Finanznews

Über ein unlogisches bullisches Narrativ Aktienmärkte: Der Mythos vom „Geld an der Seitenlinie“! Marktgeflüster (Video)

Kaum ein Mythos der Aktienmärkte hält sich so beständig wie das Mantra vom „Geld an der Seitenlinie“ – damit soll das dauer-bullische Narrativ untermautert werden, dass die Aktienmärkte ja doch steigen müssen, weil eben sich immer wieder Käufer finden, die zuvor nicht investiert waren. Aber das ist eben nur ein Mythos, der mit der Realität nichts zu tun hat: denn wo ein Käufer ist, ist stets auch ein Verkäufer, und wo ein Verkäufer ist, ist stets auch ein Käufer. Das einzige, was sich dabei ändert, ist, zu welchem Preis jemand bereit ist, zu kaufen oder zu verkaufen. Heute wieder dünnes Volumen an den Märkten: wir sind nun im Übergang von den Zahlen der Banken zu den Zahlen der Tech-Firmen – und Tech ist der mit Abstand Markt-schwerste Sektor und daher eben das, was wirklich relevant werden dürfte! Denn der Tech-Sektor hat eine Gewichtung von mehr als 28% im S&P 500 und damit fast reimal so viel wie der Finanz-Sektor..

Hinweise aus Video:

1. Energiewende: Ideologie trifft auf Fakten

2. „Dollar-Macht sinkt atemberaubend schnell“



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

9 Kommentare

  1. Die Fakten:
    Die Investitionen in US Cash Funds sind im letzten Monat auf einen neuen Rekord (4.9 Billionen US-Dollar) gestiegen. Das ist das, was an Geld auf der Seitenlinie wartet.

  2. Heute abend ab 20:15 themenabend arte….

    planet finance

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    „Vom Geld an der Seitenlinie „spricht man an der Börse ,wenn institutionellen Investoren,noch nicht mal im Ansatz, vollständig investiert sind.
    Das kann unterschiedliche Gründe haben.

    Zum Beispiel im März 2003,kurz vor dem zweiten Irak-Krieg, da waren viele Fonds,Vermögensverwalter und Pensionskassen nicht investiert, weil man Angst vor den Folgen des bevorstehenden Krieges hatte.
    Das Gleiche Phänomen wie im Januar 91, kurz vor dem ersten Irak-Krieg.
    Oder auch im März 09,kurz nach dem endgültigen Platzen der Immobilienblase von 07/08.Da hatte man Angst das ganze kapitalistische System implodiert demnächst!
    Jetzt kann man davon nicht mehr sprechen, die Leute sind investiert bis Oberkante Unterlippe.

    1. @Dr. S. Mit Barreserven von 5,2 Billionen Dollar sind die Fonds bis zur Halskrause investiert? Und als ob du eruieren könntest, wie hoch die Disposition im Jahre 1991 gewesen ist? Der 21-jährige DDR-Bürger, der angehende Super-Ökonom. Wenigstens war der Kommentar frei von Worten zur positiven Realverzinsung.

  4. Hallo Herr Fugmann,

    die einzige Frage, die ich stelle ist:

    WANN GEHT ES DENN ENDLICH MAL SIGNIFIKANT RUNTER BEI DEN US INSIZES ????

    Seit gefühlten Monaten passiert da mal grad gar nix….letztes signifikantes S+P Tief 10.10.22 bei 3.490 !
    Seither nicht mehr gesehen …..Hoch 4.195 am 30.01.23 um und bei…..
    Alles nix mehr als eine range im wesentlichen zwischen 3.800 und 4.200. Man könnte auch sagen: langweiliges rauschen im Blätterwald….. herber Abverkauf in Richtung 3.200 eher nur Illusion – bei 3.800/3.700 ist vermutlich erst mal wieder Ende……gerne lasse ich mich eines besseren belehren.
    Die Frage der Fragen ist ja: wie viel Absturz kann sich US in den Indizes wirklich leisten, da ja sehr viele
    Amerikaner börsenfinanziert leben ???????Good trades

  5. Unter „Geld an der Seitenlinie“, verstehe ich Cash-Bestände (oder hoch liquide Mittel), von INSTITUTIONELLEN Anlegern, welche bei Bedarf schnell in Aktienmärkte investiert werden können. Wird dieses Geld in kurzer Zeit in die Märkte investiert, entsteht eine hohe Nachfrage und der Preis steigt entsprechend in die Höhe, oft werden damit dann auch Anschlusskäufe von Kleinanlegern ausgelöst. Die breite Anleger-Masse (nicht Institutionelle) alleine, ist hingegen in aller Regel nicht in der Lage, organisiert und in kurzer Zeit, bei hohem Engagement, grosse Investitionen zu tätigen. Eine Ausnahme bildet z.B. die Schwarminvestition, die dem Effekt bei institutionellen Anlegern, jedenfalls partiell oder gezielt bei Einzelwerten, sehr nahe kommen kann. Insofern ist mit „Geld an der Seitenlinie“ ein hoher Cash-Bestand institutioneller Anleger gemeint, von dem sehr wohl „die Gefahr“ kurzfristiger und dynamischer Anstiege an den Aktienmärkten ausgeht. Sind die Cash-Stände bei den Institutionellen dagegen niedrig, besteht eher die Gefahr, das sehr schnell hohe Verkäufe getätigt werden und damit schlagartig stark sinkende Kurse ausgelöst werden können.

    Die Cash-Bestände der grossen Player = „Geld an der Seitenlinie“, haben also doch eine hohe Bedeutung.

    Es lebe der Mythos!

  6. @Fugi

    https://twitter.com/george_orwell3/status/1647634450694414336

    Warren in Erklärungsnot am stammeln, warum er TSMC verkauft hat. Tommy Tubervile kauft Puts auf TSMC

  7. Auf breiter Front bilden sich in den nächsten Tagen/Wochen ausgezeichnete Kaufkurse. Die Rally hat noch nicht richtig begonnen. Die Börse ist im Rambo-Modus, jeder Dip eine Gelegenheit etwas FED-Money abzugreifen.
    Aktien sind billig. Kryptos sind besonders günstig.
    Überall wird man mit Geld zugeschissen, solange man Long geht😁.

    1. @Mücke. Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit Ihrer These ein? Auf welcher Datenbasis gründen Ihre Annahmen. Nicht dass es nur eine Eintagsfliege wird :-)

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage