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Griechenland: Deal noch im Mai, wollen auch mitmachen bei QE

Von Markus Fugmann

Die griechische Regierung geht davon aus, dass eine Vereinbarung mit den Gläubigern noch im Mai beziehungsweise in den nächsten zehn Tagen gelingen dürfte. Das sagte der Sprecher der Athener Regierung, Gabriel Sakellaridis, gegenüber dem Fernsehsender Skai TV.

Die Bedingungen seien inzwischen so weit gereift, dass weitere Fotschritte in den Verhandlungen noch im Mai zu einem Ergebnis führend dürfte, so Sakellardis. Griechenland werde seine Zahlungsverpflichtungen im Juni erfüllen – in diesem Monat werden aleine für den IWF drei Ratenzahlungen fällig, hinzu kommen Aufwendungen für auslaufende T-Bills.

Sollte es zu einer Vereinbarung kommen, geht Sakellardis davon aus, dass Griechenland in das Anleihekaufprogramm der EZB eingeschlossen werde – dies sei ein vorrangiges Ziel der Regierung, so Sakellardis. Athen erhofft sich durch die Einbeziehung in das QE der EZB, dass die Renditen für griechische Staatsanleihen fallen und sich das Land so günstiger refinanzieren kann. Allerdings dürfte der Wille der EZB, Griechenland in das Programm einzuschließen, eher gering ausgeprägt sein, da die griechischen Staatsanleihen ihre Qualitätskriterien nicht erfüllen. Es scheint also nach wie vor sehr viel Wunschdenken vorzuherrschen in Athen – abzuwarten bleibt, ob der von Sakellardis geäußerte Optimismus wirklich realistisch ist. Bislang gibt es noch keine Nachrichten über die Gespräche zwischen Merkel und Tsipras auf dem gestrigen EU-Gipfel.



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