken, wie dann der Verkaufsknopf gedrückt wird..

    Durch das Überangebot an Staatsanleihen würde die richtungsweisende Zehnjährige Richtung der 7,5 Prozent gehen und zwar innerhalb eines Tages…

    Was glauben Sie was dann mit dem Aktienmarkt passiert…? Was glauben Sie….?

    Das wären japanische Verhältnisse… Der damalige Nikkei 225 hatte innerhalb von 6 Monaten über 50 Prozent an Wert verloren….innerhalb von 6 Monaten….

    Grund: Zinsen rauf auf 6 Prozent, Inflation 2,4 Prozent….

    Der damalige Notenbankchef kannte mit dem Aktienmarkt keine Gnade…

    Auf die Frage eines Reporters ,im Juli 1990 jetzt endlich mal mit der restriktiven Geldpolitik Schluss zu machen, antwortete der, der Aktienmarkt interessiert mich nicht….

    Alles nachzulesen im Internet…

    Oder nehmen wir seine Antrittsrede Ende der Achtziger: Ich besitze keine einzige Aktie und bin stolz darauf.

    Keine einzige Aktie und stolz darauf, glauben Sie, den Satz würden sie von einem Draghi oder Bernanke je hören oder von einem Powell oder einer Yellen…

    Never, ever..niemals, nicht würde Obelix sagen…

    Wir haben zwar jetzt eine totale Überbewertung, aber wir haben keine hohen Zinsen….Denn die jetzigen Zinsen sind noch zu niedrig, bzw die Bilanzsumme ist immer noch zu hoch…

    KI Euphorie schön und gut, aber das ist nicht entscheidend, entscheidend ist auf’m Platz, würde Otto Rehagel sagen…

    Eigentlich war es ja Adi Preissler, aber lassen wir das..Otto Rehagel hat den Spruch 96 wieder salonfähig gemacht….

    Entscheidend sind die Zinsen….und die Bilanzsumme und die Inflation…alles zusammen ergibt die Realverzinsung…

    Wie gesagt, hätten wir 00er Verhältnisse dann würde die Blase platzen…hätten wir 07er Verhältnisse, dann auch, aber haben wir nicht…

    Gucken Sie sich die Abenomics an…. Das Wort gab’s damals noch gar nicht..oder gucken Sie sich nur mal die Bilanzsumme der Bank of Japan seit Beginn der Abenomics an, jetzt Faktor fünf, genau wie der japanische Leitindex Nikkei 225…

    Zufall….? Zufall gibt’s an der Börse nicht…

    1. Vielen Dank! Sehr wichtige Einordnung.

    2. @Sebastian. „Nochmal für die Unbedarften hier im Forum : Zwei Dinge müssen zusammenkommen, damit eine Blase platzt, erstens eine hohe Überbewertung und zweitens und umso wichtiger, hohe Zinsen.“
      Schreibt ausgerechnet der größte Blender im Forum, der vorgibt Volkswirt zu sein und die einfachsten Prinzipien nicht versteht.
      „Und die deutsche Umlaufrendite steht ja nicht alleine, fast alle Währungsräume weisen ja heute immer noch negative Realzinsen aus…“
      Sebastian, negiert Fakten, was soll man dazu sagen. Man müsste sich einmal auch die Frage stellen, wieso jemand mit seinem Doktortitel und Klarnamen in einem sozialen Medium agiert? Was sonst keiner auf FMW macht? Will er damit ein besonders Gewicht in seine Kommentare bringen?
      Nie und nimmer verhält sich so ein Akademiker, mit zigfachen Wiederholungen, ohne jede Einsicht.
      Dann der ständige Hinweis auf die lange Erfahrung. Der Mann hat nichts anderes als einen Komplex.
      „Wenn die FED sich heute hinstellt und sagt, Zinsen wieder rauf 6,5 Prozent ( 00) und die Bilanzsumme auf’s gleiche Niveau ..( 500 Milliarden )“
      So viel wirtschaftlicher Unsinn muss eigentlich unterbunden werden.
      Natürlich: Die US-Notenbank schießt mit einer solchen Maßnahmen den US-Staat in eine Depression, wie weiland 1929. Der damalige Finanzminister: „Liquidate all“.
      Zur Aufklärung für den Superlaien. Die Fed hat zwei Mandate: Preisstabilität, einen stabilen Arbeitsmarkt und damit auch eine stabile Wirtschaft.

      „Durch das Überangebot an Staatsanleihen würde die richtungsweisende Zehnjährige Richtung der 7,5 Prozent gehen und zwar innerhalb eines Tages…
      Was glauben Sie was dann mit dem Aktienmarkt passiert…? Was glauben Sie….?“
      Was für eine dumme Aussage. Klar, die US-Notenbank stürzt die Welt in einem Tag in die Apokalypse. Allein schon die Aufwertung des Dollars würde die dritte Welt, die in Dollar verschuldet ist, in die Katastrophe stürzen. Von den Optionsmärkte gar nicht zu reden.
      „Das wären japanische Verhältnisse… Der damalige Nikkei 225 hatte innerhalb von 6 Monaten über 50 Prozent an Wert verloren….innerhalb von 6 Monaten….““
      Du hast anscheinend nicht kapiert, dass der Hauptgrund für den Crash in Japan eine Überspekulation am Immobilienmarkt gewesen ist. Als der Kaiserpalast in Tokyo einen größeren Immobilienwert hatte als ganz Kalifornien.
      Zusammengefasst muss man es so ausdrücken, wie es ein Politiker kürzlich getan hat: Einfach mal den Mund halten, wenn man keine Ahnung hat.

