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Warum die Hegemonie des Dollars nicht wirklich in Gefahr ist BRICS-Währungsunion: Wirklich Gefahr für Dollar-Dominanz?

BRICS-Staaten manövrieren sich in immer größere Abhängigkeit zu China

Dollar BRICS

Die Idee einer gemeinsamen Währung der BRICS-Staaten wird immer wieder diskutiert, insbesondere als möglicher Ersatz für den US-Dollar als Weltreservewährung.

Schon 2012 wurde das „Master Agreement on Extending Credit Facility in Local Currency“ und das „Multilateral Letter of Credit Confirmation Facility Agreement“ zwischen den BRICS-Staaten mit dem expliziten Ziel abgeschlossen, den US-Dollar als Weltreservewährung anzugreifen. Seitdem wurde diese Idee immer wieder aufgegriffen. Nun soll auf dem nächsten BRICS-Gipfel im August in Südafrika erneut ein Versuch unternommen werden, die Grundlagen für eine neue Währung zu legen. Doch wie realistisch ist diese Idee?

Dollar-Dominanz: BRICS-Staaten mit geringem Anteil am Devisenhandel

Ein Blick auf den Anteil der BRICS-Währungen am globalen Devisenhandel zeigt, dass sie noch einen langen Weg vor sich haben. Laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) betrug der Anteil der BRICS-Währungen im April 2022 insgesamt etwa 11%, wobei der chinesische Renminbi (RMB) mit rund 2% den größten Anteil ausmacht. Zum Vergleich: Der Euro hat einen Anteil von 20% und der US-Dollar einen Anteil von 60%.

Weiche und harte Faktoren für eine Ersatzwährung

Eine gemeinsame Währung der BRICS-Staaten könnte potenziell den Handel untereinander erleichtern und die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern. Doch es gibt viele Herausforderungen, die einer solchen Währung im Wege stehen. Neben einigen „weichen“ Faktoren, von denen der Erfolg einer Reservewährung abhängt, müssen einige „harte“ Kriterien erfüllt werden. Zu den weichen Faktoren gehören das Vertrauen in einen Staat bzw. die Währung, politische Stabilität und das Vertrauen der eigenen Bevölkerung in den Staat.

Diese Kriterien erfüllen die BRICS-Staaten jedoch nur zum Teil. Weder Südafrika noch Brasilien sind besonders stabile Länder. Das Vertrauen in Russland und China ist nicht unbedingt gegeben. Lässt man die westliche Sichtweise außen vor, so bewegen sich zentralasiatische Staaten von Russland weg und orientieren sich entweder gen USA oder zu China. China wird im „Globalen Süden“ durchaus ambivalent gesehen: Zwar engagiert sich China mit seiner „Belt and Road Initiative“ stark in diesen Ländern, aber in diesen Staaten wird auch immer deutlicher der negative Aspekt der „China Debt Trap“ (Schuldenfalle) offensichtlich.

Die „harten“ Bedingungen wiegen aber durchaus schwerer. Diese sind: Es braucht eine unabhängige Zentralbank und Finanzaufsicht sowie einen offenen Finanzmarkt. Diese Bedingungen erfüllen derzeit keines der BRICS-Länder. Alle Länder haben vielmehr recht strikte Devisenkontrollen eingeführt. An den Investitionen deutscher Unternehmen in China wird dies besonders deutlich: Da die Unternehmen ihre Profite nicht einfach ins Ausland transferieren können, werden sie wieder in China investiert.

In Russland, Brasilien und Indien sind zumindest die Zentralbanken unabhängig. Für China ist dies undenkbar. Per Definition müsste China die Kontrolle über seine Kapitalbilanz aufgeben, was letztendlich bedeutet, dass es seinen Überschuss an Ersparnissen gegenüber Investitionen umkehren müsste – etwas, das es seit Jahrzehnten nicht geschafft hat. Es bedeutet auch, die Kontrolle über seine Handelsbilanz aufzugeben.

China von Handelsüberschuss zum -defizit?

