Am Freitag sorgte Bullard von der St.Louis-Fed für einen herben Abverkauf an den Märkten durch seine Bemerkung, dass es Aufwärts-Risiken für die Inflation geben würde – und dass er erwafrte, dass die Fed Ende 2022 die Zinsen anheben dürfte.
James Bullard diskutiert mit dem ebenfalls sehr hawkishen Dallas-Fed Robert Kaplan, der zuvor als einziger in der US-Notenbank offen die Folgen der exzessiven Geldpolitik kritisiert hatte.
Platzt heute die nächste hawkishe Bombe – oder versucht Bullard zu beschwichtigen?
Headlines:
– Bullard betont erneut Aufwärts-Risiken für Inflation
– Bullard: Erholung der Wirtschaft stärker als erwartet, die Inflation ist „mitgestiegen“
– Bullard: werden einen starken Arbeitsmarkt haben – erst dann machen Zinsanhebungen Sinn
– Kaplan: einige Inflations-Treiber werden wieder verschwinden, aber es gibt strukturelle Preistreiber; wir gehen von +2,4% Inflation aus, aber das Risiko ist Aufwärts-gerichtet
– Bullard: wir sind in einer neuen Ära, in der die Inflation über unserem Ziel liegen dürfte
– Bullard: die Sache mit dem Tapering ist kompliziert, viele Fragen sind noch offen – wir können hier nicht auf „Autopilot“ agieren; wir haben eine sehr starke Wirtschaft, daher braucht es die Tapering-Diskussion, vor allem bei den Mortgage Backed Securities (Hypotheken-besicherte Anleihen) angesichts der Lage am US-Immobilien-Markt
– Kaplan: wenn man zu lange wartet mit Tapering, dann muß man danach stärker eingreifen als man ursprünglich wollte, daher ist das Timing wichtig
– Kaplan: zu laxe Geldpolitik fördert „excessive risk taking“
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