FMW-Redaktion
Kein guter Wochenausklang für die Rohstoffgiganten. Anglo American crasht aktuell mit -8% runter und fällt damit auf ein Niveau von 1999 zurück. Grund hiefür ist eine Mischung aus Analystenkommentaren, die eine Dividendenkürzung vermuten lassen, und anscheinend mangelnder Zuversicht der Aktionäre, ob die Firma ein passendes Rezept parat hat gegen die fallenden Rohstoffpreise. Denn am 8. Dezember möchte Anglo auf einer Investorenkonferenz seine Ideen präsentieren, wie man der Misere entgegentritt. Der allgemeine Verfall der Rohstoffpreise in Verbindung mit wenig Zuversicht lässt viele Trader kurz vorm Wochenende die Reißleine ziehen.
Anglo American im Langfristchart.
Die Glencore-Aktie hatte einen kurzfristigen Seitwärtstrend hingelegt, fällt heute aber von 96 auf 91pence. Seit dem Hoch bei 130 Anfang November geht es damit an die untere Grenze bei 87.
BHP Billiton lässt sich nicht ganz so stark mitreißen und fällt heute nur 3,2%.
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… und was passiert in den anderen Sektoren. Dort nimmt die von einer durch die verantwortungslose Notenbankpolitik rund um diesen Globus künstlich erzeugten üppigen Liquidität getriebene volltrunkene Anlegerschaft keine Warnzeichen der rezessiven Tendenzen in der weltwirtschaftlichen Entwicklung mehr war. Aber wie sagte schon der alte Herr Kostolany: “ Wenn die Zonsen gehen 0 gehen, Hirn ausschalten. Aktien kaufen.“ Leider finde ich den Schalter nicht…