Michael Pettis, Professor an der Peking University, nennt noch eine andere Bedingung: Ein Land muss ein Außenhandelsdefizit aufweisen. Die Idee dahinter: Wenn ein Land ein Außenhandelsdefizit aufweist, importiert das Land Waren und Dienstleistungen, während es seine Währung exportiert. In den Bezugsländern entstehen so Devisenreserven aus dem Land mit dem Außenhandelsdefizit.

Für Russland und vor allem für China würde dies bedeuten, dass China, wenn es denn ernsthaft an der Schaffung einer Ersatzwährung interessiert wäre, sein Geschäftsmodell um 180 Grad ändern müsste. Xi Jinping versucht seit seinem Amtsantritt mit der Politik des „Inneren Kreislaufs“, die Binnennachfrage anzukurbeln. Der Handelsüberschuss vergrößert sich jedoch, statt sich zu verringern. Es dürfte auch unwahrscheinlich sein, dass sich das ändern wird, solange sich die Immobilienkrise durch alle Lebensbereiche in China frisst. Denn 70% der chinesischen Ersparnisse sind in Immobilien angelegt, die potentiell und real an Wert verlieren.

BRICS: Warnung vor Naivität in Bezug auf die Schaffung einer Ersatzwährung zum Dollar

Michael Pettis warnt in einem Rant auf „Twitter“ deutlich vor der Naivität mancher Analysten (und Politiker): „Es überrascht mich, dass so viele Analysten denken, dass die Änderung der dominanten globalen Währung so einfach ist wie das Ändern der Farbe deines Hemdes: Abgesehen davon, dass es etwas hübscher aussieht, wird sich nichts Grundlegendes in deinem Leben verändert haben. Ich denke, das liegt daran, dass sie glauben, dass der Wechsel von strukturellen Überschüssen zu strukturellen Defiziten eine Kleinigkeit ist, eine Frage des Imports ein wenig mehr. Das zeigt, wie wenig sie das Verhältnis zwischen dem internen und dem externen Konto eines Landes verstehen“.

Nicht unterschätzen sollte man vielleicht auch die Rivalität der BRICS-Länder untereinander, insbesondere zwischen China und Indien. Sichtbar wurde der Konflikt dieser Tage durch eine „Bitte“ der indischen Regierung an Banken und Trader, russisches Öl nicht in Yuan zu bezahlen, sondern, wenn schon nicht in US-Dollar, dann doch lieber in Dirham, der Währung der Vereinigten Arabischen Emirate (UAE).

In einer Analyse für die „Financial Times“ kommt Paul McNamara, Direktor bei GAM Investment, zu dem wenig überraschenden Ergebnis, dass „wenn man eine Währung sucht, um die US-Hegemonie im Devisenhandel herauszufordern, die nicht-chinesischen Mitglieder der BRICS-Gruppe ihre Abhängigkeit von Peking nur erhöhen würden“. Und damit würde China einen weiteren Baustein für eine chinesische Hegemonie in den Händen halten.



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43 Kommentare

  1. Wenn alleine schon damit erreicht werden kann, dass weniger Leid und Elend über die Länder und Menschen gebracht werden wird, als von den Amis seit Ende des 2. Weltkrieges gebracht wurde, dann hat es sich schon gelohnt.

    US-Militäreinsätze und Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg

    http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/USA/kriege.html

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  2. Im Ernst😂
    Ob jemand mit dem internationalen Verbrecher Oberst Dr. Wladimir Wladimirowitsch und seinem maroden sanktionierten Pseudoreich eine Währungsunion gründen würde 🤷🏼‍♂️

    1. ? Haben Sie das bei n-tv abgeschrieben.

    2. @ mehrere Furunkel!
      1.:Die Behauptung,der Präsident der russischen Förderation,Wladimir Putin,wäre ein internationaler Verbrecher und Oberst(von was?) ist gelinde gesagt Propaganda des „überlegenen Westens“!
      In meiner bisherigen Lebenszeit von Anfang der 60iger bis jetzt hat der Ost-West-Konflikt=der kalte Krieg ,keinen mehr sonderlich beunruhigt.Gefährliche Hektik kam erst auf als der „gute Westen“ der“ Demokratie“ in Osteuropa „helfen „wollte.Warum soll die freiheitliche Entscheidung zur Natomitgliedschaft so anders sein,als die Entscheidung Kubas,Grenadas,Kuwaits,Iraks,etc.dem westlichen Hegemon Amerika die Stirn zu bieten? Übrigens:Wladimir Putin ist kein Doktor im deutschen Sprachgebrauch.Es ist ihm schlicht nicht so wichtig,dass er Dissertationen,welcher Art auch fälschen muss! Dass das Flächen und ressourcenmässig grösste Land der Erde ein marodes sanktioniertes Pseudoreich sei,ist ebenfalls Propaganda.Mir,als Bundesbürger mit Hirn,ist jedenfalls nicht beibringbar warum ich in einen Bürgerkrieg Ukraine/Russland mein gesamtes Schicksal einseitig investieren soll.Ich bin über alle Massen entsetzt,dass gewählte deutsche Abgeordnete sich plötzlich als einseitige Ukrainebeführworter geben und trotzdem dem deutschen Volk dienen wollen.

      1. @Koch gib nicht den Löffel ab☝️
        …noch ein westlicher Sofa-Putinversteher.
        Wie oft warst du denn in deinem Leben Russland und wie oft warst du denn in der Ukraine, Bundesbürger mit Hirn 😅

      2. Der chinesische Yuan gewinnt mehr an Bedeutung.
        Außerdem hat China den russischen Diktator Putin, seine Wirtschaft und seinen abwertenden Rubel in der Hand.
        Ein Währungskorb, in dem auch der Rubel ist, würde keinem der BRICS-Staaten was nützen, vom Putin abgesehen.

        1. Nur bloed dass der Anteil des Yuan von 2.9% 2021 auf 2.0% im Jahr 2022 am internationalen Devisenhandel zurueckgegangen ist.

          Es ist doch immer wieder faszinierend, wie faktenfrei hier rumgeschwurbelt wird.

      3. @Koch

        Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich individuelle Wahrnehmung und Erinnerungen unterscheiden. Ich bin ebenfalls Anfang der 60er Jahre geboren. Dem Alter entsprechend, haben wir uns als Teenager und Jugendliche erst einmal für Mofas, Mopeds, Kleinkrafträder und Mädels interessiert, manche von uns auch ein bisschen für ihren Schulabschluss. Politische Informationsquellen waren eher rar gestreut, es gab drei TV-Programme, die einseitig gefärbte Lokal- oder Regionalzeitung und als Highlight der Woche die BILD am Sonntag. Wobei für uns da eher die Oben-ohne-Fotos und der Sportteil von vorrangigem Interesse waren.

        Russenfreunde bezeichneten sich damals noch nicht selbst als Bundesbürger mit Hirn, Quer- oder Selbstdenker, man nannte sie landläufig RAF-Terroristen, Marxisten und Kommunisten.

        Mit Erreichen des entsprechenden Alters, in dem man sich für politische Themen zu interessieren begann, also Anfang der 80er Jahre, entstand eine in der Größe noch nie dagewesene Friedensbewegung mit Demonstrationen und Kundgebungen vieler 100.000er bis Millionen von Menschen, alle getrieben von der Angst vor einem Atomkrieg durch den NATO-Doppelbeschluss und die atomare Hochrüstung in Westeuropa und den USA.
        Das waren ab sofort die neuen Russenfreunde und Staatsfeinde, zumindest für die BILD und deren Leser (des Propagandateils jenseits von Oben-ohne-Fotos und Sportteil 😁). Damals waren die Amis noch die Guten in den Köpfen der hirngesegneten Bundesbürger.
        Heute speisen sich die Narrative der neuen Friedensbewegten mit Hirn aus den Headlines eben jener BILD-Zeitung und deren ideologischen Ablegern im alternativen Presseuniversum.
        The Times They Are a-Changin’ …

        Fazit: Der Ost-West-Konflikt = der kalte Krieg hat also so viele wie nie zuvor und danach beschäftigt und beunruhigt – zumindest bei uns. Vielleicht war das in Franken ja anders, verallgemeinern sollten Sie das jedenfalls nicht.

      4. @Koch
        Kuwait wurde übrigens vom Irak überfallen und annektiert. Die beiden Länder hier in einem Atemzug als Gegner des Hegemons USA zu nennen, erscheint maximal befremdlich.
        Grenada, Nicaragua, Irak, Panama meinetwegen, diese Länder sind untrennbar mit den Namen Reagan, Bush und nochmal Bush verbunden. Alles wenig zimperliche und radikale Republikaner, was den Schluss nahelegt, dass die hegemonialen Bestrebungen in konservativen Zeiten von „America First“ überproportional ansteigen.

      5. Zwar ist es noch nicht offiziell, aber die allermeisten denkenden Menschen sollten eigentlich inzwischen verstanden haben, dass Putin ein Krimineller und Kriegsverbrecher ist. Wir dürfen wohl davon ausgehen, dass er bereits etliche seiner innenpolitischen Gegner von seinem Geheimdienst hat ermorden lassen. Und den Rest hat er mit Hilfe seiner willfährigen Justiz ins Gefängnis werfen lassen. Man kann ja von den Amis halten, was man will, aber es ist völlig undenkbar, dass ein US-Präsident ebenso handeln würde. Ebenfalls ist wohl nahezu auszuschliessen, dass Putin Kriegsverbrechen russischer Soldaten in irgendeiner Weise bestrafen würde, mal abgesehen davon, dass allein schon der Überfall auf ein souveränes Land wie die Ukraine und die Tausenden von getöteten Zivilisten ein Kriegsverbrechen ist. Ein Angriff auf ein anderes Land ist auch kein Bürgerkrieg, wie Sie schreiben und geht uns hier in Europa sehr wohl etwas an. Und wie moralisch verkommen ist eigentlich dieses russische System, das Mörder und andere Schwerverbrecher aus den Gefängnissen holt und für sich in einem Krieg kämpfen lässt. Und die Überlebenden lässt man nachher wieder auf die Menschen in Russland los. Man stelle sich vor, eine deutsche Regierung hätte die abscheulichsten Verbrecher Deutschlands alle in den Militäreinsatz nach Afghanistan geschickt und anschliessend wieder auf die eigene Bevölkerung losgelassen!

    3. Südafrika hat ein Energie Stromproblem.
      Hausgemacht? Ich weiß es nicht.
      Russland müsste schon längst als größtes Lagerhaus der Welt mit seinen lächerlichen 170 Millionen Bürgern ausgesorgt haben.
      Sprich Wohlstandverteilung.
      Warum klappts nicht?
      Ihr wisst es.
      Indien. Die treten sich auf die Füße.
      Doch es ist eine neue Zeit.
      Sie werden es versuchen.
      Die USA Regierung wird nicht kooperieren, sondern hegemonitarisieren.
      Bis jetzt hat die U S A es immer geschafft der B O S S zu sein.
      Sie haben die größten Börsen in allen Bereichen.
      Wie soll da das Amerikanische Imperium untergehen……….

  3. Genau, dann ersetzen wir den pax americanisensis mit einem pax sinorem. Hong Kong laesst gruessen.

  4. Ich mag die Aussenpolitik der USA auch nicht. Aber das Land wird immer stärker, als schwächer. Der Liberalismus ist wirtschaftlich anderen Gesellschaftsformen überlegen. Zusätzlich bestimmen die USA in den meistens Ländern der Welt, wer regiert. Also unterstützen die meisten Länder der Welt wirtschaftlich die USA oder kastrieren sich selbst.

  5. Die 11% halte ich in Zukunft für etwas niedrig. Wenn Saudi-Arabien Öl nicht mehr in Dollar verkauft.
    Und was wenn der Westen mit den BRICS+ Handel treiben will. Da wird der Westen auch die andere Währung brauchen.

  6. Die zu übermäßige Dominanz der Währung US-Dollar im Ölgeschäft ist dem 45. US-Präsidenten Donald John Trump wichtig. Das Politische Präsidium der Kommunistische Partei Chinas bekennt sich zur gelenkten sozialistischen Marktwirtschaft, im Zusammenhang mit der Tatsache, daß Deng Xiaoping das wirtschaftspolitische Vorbild von Staats- und Parteichef Xi Jinping ist. Das OPEC+Mitgliedsland Russische Föderation ist eine Rohstoffmacht. Russland und China müssen sich zur bestehenden G20-Mitgliedschaft bekennen. Moskau und Peking sind wie Paris, London und Washington D.C. ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat mit jeweils individuellem Vetorecht. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen nimmt an den Gipfeln der G20-Staats- und Regierungschefs teil. Die weitere Entwicklung der BRICS-Währungsunion bleibt abzuwarten.

  7. Entweder hat der Autor die letzten Jahre in einem Dornröschenschlaf verbracht oder ich habe ich den Artikel nicht verstanden! Natürlich haben die BRICS-Währungen zur Zeit noch einen geringen Anteil am globalen Devisenhandel. Rohstoffe werden halt aufgrund der historischen Ereignisse hauptsächlich noch in Dollar gehandelt. Da die Amerikaner den Dollar aber als Waffe einsetzten (siehe die Beschlagnahme der russischen Devisenreserven und der katastrophalen Geldpolitik, Verschuldung, Zinsen) wollen einige Länder halt auf Nummer sicher gehen und sich Zahlungsalternativen schaffen (siehe Russland, China, Indien). Unter diesen Umständen von „Vertrauen in die Notenbanken“ zu schreiben kann ich nicht nachvollziehen. Wer ist schon gerne Abhängig und lässt sich wegen Alternativlosigkeiten gerne unter Druck setzten (siehe auch Verschuldung in Dollar in Südamerika und die Zinspolitik der FED). Wie diese neue Handelswährung der BRICS aussehen wird zeigt uns die Zeit (Rohstoffe, Gold, Währungskorb, …). Der Dollar wird auf jeden Fall seine Dominanz verlieren und China wird seine Wirtschaftsmacht (trotz interner Probleme) weiter ausbauen.

    1. Der Autor ist bekannt dafür, daß er an China kein gutes Haar lässt. Rohstoffverträge sind langfristiger Natur und hier kommt gerade ein Zug in Bewegung, der sehr bedeutend ist. Natürlich hat auch China hier als aufstrebende, imperialistische Macht vor allem geopolitische- und Machtinteressen – analog zu den USA und Europa.

      Ein wesentlicher Unterschied besteht allerdings darin, daß das aufstrebende China seinen Rohstoffhandel nicht über massive Waffenlieferungen gegenfinanziert so, wie dies jahrzehntelang die USA im Nahen Osten praktiziert haben und damit ganze Regionen zu ihren Gunsten destabilisiert haben (devide et impera).

      https://www.wiwo.de/politik/ausland/china-der-heimliche-aufstieg-des-petro-yuan/29079408.html

      1. Noe, China macht das mit der Chinese Debt Trap.

  8. na ja, dann stehen uns noch einige Kriege bevor.
    @ karbunkel: der Westen braucht Russland ob deren Ressourcen-Vielfalt. die Folgen einer Russland Zerstörung willst du mit Sicherheit nicht mehr erleben wollen….

    1. @Peter
      Der Westen braucht Russland 🤔 Für was denn genau? Damit westliche Eliten ihre Kinder nach Russland schicken und dort Villen kaufen oder damit der westliche Konsument seine russische Ware bekommt…🤣 putins Russland war immer schon ein Ressourcenanhängsel des Westens und jetzt Asiens. Diese Rolle für das reichste Land auf dem Planeten mit den meisten und reichsten Oligarchen in dem etwa 25% der Bevölkerung noch ein Plumpsklo benutzt hat der internationale Verbrecher Oberst Dr. Wladimir Wladimirowitsch bestimmt.
      Russland braucht den Westen ☝️
      Die Folgen einer Westen Zerstörung willst du mit Sicherheit nicht mehr erleben wollen…

  9. Young Global Leader

    Die USD Hegemonie ist „nicht in Gefahr“ weil es keinen anderen Hegemon gibt, einen der allen anderen, auch den G7 Staaten, seine Währung aufrdängt?

    Es gibt zwei Arten die Welt zu betrachten, die unipolare, in der es einen globalen Hegemon gibt, den Weltpolizisten, die Achse des Guten und die Achse des Bösen usw. und die multipolare, in der all das nicht existiert, in der das ein Märchen für Erwachsene ist.

  10. Der Schlüssel liegt in „trust in money“ also dem US Dollar. Staatsverschuldungen, Banken Risiken, es braucht manchmal nur einen kleinen Kick für den Domino Effekt. BRICS ist nicht aufzuhalten, die echte Zeitenwende !

  11. @Björn: Es ist einfach, sie haben den Text nicht verstanden. Nochmal: Der Käufer bestimmt, in welcher Währung bezahlt wird, nicht der Verkäufer. Notwendig ist nur eine gewisse Marktgrösse, die der Verkäufer nicht ignorieren kann. Solange die USA den grössten Markt bereit stellt, Bilanzdefizite und Devisenexporte akzeptiert und für die Defizite (Anleihen) ausreichende Verzinsung sichert, ist die Dominanz des US-$ nicht gefährdet. Nur ein grösser, ultramarktliberaler Teilnehmer könnte diese Dominanz ankratzen. Verzicht auf den $ bedeutet Verzicht auf US-Markt.

    1. @ae, vollkommen richtig,eine Weltleitwährung ist Annahmegetrieben .
      1. Man kann es stehts an den globalen Handelsvolumina sehen .Es ist eine sehr langsamer Prozess.
      2.Solange die USA zwischendurch immerwieder den $ mit steigenden Zinsen härter machen und die Scheinchen zurück ins Reich holen ,sozusagen dem Eurodollar-System zeigen „Leute mit dem Drucken nicht übertreiben“ (wie jetzt gerade passiert).
      3. Die Zweifel an Konkurenten aktiv betreibt. (Pipelinesprengung,Eurokrise/Griechenland)
      4. Assets/Warentermin in $ abwickeln
      5. Global stationierte US-Truppen , Energieresourcen/Förderungslenkung/CO2-Zertifikate)
      6. Pentagon Abteilung für Informationslenkung

      https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gekaufte-meinung-pentagon-beschaeftigt-pr-armee-fuer-us-tv-a-548519.html

      7. Konsum pro Kopf in Leitwährung
      8. Staatsanleihen / Sicherheiten/ Bankbilanzmetrik lasse ich mal ganz weg.

      Da fehlen noch zig Sachen ,aber da haben die anderen Länder ja noch viel vor !!

  12. @cui bono man merkt schon, dass du keinen blasen Dunst von China hast, von Nahen Osten ganz zu schweigen.
    Wenigstens tragen deine „Kommentare“ zu allgemeinen Belustigung bei.

  13. P.S Das wichtigste habe noch vergessen , Englisch ist global dominierende Sprache !

  14. Dummes Zeug, der Anbieter der Energie, Rohstoffe und seltene Erden hat die die ganze Welt braucht , sagt wieviel und in welcher Währung bezahlt wird. Ganz einfach Verkaufslehre unterste Stufe., oder hat schon jemand vor einer wichtigenOperation gesagt wie und wieviel er bezahlen möchte.

    1. Da muessen die Chinesen aber irgendwie in Verkaufslehre nicht aufgepasst haben. Denn irgendwie werden die Rohstoffe in USD bezahlt.

      Und warum genau ist dann der Yuan an den USD gekoppelt?

      1. @Horst Schlemmer,
        weil die usa ~ 8500 tonnen gold besitzen sollten? die eigentlich noch nie jemand gesehen hat…….
        fiatgeld vergeht immer, meist früh oder selten spät.
        historisch gesehen dauert eine durchschnittliche fiatgeldsaison zwischen 80 und 120 jahren.

        1. und was genau besagen die Goldreserven aus? Was hat das mit dem Yuan zu tun? genau – nix

          1. weil man gold, andere em oder rohstoffe nicht, wie das bunte fiatgeld, per tastendruck produzieren und nach bedarf vermehren kann? oder hat die grüne toilettentapete irgendeinen gegenwert?
            liest du noch bravo und holst deine lebenserfahrung bei dr.sommer?

