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Aktienmärkte und Gold nach 14:30 Uhr verloren im Datendschungel

Aktienmärkte steigen zwar leicht, aber wirklich klar ist die Reaktion nicht nach 14:30 Uhr. Gold ist im Chaos-Modus durch die US-Jobdaten.

Börsenkurse
Grafik: Nicedream30-Freepik.com

Aktienmärkte und Gold sind verloren oder besser „gefangen“ im Datendschungel, der um 14:30 Uhr gemeldet wurde. Was hätten´s denn gerne, rauf oder runter, gut oder schlecht? Ab 14:30 Uhr stieg der Goldpreis erst schnell an von 2.165 auf 2.185 Dollar, um bis jetzt wieder auf 2.170 Dollar zu sinken. Der Nasdaq auf CFD-Basis rutschte erst ab, stieg, fiel, jetzt geht es wieder bergauf mit +70 Punkten. Ähnlich sieht der Move beim S&P 500 aus.

Wie sich die Lage die nächsten Minuten und Stunden weiter entwickelt? Völlig unklar. Auch die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen gibt keine klare Richtung vor. Ab 14:30 Uhr sank sie von 4,06 % auf 4,04 %, um bis jetzt auf 4,07 % zu steigen. Wo ist das Problem? Die gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten sind so unklar für den Markt, dass er sich noch nicht entscheiden kann, ob er sie wirklich positiv auslegen kann. Positiv wäre zu vermerken – im Sinne einer wachsenden Hoffnung auf sinkende Fed-Zinsen: Die Stundenlöhne steigen im Monatsvergleich um 0,1 %, bei +0,2 % Erwartung.

Dem entgegen steht aber, dass die Zahl neu geschaffener Stellen mit +275.000 höher ausfiel als erwartet (+200.000). Dann aber zeigten die Details: Für die beiden vorigen Monate Dezember und Januar hat die US-Arbeitsmarktbehörde BLS die Zahl neu geschaffener Stellen um insgesamt 167.000 Stellen nach unten revidiert. Nun darf man auch vermuten, dass die jetzigen Februar-Zahlen in vier Wochen runter-revidiert werden?

Für Gold und Aktienmärkte heißt das: Die Hoffnung, dass die Federal Reserve die Zinsen bald senken könnte, kann mit diesen aktuellen Daten nicht so wirklich klar untermauert werden. Die Daten sind eben nicht eindeutig. Gut möglich wäre es aber, dass die Marktkräfte im restlichen Tagesverlauf in den USA eine Eigendynamik entwickeln. Schließt man sich am Aktienmarkt wieder an den laufenden Nvidia-Hype an, und kauft weiter freudig ein? Gut möglich.

Und vor allem die Stundenlöhne, die schwächer waren als erwartet, geben auch ein Zeichen für die Federal Reserve, dass der Inflationsdruck nachlässt. Also, alles gut, die Party am Markt darf weiterlaufen? Im XAUUSD Chart sehen wir die aktuelle Bewegung. Der US100 CFD für die US-Techaktien (orange) steigt zwar ab 14:30 Uhr, aber noch kann man sich nicht sicher sein, dass der Aufwärtsmove die nächsten Stunden anhält. In blau sehen wir den Goldpreis, wie er völlig unklar auf die Daten reagiert hat.

Chart zeigt Bewegung bei Gold und Aktienmärkten



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1 Kommentar

  1. der von der biden admin. verkaufte starke arbeitsmarkt beruht auf der umwandlung von gut bezahlten fulltime-jobs für die amerikanische mittelklasse auf billige teilzeit-jobs für die (il)legalen einwanderer. ja, so kann man die situation zwar eine zeit lang schönen, aber eben nicht auf dauer….

    ziel ist es eine lohn-preis-spirale zu dämpfen und die inflation an der oberfläche zu bändigen um die zinsen im sinne von big money senken zu können. man erkauft sich damit eine sich vertiefende spaltung der bevölkerung, indem man also nur das großkapital und gutverdiener bedient. das wird trump zweifellos zum wahlsieg verhelfen. bravo! großartige strategie von der biden admin. – was machen die eigentlich hauptberuflich?

    und der rest der welt erhält – pest oder cholera.

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