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Aktien: Gefahr vom Rentenmarkt? – Bund-Future vor Rebound

Droht für Aktien Gefahr vom Rentenmarkt?

Die großen Hilfspakete mit Direktzahlungen an viele Bürger in den USA haben die Frage nach der Solidität der Staatsfinanzen neu befeuert. Der Blick auf die Euro-Schuldenkrise vor neun Jahren als Folge der Finanzkrise kann durchaus als Vorlage dienen. Allerdings sind die Dimensionen bedingt durch die COVID-19-Pandemie ganz andere. Da die Notenbanken bisher die Geldschleusen noch weiter aufgedreht haben, bestand eigentlich kein Grund zu einer Furcht vor steigenden Zinsen. Doch mit dem Anstieg der Renditen am US-Anleihemarkt wurde bereits eine andere Realität eingepreist.

Aktien: Deutlicher Renditesprung Schuss vor den Bug

Alleine von Januar bis Mitte März stieg die Rendite für 10jährige Staatsanleihen in den USA von 0,9% auf fast 1,8%. Für Rentenmarktverhältnisse ist dieser Anstieg eine starke Hausnummer und somit auch ein Schuss vor den Bug für Aktien, was sich vor allem in fallenden Kursen bei Tech-Aktien bemerkbar machte. Diese leiden wegen höherer Verschuldung als die „Old Economy“ folglich auch stärker unter steigenden Zinsen. In Deutschland reagierte das zur 10jährigen US-Anleihe adäquate Zinsbarometer, der Bund-Future, mit einem Kursrutsch von 178% auf 171%. Dort bemüht sich der Index aktuell einen Boden zu bilden.

Rebound in Richtung 175% sehr wahrscheinlich

Ob dies gelingt, hängt natürlich auch sehr von der Renditeentwicklung in den USA ab. Allerdings ist zunächst kurzfristig nicht mit einer weiteren Belastung des Staatshaushalts durch weitere Hilfspakete zu erwarten. Insofern dürfte der Druck auf die Anleihemärkte langsam wieder nachlassen, zumal die Notenbanken in den USA und Europa verbal gegen steigende Zinsen weiter intervenieren werden. Auch für Aktien – besonders aus dem Tech-Sektor – könnte das Erleichterung bringen.

Im Bund-Future bedeutet dies, das vom aktuellen Unterstützungsbereich um 170 % ein nachhaltiger Rebound in Richtung des Widerstandsbereichs zwischen 174,50% und 176% anstehen dürfte. Ähnliche Entwicklungen zeigten sich an dieser Marke bereits im Herbst 2019 und im Sommer 2020. Kritisch würde es erst werden, wenn die Marke von 170% deutlich nach unten durchbrochen würde. Dann müsste mit einem weiteren Kursrutsch in Richtung 166% gerechnet werden. Eine Zins-Trendwende käme dann auch in Betracht, weil der Bund-Future eine Top-Bildung damit vollendet hätte.

 

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