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Arbeitsmarkt USA: Erstanträge stark – Widerspruch zu ADP-Daten?

US-Erstanträge Anfang Oktober Arbeitsmarkt USA

Die US-Erstanträge (jobless claims) auf Arbeitslosenhilfe (für die letzte Woche) steigen um 207.000 und liegen damit tiefer als erwartet (offizielle Prognose war 210.000, Vorwoche war 204.000).

Die fortgesetzen Anträge (continuing claimes) liegen mit 1,664 Millionen ebenfalls unter der Erwartung (Prognose war 1,675 Millionen; Vorwoche war 1,670 Millionen).

Der Arbeitsmarkt in den USA bleibt also stark – dementsprechend keine Entwarnung für die US-Notenbank Fed! US-Renditen wieder etwas höher, Dollar stärker, US-Futures tiefer. Das widerspericht den gestrigen ADP-Daten ziemlich deutlich..

Daten zum Arbeitsmarkt in den USA sind derzeit unter besonderer Beobachtung – wie stark die Märkte darauf reagieren, haben vorgestern die höher als erwartet ausgefallene Zahl der offenen Stellen (JOLTs) mit einem Abverkauf und dann gestern die schwächeren ADP-Arbeitsmarktdaten mit einer Rally gezeigt..

Arbeitsmarkt USA Erstanträge

Grafik: investing.com



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2 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Normalerweise freut sich die Wallstreet ja ,wenn die Arbeitslosigkeit zurückgeht, weil dann haben die Leute wieder mehr Geld, können mehr konsumieren und vielleicht auch mal die eine oder andere Aktie kaufen….

    Normalerweise…soweit die Theorie….

    In überbewerteten Märkten ist aber das blanke Gegenteil der Fall. Denn überbewertete Märkte sind hauptsächlich kreditgetrieben, das heißt die Aktienkäufer haben ihre Positionen hauptsächlich nur auf Kredit aufgebaut….
    Da diese Kredite aber flexibel verzinst sind ,ärgern sich die Märkte hier eher über die stark steigenden Zinsen ,die gute Daten nunmal mitsichbringen ..

    So eine Blase ,wie wir sie jetzt vorfinden ,besteht ja aus verschiedenen Komponenten. Da die letzten gut 50 Prozent hauptsächlich kreditgetrieben waren ,müssen diese „Investoren “ erstmal aus der Bilanz verschwinden. Ganz einfach!

    Unten, ganz weit unten…da freut man sich dann wieder über die guten Daten. So wie im März 03 und 09.

    Da wird dann wieder auf die Fundamentels geguckt und nicht so sehr auf die Notenbanken.

    Aber man kann im Allgemeinen sagen ,das die Blase zwar angestochen aber noch nicht endgültig geplatzt ist.

    Jedoch je länger die Hochzinsphase dauert,desto wahrscheinlicher wird das….

    Deshalb spekulieren die Märkte, jetzt ,auf ein neuerliches Einknicken der Notenbanken…

    Ich sehe das Kredit – Ereignis aber zuerst im us- amerikanischen Immobilienmarkt auf uns zukommen, je länger diese Hochzinsphase dauert.
    Zu glauben, die US Banken hätten diesmal ihre Kredite nur an sehr solvente Schuldner vergeben….na der glaubt auch an den Weihnachtsmann…

    Je länger die Hochzinsphase dauert – je eher platzt die Immobilienblase 2.0 ! Davon bin ich felsenfest überzeugt.

  2. Den Daten aus USA glaube ich persönlich inzwischen fast genauso wenig wie denen aus China…

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