Derzeit entspannt sich die Inflation etwas. Die Verbraucherpreise steigen zwar noch weiter an, aber mit 6,1 % in Deutschland hat sich die Lage gegenüber 8,8 % im Herbst 2022 schon mal etwas entspannt (siehe folgende Grafik). Und zahlreiche Vorlaufindikatoren sind derzeit bereits deflationär, und deuten eine weiter fallende Inflation an. Aber jetzt kommt der Haken an der Sache. Seit zehn Wochen steigt der Ölpreis am Weltmarkt massiv an, was zeitverzögert über die Preise für Benzin und Diesel demnächst zu einem echten Antreiber bei der Inflation werden könnte.
source: tradingeconomics.com
Ölpreis-Rally – langsam wird dies interessant mit Blick auf die Inflation
In dem folgenden TradingView Chart sehen wir seit Mai 2022 den Kursverlauf im europäischen Brent-Ölpreis am Terminmarkt. Der wirkt sich erst mit Verzögerung auf die tatsächlichen Tankstellenpreise aus, er zeigt aber für die Endverbraucher, wohin die Reise gehen wird. Im Kreis markiert sehen wir Brent-Öl im Dezember 2022 bei Kursen um die 80 Dollar. Aktuell rennt der Preis immer höher und hat 95 Dollar erreicht. Und derzeit scheint die Rally noch weiter nach oben zu laufen. Nehmen wir mal an, im Dezember dieses Jahres liegen wir wie aktuell bei 95 Dollar, dann wäre das eine Preissteigerung bei Rohöl von 15 Dollar oder 18,75 % im Dezember 2023 gegenüber Dezember 2022.
Benzin und Diesel demnächst als Push-Faktor für die Inflation?
Nun ist die Frage: Überträgt sich diese Steigerung beim Brent-Ölpreis am Terminmarkt auch auf die Tankstellenpreise bei Benzin und Diesel? Setzen wir für Super Benzin mal aktuelle Preise von 1,85 Euro an. Im November 2022 sah man den großen Preissturz von 1,90 Euro bis auf 1,67 Euro im Dezember (hier dazu eine Grafik). Nehmen wir mal als Ausgangswert aus Dezember 2022 einen Preis von 1,70 Euro an, und erwarten wir für Dezember 2023 einfach mal einen Wert von 1,95 Euro, weil der höhere Weltmarktpreis auch die Tankstellenpreise weiter ansteigen lässt. Diese 25 Cents wären 14,7 % Preissteigerung für Benzin im Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahr. Die Berechnung der Inflation würde durch diesen Anstieg kräftig angefacht, der Schnitt würde steigen.
Und abgesehen von den Tankstellenpreisen für Benzin muss auch bedacht werden: Alle Kraftstoffpreise – also auch Heizöl, Kerosin und Diesel – werden durch den stark steigenden Rohölpreis am Weltmarkt hochgetrieben. Dadurch steigen Transportkosten und andere indirekte Kosten im Wirtschaftskreislauf. Klettert der Ölpreis am Weltmarkt die nächsten Wochen weiter nach oben wie zuletzt, und hält er sich die nächsten Monate auf diesem hohem Preisniveau, könnte die Erholung beim Thema Inflation erstmal abgesagt werden.
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Bei der Deutsche Lufthansa AG beispielsweise ist dankenswerterweise auch wieder eine entsprechende Nachfrage beim Geschäftsreiseverkehr zu verzeichnen. Rohstoffsicherungsgeschäfte/Hedging/Hedgefonds werden dazu beitragen können, einen entsprechenden Anstieg der Reisekosten für die Unternehmen zu verhindern.
Fehlt in der Rechnung nicht die anstehende CO2-Preis-Erhöhung 2024
Unsere Regierung könnte ja den Preis Deckeln, aber sie denken nicht daran . Denn an der Mehrwertsteuer verdienen sie am meisten.
Die Regierung steckt unser Geld lieber ins Ausland.
schaun wa mal!
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Wenn die melkkuh des Landes den arsch in der Hose hätte,mal gemeinsam mit den anderen 42 Millionen ausgeplünderten,das Auto für nur einen Monat nicht zu nutzen,dann würde es genau anders rum kommen als der Artikel es vermuten lässt!