          2. und noch mal: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Hier wird die Domnanz des USD bzw. RMB diskutiert.
            Was du schreibst, ist einfach inhaltloser Whataboutism.

      2. Nein Horst, da hast du die letzten Wochen wohl tief geschlafen.

        Es werden zunehmend mehr Rohstoffgeschäfte ohne den Dollar abgewickelt und China nutzt seine wirtschaftliche Stärke um diesen Trend zu verstärken. Siehe auch das zunehmende Interesse von Ländern an Mitgliedschaft bei den BRICS.

    2. @verkaufsazubi,

      https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf

      INR/USD
      CNY/USD
      IDR/USD
      BRL/USD

      Guckst du hier,wenn Powell die Zinsen anhebt saufen die ab wie ein Sack Steine.

      1. Nach angaben des IMF schrumpfte der Anteil des Yuan am internationalen Devisenhandes von ca. 2.7% auf 2%.
        Es ist doch immer wieder faszinierend, wie faktenfrei Sie schwurbeln koennen.

  15. @ Horst, gehts noch blöder ?Sie reden von der Vergangenheit. Wir reden doch gerade davon, dass die Dominanz der Amis und des Dollars bekämpft wird.Im Lande von Schiller und Göthe ist Wirtschaftsverständnis wirklich Glückßache.

    1. Und in dieser Gegenwart hat der Yuan welchen Anteil am Devisenhandel? Ende 2022 (und das ist ja nicht allzu alt): 2.0%
      Das ist ein wirklich riesiger Anteil.
      Genau, @Azubi: Wirtschaftsverstaendnis ist Gluecksache. Und Azubis haben noch viel zu lernen, bevor sie bei den Erwachsenen mitsprechen duerfen.

  16. DIE BESTE WÄHRUNG GEWINNT IMMER.

    Wenn die russische ,türkische ,chinesische ,indonesische ,indische die Zinsen anhebt ,passiert was ?

    Von 1 auf 5 auf 10 %,völlig wurscht,stell dir vor es gibt Zins und keiner geht hin.
    Wenn aber Powell einen gewissen Schwellenwert überschreitet passiert was ?
    Eine Währungsverschiebung /Kreditverhältnissverschiebung tritt ein ,die ganze Wirtschafträume zu Grunde
    richten kann. Das ist Macht. Wer will den ein kommunistischen Yuan am besten noch auf Staatsblockchain !
    Ich verstehe die ganze Diskussion nicht . Das kann man mit zwei Mausklicks doch nachlesen .

  17. Und noch was ,zu den Rohstoffen , es wird keine grüne Revolution geben ,weil gar nicht genug Rohstoffe zur notwendigen gedeckten Kreditmengen verfügbar sein werden . Falls jemand die Idee hat China sitzt auf den Rohstoffen. Es sei denn man verschenkt Geld ,geht aber auch nicht ,weil das die Inflation ebenfalls anheizt.
    Am Ende kann man das physikalischen Gap der Energieausbeute/$ zwischen den Energieträgern nicht schliessen .Es sei denn man reduziert gleichzeitig die !!globale!! Energieverbrauchsmenge. Diese politische Kraft hat !NIEMAND!. In einem signifikanten erheblichem Maße natürlich.

  18. Alter schützt vor Torheit nicht

    @Horst, der Devisenhandel ist gerade das beste Beispiel. China hat wahrscheinlich Devisenkontrollen um den Wahnsinn in Grenzen zu halten, oder finden Sie es gut ,dass täglich mllillionenfach mehr Dollars gehandelt werden als überhaupt Werte dahinterstecken.
    Ein reines Nullsummenspiel von hochbezahlten Händlern die kassieren wenn’s gelingt, die Verluste tragen die Bankkunden oder die Allgemeinheit, also total ineffizient.
    Ihre Aussage : AZUBIS HABEN NOCH VIEL ZU LERNEN ? Das gescheiterte Experiment des endlosen Gelddruckens wurde doch eher von altgedienten Profis erfunden, viele Junge wurden damit verführt zu glauben ,dass leistungsloses Geldvermehren möglich sei.Sicher kein Ruhmesblatt einer Bänkergeneration ,die schon mindestens 4Crashes erfahren hat.

