Konjunkturdaten

Aktuell: Verkäufe bestehender US-Häuser schwach, Preise steigen trotzdem weiter – ein Warnzeichen!

FMW-Redaktion

Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA sind mit -0,9% auf eine Jahresrate von 5,33 Millionen schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war +1,1% auf 5,45 Millionen Jahresrate; im Vormonat waren die Verkäufe um -3,2% gefallen).

Das ist ein Warnzeichen, dass die Dinge am US-Immobilienmarkt sich offenkundig eintrüben!

Dazu heißt es bei der National Associaton of Realtors (NAR):

„Despite low mortgage rates, limited inventory and high prices slowed existing-home sales in August.“

Und der Chefvolkswirt des NAR, Lawrence Yun, weist darauf hin, dass der Hausmarkt im Juni offenkundig ein Peak erreicht habe:

„Healthy labor markets in most the country should be creating a sustained demand for home purchases. However, there’s no question that after peaking in June, sales in a majority of the country have inched backwards because inventory isn’t picking up to tame price growth and replace what’s being quickly sold.“

Gleichwohl steigen die Preise weiter, und zwar den 54.Monat in Folge im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat:

„The median existing-home price for all housing types in August was $240,200, up 5.1 percent from August 2015 ($228,500). August’s price increase marks the 54th consecutive month of year-over-year gains.“

Yun weiter:

„..home prices are still outpacing incomes in many metro areas because of the persistent shortage of new and existing homes for sale. Without more supply, the U.S. homeownership rate will remain near 50-year lows.“

Preise steigen also schneller als die Einkommen – das ist in Deutschland auch so! Ab einem bestimmten Punkt wird die Lücke dann zu groß und die preise implodieren..



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4 Kommentare

  1. crash.crash…ich warte auf den crash. Die „ich halt mal hin“ Einstellung wird nicht mehr lang gutgehen. Dann kann noch so oft Herr Riße sagen Gap und Long, dann heißt es Gap und Short :-) Danke für den Service, gute Seite hier

  2. Anscheinend gibt es ein begrenztes Angebot bestehender Häuser und Wohnungen. Das spricht aber nicht für eine Implosion, sondern dafür, dass neue Häuser gebraucht werden und dann eher hier die Musik spielen wird…

    1. …ein begrenztes Angebot an Top Immos bzw. in absoluter Toplage, und wenn die Preise steigen, dann fällt irgendwann die Nachfrage danach. Auf Key-West hast eine Rendite von 10-100% (von der Gartenhütte am Grundstück in Top-Lage bis zum viktorianischen Südstaatenhaus/Denkmalgeschützt….was auch immer die amis damit meinen…) in den letzten zwanzig Jahren gehabt….p.a. versteht sich.

      Da würde eine vom jetzigen Verkehrswert ausgehend ordentliche Implosion oder Korrektur mal anstehen….kannst auf London, New-York, Singapur….1:1 umlegen.

      …und wenn die Zinsen steigen, fallen die John does unter den amerikanischen Hausbesitzern kreditweise um wie die Fliegen an der Gaslaterne.

  3. Fundamentaldaten spielen zur Zeit keine Geige. (noch nicht, weil ausgeblendet)
    Aktuell im Theater in New York und in Chicago : „Die Grosse Clinton-Stütze“.
    Im Kasperletheater läuft „Polizist und Grossmutter gegen das böse blonde Krokodil mit der Trompete und der roten Kravatte“ und drohen mit der Zins-Detsche.
    So oder so – es braut sich etwas zusammen.
    Konsequenz: Mittelfristig auf Vola-Anstieg setzen.
    Ich baue z. B. sukzessiv Short Psoitionen im SVXY auf.

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