  3. Ihre Ahnungslosigkeit in Sachen Klimawandel ist wirklich erstaunlich, aber leider keine Überraschung. Das Szenario einer dramatischen Abkühlung Europas steht in keinem Widerspruch zur Klimaerwärmung, sondern ist eine direkte Folge davon, da das europäische Klima durch den Einfluß des Golfstroms weit oberhalb der Temperatur liegt, die man auf unseren Breiten erwarten würde. Das ist seit Jahrzehnten bekannt, wird intensiv untersucht und permanent überwacht, und ist eigentlich auch der einigermaßen gebildeten Bevölkerung ein Begriff. Vor der Küste Grönlands fallen durch die dort weit über dem globalen Mittel steigenden Temperaturen gigantische und zunehmende Mengen Schmelzwassers in tiefere Wasserschichten des Atlantiks und können dadurch den dort vorbeiziehenden oberflächennahen Golfstrom in der Richtung ändern oder sogar abreißen lassen, und zwar ohne langatmige Ansage. Der daraus entstehende lokale Klimawandel für Europa hätte extreme Folgen u.a. für die Tier- und Pflanzenwelt, und damit v.a. für die Landwirtschaft und die Nahrungsversorgung von potenziell Hunderten Millionen Menschen. Dieser Kipppunkt ist besonders wichtig, da die damit einhergehende Klimaänderung enorm wäre, wenn auch auf Europa begrenzt.

    Da Sie regelmäßig die Zeit finden, sich über den Klimawandel und die Maßnahmen dagegen lustig zu machen, sollten Sie in Erwägung ziehen, einige Stunden aufzuwenden, um die wissenschaftlich in beeindruckendem Ausmaß von verschiedenen Disziplinen (MINT, btw) abgesicherten Erkenntnisse sowohl des menschengemachten als auch der vorigen Klimaänderungen und deren Folgen sich anzueignen.

    1. @Florian, habe ich behauptet, dass das nichts mit dem Klimwandel zu tun habe? Nein. Also ist Ihre Unterstellung per se überflüssig („keine Ahnung vom Klimawandel“)..

      1. Implizit ja. Sie haben nahegelegt, dass man mit erhöhtem CO2 Ausstoss der Abkühlung entgegenwirken könnte. Da dies die Ursache der Abkühlung wäre, legt das Ahnungslosigkeit nahe.

        1. @Florian, Sie scheinen es nicht bemerkt zu haben, aber das war Humor (vielleicht bemerkten Sie meinen Wechsel in den bayerischen Dialekt als Stilmittel)..

      2. Einfach ignorieren. Diskussionen mit Gläubigen der Klimakirche sind völlig sinnlos.

        Ihre Anmerkung das Sie keine „Anlagetipps“ geben möchte ich klar unterstützen. Tatsächlich liefern Sie eine Menge (themenbedingt staubtrockener) Informationen nicht nur in kompakter, sondern eben auch unterhaltsamer Form. Diese muss natürlich jeder für sich selbst beurteilen und interpretieren um daraus seine Anlageentscheidungen abzuleiten.
        Prognosen sind halt schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. Tatsächlich sind sie sogar, systembedingt, völlig unmöglich. Gilt übrigens auch für das „Klima“ (was immer das übrigens sein soll).

  4. Wer sind die Märkte? Welche sind die Rudelführer?
    Und Obacht vor lauter KI nicht vergessen das der Mensch Intelligent sein söllte.
    Die KI Aufregung ist verständlich.
    Haben die Euphorie doch LEIBHAFTIG schon oft genug erlebt.
    Ja man kann immer wieder erneut drauf reinfallen bei einer Korrektur auch wenn diese Grausam sein kann.
    Doch erneut geht’s Aufwärts ohne Ende bis zum nächsten Ende, der wieder ein neuer Anfang sein kann.
    Der Herr also unser Herr Fugmann wirds weisen. AMEN….

  5. Vielen Dank Herr Fugmann, dass sie mit solcher Ausdauer und Konsistenz uns das übergeordnete Bild und die größeren Zusammenhänge erklären.

    Ich sehe ihr Format gerne, um einen Gesamteindruck von der Lage zu bekommen. Mich interessiert z. B. Ihr persönliches Portfolio überhaupt nicht.
    Danke, dass sie uns kostenlos 2-mal am Tag diese Informationen bieten.
    Ich könnte mir ausschließlich vorstellen, dass Sie, vorausgesetzt ihre Zeit lässt das langfristig zu, eine Kanalmitgliedschaft anbieten, in der sie die hier vorgestellten Nachrichten einmal am Tag noch einmal vertiefen. ich rede hier nicht von einem abendfüllenden Programm oder so. Eher so 5 euro im Monat = halbstündiger extra Content.

  6. Zu dem dummen Kommentar eines Lesers – der kostenlos einen hervorragenden Überblick über das Börsengeschehen bekommt – über die Prognosequalität von Herrn Fugmann.
    Herr Fugmann gibt keine Prognosen…….er gibt eine Risikoeinschätzung. Das ist ein fundamentaler Unterschied!!!!
    Ich bin nicht immer ihrer Meinung, Herr Fugmann. Aber herzlichen dank für die hervorragende Arbeit.

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