    1. @Alter aber Ihnen ist schon klar, dass das eine das andere ausschliesst, oder? Entweder ich will eine Ersatzwaehrung schaffen, dann muss ich zwingend einen freien Devisenhandel erlauben, oder aber ich schuetze meine Wirtschaft, dann kann ich keine Ersatwaehrung sein.
      Was ich nicht gut finde, ist dieses faktenfreie geschwurbel hier. Hier wird davon fantasiert, dass der Yuan den Dollar als Ersatzwaehrung abloest und immer wichtiger wird. De facto sinkt aber der Anteil des Yuan am international Devisenhandel. So sollte auch halt ein Azubi erst einmal lernen, die Suchfunktion des Internets zu finden. 0815 schwurbelt irgendwas von Gold, was in diesem Zusammenhang keine Relevanz hat und der Verkaufsazubi will den Chinesen beibringen, dass sie auf USD verzichten und ihre Seltenen Erden in RMB verkaufen sollten.
      Und was ich noch bedenklicher finde, dass ein Grossteil der Kommentaroren hier kein Problem damit haben, die Kontrolle einer Weltwaehrung einer Diktatur zu ueberlassen (und bitte: das ist die eigene Definition der kommunistischen Partei) und dann noch in Verbund mit einen anderen Typen, der gerade in ziemlcher Nachbarschaft von uns ein Land ueberfaellt.
      So was ist schon ziemlich naiv.
      Was ebenfalls interessant ist bei diesen Kommentatoren: Keiner nimmt ueberhaupt zur Kentniss, dass der Euro im Moment ein viel groessren Anteil am Devisenhandel hat (naemlich bei ca. 20%) und damt sehr viel wichtiger ist als der RMB.
      Und es stoert mich ihre Unswissenheit: China druckt ebenfalls Geld wie bloede. Nur: Es faellt hier nicht so auf, weil es hinter der geschlossenen Schranke des Devisenhandels stattfindet.

  19. In einem Punkt hat der Autor recht, keine der BRICS Währungen ist besser als der Dollar. Was dem Author fehlt ist sich die Situation mal aus der Perspektive der BRICS Staaten zu betrachten: sie wollen vom Dollar weg (Einfrierung/Beschlagnahmung der russischen Devisenreserven und Abkopplung von Swift – so was macht man nur einmal …..), also wie macht man das ? Entweder bilateraler Handel untereinander oder Handel gegen eine neue BRICS Währung, deren Wert durch Referenz gesichert ist. Ich sehe das ähnlich wie Björn (7 April). Für die BRICS Staaten würde sich Gold anbieten. Ausser Indien sind alle grosse Produzenten von Gold. Indien müsste importieren., tut dies aber schon. Interessant hierzu auch die Überlegungen Deutschlands zur Beendigung der Hyperinflation von 1923: hier wurden Gold, Roggen, und Rentenansprüche diskutiert, letzendlich hat man die Rentenmark eingeführt und der Spuk war vorbei. Hierzu gibt es ein interessantes Buch (die Hyperinflation von 1923)

  20. Die BRICS wollen nicht aus dem US$, sie wollen politisch aber so tun als ob.

    Verzicht auf den US$ heißt für die BRICS (außer R) die Entledigung aller US-Anleihen, was zusammen mit einen ziemlichen Verlust mit der Aufwertung der eigenen Währung einher gehen würde. Anschließend kollabiert die eigene Wirtschaft (das Geld wird im Westen verdient, der sich dann neue Lieferanten sucht) und danach auch noch die Währung. R hat es vorgemacht. Man kann den US$ aus Sicht der BRICS mögen oder auch nicht, aber er stabilisiert die eigene Währung und damit die ganze Volkswirtschaft. Gold kann dies bei weitem nicht in diesem Maß.

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