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Kanada-Inflation höher gemeldet Aktienmärkte aktuell unter Druck durch Öl und Renditen

Der massiv steigende Ölpreis und auch steigende Anleiherenditen drücken gegen die Aktienmärkte. Aktuell kommen Daten aus Kanada hinzu.

Sitzungssaal der Federal Reserve
Sitzungssaal der Federal Reserve.

Wird die Federal Reserve bei ihrer morgigen Entscheidung ein Signal geben, dass die Zinsen längere Zeit hoch bleiben werden? Das wäre wohl negativ für die Aktienmärkte. Aktuell sehen wir, wie der immer weiter steigende Ölpreis und die hohen Anleiherenditen gegen die Aktienmärkte drücken. Der Nasdaq fällt seit Freitag Mittag um 334 Punkte, der Dax um 290 Punkte, der Dow Jones um 560 Punkte. Im folgenden Chart sehen wir seit dem 11. September den seit letztem Freitag fallenden Nasdaq-Index, und im Vergleich dazu in orange den immer weiter steigenden Ölpreis. Je höher der Ölpreis ansteigt, desto höher die Transportkosten und weitere indirekte Kosten für die Volkswirtschaften, die viel Öl konsumieren. Dies ist also ein massiv abwürgender Faktor für die westlichen Aktienmärkte. Aktuell sehen wir WTI-Öl bei 93 Dollar und Brent über 95 Dollar.

Fallende Aktienmärkte und steigender Ölpreis im Vergleich

Aktienmärkte fallen – steigende US-Anleiherenditen

Die Rendite der fünfjährigen US-Staatsanleihen steigt aktuell auf den höchsten Stand seit 2007, nachdem die unerwartet guten Inflationsdaten aus Kanada die weltweite Besorgnis über den wiederauflebenden Preisdruck verstärken, so Bloomberg aktuell. Die Rendite fünfjähriger US-Staatsanleihen steigt um bis zu 5,5 Basispunkte auf 4,5044 % und übertrifft damit ihren Höchststand von 2022, und kletterte auf den höchsten Stand seit August 2007. Andere Treasury-Laufzeiten näherten sich ihren Jahreshöchstständen, wobei die 10-jährige Rendite nur einen Basispunkt von ihrem Höchststand vom 22. August (4,36 %) entfernt war.

Die kanadischen Renditen kletterten in die Höhe, wobei die zwei- und zehnjährigen Renditen Mehrjahreshöchststände erreichten, da die Händler die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung durch die Zentralbank des Landes höher einschätzten. Einem Bericht von 14:30 Uhr zufolge beschleunigte sich die inländische Inflationsrate im zweiten Monat in Folge stärker als erwartet.

Die US-Notenbank wird heute zu einer zweitägigen Sitzung zusammentreten, auf der sie die Zinsen voraussichtlich unverändert lassen wird. Händler gehen jedoch davon aus, dass die Chancen für eine weitere Zinserhöhung bis zum Jahresende etwa gleich groß sind. Dies wäre die zwölfte Zinserhöhung in den letzten 18 Monaten, mit der auch die Inflation eingedämmt werden soll.

FMW/Bloomberg/Chart TradingView



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1 Kommentar

  1. Kanada besitzt hohe Erdölreserven, und müsste somit doch mittels entsprechender Erdölfördermengen in der Lage sein, die Entwicklung des Ölpreises etwas mitzubestimmen.

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