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Attacke auf Saudi-Arabien – wer steckt dahinter?

Für die USA ist nun klar, wer für die Attacken auf die saudischen Raffinerien verantwortlich ist - militärischer Schlag gegen den Iran nur Frage der Zeit

Die Attacken auf die saudischen Öl-Raffinierien sind fraglos das große Thema der Finanzmärkte – bekanntlich schoss der Ölpreis draufhin um 10% in die Höhe, die Wiederherstellung der Produktion könnte laut einem Experten eher Monate als Wochen dauern. Zwar haben sich die Huthi-Rebellen zu dem Anschlag bekannt und heute erneut betont, dass die saudischen Raffinerien jederzeit wieder Ziel eines solchen Anschlags werden könnten, doch bezweifeln die meisten Beobachter, dass die Huthi dazu technologisch in der Lage wären.

Wer auch immer es nun gewesen ist – entscheidender sind wohl die geopolitischen Folgewirkungen des Anschlags, sprich: wem wird der Angriff zugeschrieben, und welche Konsequenzen ergeben sich aus dieser Zuschreibung. Für US-Aussenminister Pompeo war schnell klar, wer der wirklich Schuldige sein müsse:

Nun hat der irakische Geheimdienst vor wenigen Minuten ebenfalls behauptet, dass der Angriff durch iranische Drohnen ausgeführt worden sei, und zwar von irakischem Staatsgebiet ausgehend:

Kurz nach diesem Statament des irakischen Geheimdienst dann die nächste klare Zuschreibung, diesmal in Gestalt des amerikanischen Energieministers Rick Perry bei einer Rede in Wien vor wenigen Minuten: demnach habe der Iran die Anschläge ausgeführt und werde dafür bestraft werden müssen – es sei nicht weniger als ein Anschlag auf die Energieversorgung der Welt.

Also: die Schuld-Zuschreibung scheint nun klar, die Frage ist, welche Konsequqnzen daraus erfolgen. Angesichts des impulsiven Temeraments von Donald Trumop und des saudischen starken Mannes Mohamad bin Salman dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es zu militärischen Schlägen gegen den Iran kommen wird.

Vielleicht bereut ja Trump inzwischen die Entlassung von Sicherheitsberater John Bolton – der hatte stets zu einem Angriff auf de Iran geraten  und könnte nun bald vom US-Präsidenten wieder zu Rate gezogen werden..

 



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5 Kommentare

  1. impulsives Temprament Trumps? Daran erkennt man die fatale Macht der Medien, die die Realität ins Gegenteil umdeuten und die größten Kriegshetzer sind. Trump wird seid Anbeginn seiner Präsidentschaft als aggressiv und unberechnbar dargestellt, der auch Gewalt anwendet. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Unter keinem anderen Präsidenten hat die USA weniger Kriege geführt bzw. das Militär im Ausland eingesetzt als unter Trump. Trump ist überaus zurückhaltend, Trump hat weder den Irak, Libyen, noch Syrien angegriffen und beim Iran hat er mehrmals persönlich interveniert als die westlichen Medien und das linksliberale Establishment laut nach Krieg und Vergeltung gerufen haben. Trump ist der friedlichste US-Präsident aller Zeiten.

    1. @Frank, naja so richtig ist das auch nicht. Ich erinnere mich sehr wohl daran das Trump gerade am Anfang seiner zeit bei einem Abendessen den Befehl gab Syrien zu bombadieren weil es angeblich einen Giftgasanschlag gab. Selbst wenn es diesen Anschlag gab, ist Ihr Artikel falsch formuliert. Denn er hat sehr wohl ein Land angegriffen, obwohl nicht einmal sein eigenes Land in Gefahr war. Des Weiteren bitte ich doch zu bedenken, das die letzten 3 Präsidenten allesamt 8 Jahre im Amt waren und dadurch natürlich sich eher ein Risiko ergibt einen Krieg zu führen. Trump hat jetzt erst mal 3 Jahre hinter sich. Warten Sie mal ab was noch alles passieren kann wenn er sogar wieder gewählt wird. Ihn nach 3 Jahren schon als friedlichsten Präsidenten in den Himmel zu loben ist meines Erachtens schon etwas zu früh gegriffen.

  2. Glaubt wirklich jemand daran das der Iran an einer solchen Eskalation Interesse hat, der erhöhte Ölpreis ist doch vor allem im Interesse der US Fracker

    1. Als Gegenschlag könnte ich solch eine Aktion schon verstehen, was natürlich nicht bedeutet, dass es eine gewesen ist. Die Frage ist, warum die USA berechtigt sein sollten, in diesem Fall dann überhaupt einzugreifen?

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