Die Aktienmärkte gehen nun in das dritte Wochenende ohne Start der israelischen Bodenoffensive in Gaza. Dennoch ist die Tendenz eher abwärts gerichtet. Aber heute stützen Amazon und Intel den Nasdaq, und damit auch ein Stück weit den Gesamtmarkt.
Drei Aktien helfen Nasdaq beim Anstieg – kurzfristige Hilfe für Aktienmärkte
Amazon als Nasdaq-Schwergewicht legt heute 8 % zu nach Quartalszahlen, die gestern Abend nach Börsenschluss stark ausfielen. Auch Intel kann die Börsianer aktuell mit seinen Quartalszahlen überzeugen, und legt heute 10 % zu. Meta liefert auch Hilfe mit aktuell +3 %. Das Resultat: Der Nasdaq-Index ist heute mit 0,85 % im Plus, Dow Jones -0,35 %, S&P 500 +0,08 %, Dax +0,13 %. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen, die erst gestern wieder mit 4,98 % sehr hoch war, bietet aktuell mit 4,85 % wieder eine gewisse Entlastung für die Aktienmärkte. Der TradingView Chart zeigt in blau und orange den Verlauf bei Dax und Nasdaq. Die Rendite (türkis) bleibt auf hohem Niveau. Die Gesamtlage bleibt instabil. Auch wenn diese Aussage eine ständige Wiederholung ist: Das Risiko in Nahost bleibt bestehen. Mögliche Bodenoffensive in Gaza, Eskalation mit Iran und Co – dies kann jederzeit Aktien, Öl und Gold beeinflussen.
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Solange die Zinsen oben bleiben haben die Bullen schlechte Karten. Vor allem die letzte Zinserhöhung- im Juli – stößt den Märkten sauer auf.
Denn nun liegen die Zinsen sogar etwas über dem Niveau von 06/07 . Damals dauerte es anderthalb Jahre, ehe die Anleger reagierten und das neue Risiko einpreisten.
Zudem schrumpft die Bilanzsumme der FED.
Noch arbeiten aber die negativen Realverzinsungen der anderen Währungsräume gegen die Bären. So können sich die Indizes immer wieder erholen.
Erst wenn die Realverzinsungen über alle Währungsräume positiv werden, haben die Bären endgültig gewonnen.
Der Amazon CEO weiß wie das Spiel funktioniert. Earnings Call AI und Robotik erwähnen, und alles ist gut. Cloud und Ausblick egal, Aktie von -1 auf+9%.
Die Techblase wobbelt weiter.
Schon wieder großer Unsinn vom Börsendoktor.
„Denn nun liegen die Zinsen sogar etwas über dem Niveau von 06/07 . Damals dauerte es anderthalb Jahre, ehe die Anleger reagierten und das neue Risiko einpreisten“, so Dr. S.
Gab es damals nicht die große Finanzkrise mit Billionen Dollar an gebündelten, aber zumeist wertlosen Subprime-Krediten, die von den Ratingagenturen mit einem A-Rating versehen und weltweit vertrieben wurden? Die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers und die daraus resultierende Finanzkrise, die die globalen Märkte an den Rand einer Katastrophe geführt hatten?
Was hat dieser Vergleich mit den Realrenditen von Dr. S zu tun, von denen er anscheinend sogar träumt?