Indizes

Kurz und knapp Warum die Aktienmärkte seit 14:30 Uhr steigen

Die Aktienmärkte steigen seit 14:30 Uhr an. Zwei Mal wurden heute US-Konjunkturdaten veröffentlicht, die pushen.

Nicht nur, dass der Goldpreis seit 14:30 Uhr steigt von 1.836 Dollar auf aktuell 1.862 Dollar. Auch die Aktienmärkte tendieren eindeutig positiv. Seit 14:30 Uhr steigt der Dow um 530 Punkte, Nasdaq +190, S&P 500 +66 Punkte, Dax +130 Punkte. Dies hat zwei Gründe. Zum einen gab es um 14:30 Uhr die US-Arbeitsmarktdaten für Dezember. Zwar gab es mit 223.000 neuen Stellen 23.000 mehr als erwartet. Aber: Die Stundenlöhne der Arbeitnehmer stiegen mit +0,3 % weniger stark als erwartet (+0,4 %). Ebenso fiel der Jahresvergleich weniger stark aus.

Das bedeutet: Auf die Fed wirkt weniger Druck die Zinsen noch kräftig anheben zu müssen. Weniger stark steigende Zinsen sind als Szenario ein kleiner Pluspunkt für die Aktienmärkte, was man auch sogleich in die Kurse eingepreist hat. Dann um 16 Uhr wurde der ISM-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen für den Monat Dezember veröffentlicht. Der Hauptindex liegt bei 49,6 Punkten (Vormonat 56,5; für heute erwartet 55,0). Das ist der erste Wert unter 50 seit Mai 2020 – also dem Corona-Crash! Also noch ein weiteres Rezessionszeichen für die USA! Auch dies ist positiv für alle Marktteilnehmer, die auf eine rückläufige Inflation hoffen, und damit auf weniger Zinsanhebungsdruck für die Fed.

So können die Aktienmärkte erst einmal mit einem gewissen Push ins Wochenende laufen. Im Chart sehen wir mittig die Bewegung der Aktienmärkte (S&P 500) ab 14:30 Uhr, im Vergleich dazu der fallende US-Dollar und die fallende US-Anleiherendite (10 Jahre Laufzeit).

Steigende Aktienmärkte im Vergleich zu fallenden US-Dollar und Anleiherendite Chart: TradingView



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

4 Kommentare

  1. Das zeigt doch, dass der Aktienmarkt nur abhängig von der QE Droge ist und nichts mehr mit der realWirtschaft zu tun hat. Bad news is good news. Crazy!

  2. Meine Güte. Bei Bärenmärkten sind die Kursschwankungen deutlich extremer als bei Bullenmärkten.

    Man braucht nicht nach fadenscheinigen Argumenten zu suchen. Das Alpha und Omega an der Börse ist und bleibt, solange Notenbanken darin eine Rolle spielen, Liquidität.

    Der DAX kann gerne auf 16.000 Punkte hoch. Warum? Weil in Bärenmärkten die Ausschläge sowohl nach oben wie nach unten typisch sind.

    D.h. Shorties müssen deutlich besser Stop-Loss etc. abschätzen als Bullis.

  3. Es ist ja nicht nur die Hoffnung der Märkte günstiges Geld zu erhalten.
    Vielmehr muss diese Droge auch mit Psychopharmaka gestreckt sein.
    Es wird einfach vergessen das, bedingt durch den Anstieg der Märkte,
    die financial condition laxer werden und somit die Zinsen negiert werden.
    Das wiederum kann unserem Ex-Dealer Powell, jetzt angestellt bei der
    Drogenpolizei nicht in die hmmh, sagen wir mal „Tüte“ passen.
    Deswegen, never fight the FED

  4. Die Zahlen bedeuten eigentlich Stagflation,denn die Inflation wird nicht so schnell verschwinden.Bei Rezession und Stagflation haben die Börsen noch immer korrigiert.Die FED- Fighter werden wie die Starfighter vom Himmel fallen wenn sie Powell zu stark reizen und ihn nicht ernst nehmen.Übrigens, die kurzen Zinsen sind heute nicht gefallen und werden weiter erhöht.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage