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Wie sich Xi Jinping als Mittelpunkt der Welt inszentiert - von der Leyen am Katzentisch China-Besuch: Macron erfolgreich, von der Leyen mit Niederlage

Über Symbolik, die Xis Machtposition zeigen soll

Macron China von der Leyen Xi Jinping

Von Mittwoch bis Freitag besuchten die Kommissionspräsidentin von der Leyen und der französische Präsident Macron Xi Jinping in China. Im Vordergrund standen dabei weniger die politischen Ergebnisse als die Symbole mit einer klaren Botschaft an einen Abwesenden.

Von der Leyen und Macron in China: Wirtschaftsdelegation gegen kritische Töne und ein enttäuschendes Ergebnis

Von der Leyen schloss sich dem Besuch von Macron recht spät an, was einige protokollarische Schwierigkeiten mit sich brachte. Aber nicht nur deswegen wirkte sie oft wie das fünfte Rad am Wagen. Im eindeutigen Mittelpunkt stand der Besuch Macrons bei Xi Jinping. Macron wurde dabei von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet. Im Rahmen des Besuchs wurden so auch diverse Verträge unterschrieben. Unter anderem orderte China von Airbus 50 H160 Hubschrauber.

Im Gegenzug sagte Airbus zu, eine zweite Produktionslinie für den A320 Neo in China aufzubauen, auch wenn es keine neuen Flugzeugkäufe zu vermelden gab. Mit der Comac C919 hat Airbus nun einen direkten Konkurrenten in China. Ebenso unterzeichnete Airbus eine Kooperationsvereinbarung zur Herstellung nachhaltiger Flugtreibstoffe (SAF).

Von der Leyen verzichtete auf eine große Wirtschaftsdelegation. Das einzige handfeste Ergebnis ihres Besuchs war, dass das Comprehensive Agreement on Investment (CAI) zwischen der EU und China nicht ratifiziert wird. Dies hatte sich aber schon bei der Grundsatzrede von von der Leyen Ende März angedeutet.

Diese Grundsatzrede, die in Deutschland keinen sonderlichen Widerhall fand, hielt von der Leyen auf einer Veranstaltung der Denkfabriken European Policy Center und dem von Peking sanktionierten Merics-Institut. Schon dies war ein deutliches Zeichen an China. In der Rede sprach sie von „De-Risking“, aber nicht von einer Entkoppelung. Sie erklärte bei ihrer Rede weiter, dass die Beziehungen zwischen der EU und China unausgewogen seien und neu sortiert werden müssen. Die EU müsse ihre Risiken mit China mindern, aber sich nicht von Peking distanzieren.

Das Verhältnis Chinas zu Russland und die Situation in der Ukraine sind entscheidende Faktoren für die künftigen Beziehungen. Die EU-Kommissionspräsidentin wies Chinas 12-Punkte-Plan für Frieden in der Ukraine tendenziell zurück. Es wird eine härtere Haltung Chinas gegenüber anderen Ländern und eine allgemeine Verhärtung beobachtet. Die EU plant Beschränkungen für Investitionen europäischer Unternehmen in China und erwägt eine Überarbeitung des Investitionsabkommens CAI.

Auch in den Gesprächen mit Xi Jinping war von der Leyen für die kritischen Töne zuständig. Sie warnte vor Waffenlieferungen durch China an Russland, vor einem Angriff auf Taiwan und sprach von den Patentverletzungen Chinas. Von der Leyen wurde von Xi Jinping entsprechend abgestraft. Während Xi Jinping und Macron bei einem Staatsbankett dinieren, musste sie alleine eine Pressekonferenz bestreiten.

EU: Machtlos und Gespalten

Ihre kritische Haltung war sicherlich der zweite Grund, dass von der Leyen deutlich schlechter durch Xi Jinping behandelt wurde als Macron. Es gibt aber noch zwei andere, gewichtige Gründe: Zum einen ist von der Leyen aus Sicht Xi Jinpings eine Kaiserin ohne Land und vor allem ohne Truppen. Sie muss sich immer mit allen Ländern der EU abstimmen, und hier liegt der eigentliche Grund: Xi Jinping spielt das alte Spiel des Divide et Impera, Teile und Herrsche. Er versucht, nicht nur die Staaten der EU gegeneinander auszuspielen.

China betreibt „ghosting“ der USA

Und hier erfüllt von der Leyen ihre Rolle. Neben Macron und von der Leyen war zuvor der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez zu Besuch bei Xi Jinping. Gleichzeitig bemühen sich die USA um Besuche auf jeglicher Ebene mit China – umsonst. Das amerikanische Magazin „Politico“ schrieb letzte Woche, China würde ein regelrechtes „ghosting“ der USA betreiben und alle bilateralen Treffen auf höchster Ebene einstellen. Im kleinen Zeitfenster ist dies die Reaktion auf die Ballon-Affäre und das Treffen der taiwanesischen Präsidentin Tsai Ing-wen unter anderem mit dem Sprecher des Repräsentantenhauses McCarthy. Im längeren Zeitfenster ist aber die Neuausrichtung der chinesischen Außenpolitik zu erkennen, die darin besteht, Europa bevorzugt zu behandeln und damit zu versuchen, einen Keil zwischen die transatlantischen Beziehungen zu treiben.

Politische Symbole von Macron und Xi Jinping

Auch Macron und Xi Jinping spielten das Spiel der Symbole. Macron dupierte Xi Jinping während einer Pressekonferenz, wo er wesentlich länger sprach als Xi Jinping. In den Staatsmedien ist dies natürlich nicht zu sehen. Aber Xi Jinping schien während der Pressekonferenz ungehalten über das Verhalten Macrons. Wesentlich mehr geschmerzt dürfte aber Xi Jinping aber der Empfang an der Zongshan- oder Sun Yat-Sen-Universität (SYSU) in Guangzhou gewesen sein. In den sozialen Netzen – sei es Twitter, Weibo oder WeChat – ist zu sehen, wie die Studenten auf dem SYSU-Campus Macron einen herzlichen Empfang bereiten.  Die Bilder stehen im krassen Gegensatz zu den statischen Empfängen, die in den staatlichen Medien über Besuche Xi Jinpings bei Studenten zu sehen sind.

Ein anderes Bild wird vom Macron-Besuch in Erinnerung bleiben: Es zeigt Macron und Xi Jinping in entspannter Atmosphäre, teetrinkend im Songyuan Piniengarten in Guangzhou. Es ist ein Bild, das wir so von Angela Merkel mit Xi Jinping gewohnt sind. Ein Ausdruck davon, wie sich der Schwerpunkt der chinesisch-europäischen Beziehungen von Deutschland auf Frankreich verlagert hat.

Xi Jinping: Der Friedensstifter

Das Foto mit der höchsten Symbolkraft stammt jedoch vom Donnerstag beim Treffen zwischen Xi Jinping, Macron und von der Leyen. Die drei sitzen an einem runden Tisch vor einem Bild der „verbotenen Stadt“. Aus westlicher Perspektive erinnert die Anordnung an das „Peace“-Symbol der Friedensbewegung, deren alljährlicher Höhepunkt mit den Ostermärschen gerade wieder näher rückt. Der Hühnerfuß läuft auf Xi Jinping zu. Bedeutung: Xi Jinping ist der Schlüssel zum Frieden in der Ukraine.

So möchte Xi Jinping gerne im Westen gesehen werden. Inhaltlich ist diese Aussage jedoch nicht haltbar. Xi Jinping sagte auf eine entsprechende Nachfrage, er werde mit Zelensky „zu gegebener Zeit“ telefonieren. Damit sollte im Westen endgültig die Wunschvorstellung begraben werden, dass China in naher Zukunft einen ernsthaften Versuch unternehmen könnte, zumindest ernstzunehmende Verhandlungen einzufädeln.

China sieht sich mit dem Krieg in einer komfortablen Situation: Russland degradiert sich selbst immer mehr zum Vasallen Chinas. Die zentralasiatische Peripherie bewegt sich ebenfalls weg von Russland, zum Teil mit Hinwendung auf China. China erhält günstige Rohstoffe aus Russland und die chinesische Wirtschaft einen weiteren Absatzmarkt ohne westliche Konkurrenz.

In Bezug auf den Westen hofft China darauf, dass je länger der Krieg dauert, es mehr und mehr kritische Stimmen geben wird, die gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine sind. Und jede Waffe, die im Krieg zwischen Russland und der Ukraine vernichtet wird, ist eine Waffe, die potenziell nicht mehr gegen China eingesetzt werden kann, sollte sich China doch entschließen, in Taiwan einzumarschieren.

Xi Jinpings Botschaften an das chinesische Volk

Das Bild liefert für chinesische Betrachter jedoch eine ganz andere, wenn auch nicht weniger wichtige Botschaft. Der runde Tisch wird durch eine Achse vom Fotografen über Xi Jinping zum Himmelstempel in der „Verbotenen Stadt“ geteilt. Somit ergibt sich das Zeichen 中, das „Mitte“ bedeutet. Das altchinesische „Zhong“-Zeichen war tatsächlich rund. Es symbolisiert eine „Axis Mundi“, eine Weltenachse, die die Erde (der Kreis) mit dem Himmel und der Unterwelt (später der Hölle) verbindet. Wo die Achse die Erde trifft, ist der Mittelpunkt der Welt, so wie sich China von jeher sieht. Der genaue Mittelpunkt ist der Himmelstempel, der im Hintergrund des Bildes zu sehen ist. Je weiter man sich vom Mittelpunkt entfernt, desto weiter entfernt man sich auch von der göttlichen Ordnung. Der Kreis des „Zhongs“ beschreibt die Grenze der Ordnung. Außerhalb leben die Barbaren. Außerhalb des Kreises sitzen von der Leyen und Macron, die „Barbaren“.

Dies ist eine Bedeutungsebene für einen chinesischen Betrachter: China ist der Mittelpunkt der Welt und Xi Jinping der Repräsentant dieser göttlichen Ordnung. Oder in Abwandlung des französischen Bonmots: „Le monde, c’est moi“.

Es gibt noch eine weitere Bedeutungsebene: Auf dem Bild sitzt Xi Jinping zwischen dem Himmelspalast und der Erde. Er stellt sich also in die alte Tradition, dass der Herrscher Chinas der Mittler zwischen Himmel und Erde ist. Hier offenbart sich die wichtigere Botschaft Xi Jinpings an die eigene Bevölkerung: Ich, Xi Jinping, habe weiterhin das Mandat des Himmels.

Verliert Xi Jinping das „Mandat des Himmels“?

In der Volksglaubensvorstellung der chinesischen Menschen ist die Legitimation des Herrschers durch den Himmel immer noch ein wichtiges Kriterium. Unglücke werden als Zeichen gedeutet, dass der Himmel sich vom Herrscher abwendet. So verlor 1644 der Ming-Kaiser Chongzhen das Mandat des Himmels – manifestiert in einem verheerenden Brand, der Beijing zum großen Teil zerstörte. Die Manchu eroberten China und gründeten die Qing-Dynastie, während Chongzhen selbst Selbstmord beging.

Die Covid-Pandemie kann durchaus als solche Katastrophe betrachtet werden, zumal Xi Jinping sehr unglücklich agierte. Er tauchte immer wieder in entscheidenden Phasen ab. Die Narben der Lockdowns werden noch lange pochen und die Erinnerung wachhalten. Die Wirtschaft kommt nicht recht in Schwung, was die Stimmung weiterhin trübt. Diese Inszenierung deutet jedoch durchaus eine Schwäche Xi Jinpings an: Wer so ostentativ seine Legitimation zur Schau stellen muss, sieht sich offenbar mit Zweifeln konfrontiert.

Auch beim Friedenssymbol haben die Kommunikatoren die hintergründige Bedeutung nicht verstanden: Die Ostermärsche, die das Zeichen populär machten, richteten sich vor allem gegen den „NATO-Doppelbeschluss“, der ausgerechnet das Ende der UdSSR und des Kalten Krieges einläutete. Was, wenn sich Xi Jinping hier verkalkuliert und seine Haltung zum Russland-Ukraine-Krieg seinen eigenen Bedeutungsverlust einleitet?



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30 Kommentare

  1. Jeder ist seine eigene Partei und wie bei jedem grossen Krieg wird zu Ende gedacht.
    Der Verlierer wird geschlachtet und ausgenommen. Nur wer bekommt wieviel Aas? Öl, Gas, Titan, Neodym, Land … .China und Indien tun das Ihrige , lassen sich ihre „Freundschaft“ von Russland hoch bezahlen. Das zehrt vermutlich am meisten aus , mehr als ein paar 100.000 Tote Russen. Gesamt gesehen verliert Russland viel mehr: Seine Substanz. Am Ende gibt es die russische Föderation nicht mehr. „Wenn Du den Rubikon überschreitest wirst Du ein grosses Reich zerstören.“ . Damals wie heute.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Man kann sich nicht mit China und Russland gleichzeitig anlegen, Macron hat das begriffen, von der Leyen nicht.

    Im Gegensatz zur Präsidentin der Europäischen Kommission,ist der französische Präsident vom Volk gewählt und deshalb auch von diesem rechenschaftspflichtig.

    Macron muss deshalb die französische Karte spielen und über China die Arbeitsplätze im eigenen Lande sichern.

    Trotzdem bleibt das übergeordnete Problem, das man sich nicht mit China und Russland gleichzeitig anlegen kann.
    Das überspannt die Kräfte. Deutschland hat sich zweimal in der Geschichte ,die halbe Welt zum Feinde gemacht und es ist zweimal daran gescheitert.
    Diplomatie muss deshalb das ultima Ratio in der deutschen Politik sein und nicht der Krieg.

  3. die chinesen sehen in vdl das was sie ist,
    eine inkompetente und geguldete marionette in der hand von lobbyisten und von washington’s gnaden

  4. Young Global Leader

    „Russland degradiert sich selbst immer mehr zum Vasallen Chinas. Die zentralasiatische Peripherie bewegt sich ebenfalls weg von Russland, zum Teil mit Hinwendung auf China. China erhält günstige Rohstoffe aus Russland und die chinesische Wirtschaft einen weiteren Absatzmarkt ohne westliche Konkurrenz.“

    Dazu gab es kürzlich ein Statement von Lavrow. Der meinte, als Russland Öl & Gas primär nach Europa lieferte, kam die Westpresse nie auf die Idee, Russland zum Vasallen der EU zu erklären.

    Vielleicht sollte man den Vasallenstatus an politischer + militärischer Einflussnahme bis hin zur Statthalterschaft ( „Marionettenregime“ ) festmachen und nicht an Lieferanten- bzw. Kundenbeziehungen. So etwas ist in der freien Wirtschaft auch unüblich, selbst dann, wenn die wirtschaftliche Existenz eines Unternehmens von einem oder wenigen Großkunden abhängt, was wiederum häufig vorkommt.

    Nun sind Länder, deren ganze militärische Strategie darin besteht, den Gegner so lange hinzuhalten, bis eine richtige Armee kommt, d.h. die US-Armee, allenfalls im juristischem Sinne „souverän“. Dass die ein Interesse daran haben, den Unterschied zwischen politischer Macht und wirtschaftlicher Abhängigkeit zu verwischen, ist nur allzu verständlich.

    1. sehr interessant, ihr Beitrag.
      was mir schon seit einigen Wochen durch den Kopf geht: Russland kämpft gegen die Nato. „Ukraine“ ist lediglich ein Label (Bezeichnung) für diesen Krieg. Sicherlich ist dies eine brillante Strategie der USA. Die Russen werden diesen Krieg mit großer Wahrscheinlichkeit verlieren, wenn nicht China, Indien und Saudi-Arabien u.a. die Russen unterstützen werden. Das könnte dann auch ein massives Problem für die Nato werden.

      Das Kardinalproblem der EU/NATO wird rückschauend sein, nicht an Verhandlungen interessiert zu sein.

      1. Young Global Leader

        @Peter, es gibt ja Leute, die sich durch den Morast an motivierten Zahlen wühlen, die von beiden Parteien zum Stand des Kriegs veröffentlicht werden, wie z.. in dem jüngst an die NYT geleakten Pentagon Dokument. Ich schaue nur gelegentlich auf die Kriegskarten, die ein halbwegs konsensuelles Bild ergeben und da sehe ich immer wieder kleine Geländegewinne der Russen, in umkämpften Städten. Wenn die Ukraine eine den Russen überlegene Armee hat, warum ist sie dann nicht die ganze Zeit überlegen, sondern erst am Tag X der versprochenen Großen Gegenoffensive? Die sind 8 + 1 Jahr von der NATO aufgerüstet worden und kämpfen nun seit einem Jahr gegen die Russen und haben in dieser Zeit Mariopol und Lyssytschansk verloren und verlieren gerade Bakhmut und all das nach langen und schweren Kämpfen, nicht nach einem taktischen Rückzug, aber wenn der große Tag kommt, dann gewinnen sie alles zurück.

        Wissen Sie, das hat so sein Geschmäckle. Ich würde keine 5ct auf einen Trader geben, der ständig Verluste macht, aber versichert, er habe in Wahrheit ein Trading Edge und am Tag X, der schon bald kommt, gewinnt er alles zurück. Vielleicht hat er ja Recht, schließlich ist die Zukunft offen und der Trader, der kontinuierlich kleine Verluste realisiert und größere Gewinne macht, verliert alles im ganz großen, schon lange angekündigten Crash. Ich weiß, dass ich mit meiner Einstellung Leuten auf die Füße trete und das geht bis in die eigene Familie, aber ich setze auf diejenigen, die Gewinne machen, nicht auf die anderen, die mit Wunderwaffen, fantastischen Armeeaufstellungen und dem Ghost of Kiew, Hoffnung ventilieren.

        1. ukraine_ja_russland_nein

          @Young Global Leader
          >“Die (=ukrainische Armee) sind 8 + 1 Jahr von der NATO aufgerüstet worden“
          Sorry, aber das stimmt leider nicht … ukrainische Armee bekommt etwas von NATO, aber das kann man im besten Fall bezeichnen als „etwas um nicht zu sterben, gleichzeitig aber nicht um zu leben“. Die Lieferungen von Munition verlaufen ziemlich langsam. Von den Lieferungen vom schweren Gerät ist gar keine Rede … nur ein bla-bla von NATO/EU. Zur Info: Bisher kämpft kein einziger NATO-Panzer oder NATO-Flugzeug an der Seite der Ukraine.

          1. Young Global Leader

            Wen es interessiert, WP hat sich die Mühe gemacht eine Inventarliste zusammenzustellen:

            https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ausr%C3%BCstung_des_Ukrainischen_Heeres

            Für mich sieht das nicht so aus, als wäre das nur aus Sowjetbeständen oder Marke Eigenbau.

            Ich glaube auch nicht, dass das alles nur NATO bla bla ist. Die NATO hat die wirtschaftliche Resilienz Russlands unterschätzt und das wiegt schwerer als die anfänglichen, taktischen Irrtümer der russischen Seite, als sie Panzer auf Kiew anrücken ließ.

          2. Die Russen haben aber schon Leopard und Abrams dort rumfahren sehen. Die ganzen Milliarden zählen wohl nicht ?? An Waffen und Munition, Fahrzeuge, Geschütze etc.
            Seit 2014 Ausbildung von 10.000 ukr. Soldaten pro Jahr. Waffen wurden schon vom US Abgeordneten 2016 Poroschenko zugesichert. Das heißt Vorbereitung auf einen Krieg, da hatte Putin höchstens daran gedacht, wollte aber nicht. Wenn ich mir die Propaganda der Nationalisten anhöre, die das Sagen haben, dann wurde voll auf eine miliärische Konfrontation hingearbeitet. „Alle Russen raus aus Ukraine“
            Das die Ukraine nur „etwas“ von der Nato bekommt, das sagen Sie mal den USA und GB und der EU. Sagen Sie mal denen was das für „Pfeifen“ sind.
            Die Bestände der Ukraine sind längst aufgebraucht.
            Wenn Sie der Meinung sind die Ukraine bekommt zu wenig, da sollten Sie mal die Korruption und den Waffenverkauf berücksichtigen. Handeln so Patrioten ??
            Und warum müssen Nato Panzer an der Seite der Ukraine kämpfen ? Will die Nato also doch was von Russland ?

          3. ukraine_ja_russland_nein

            @Young Global Leader

            >Ich glaube auch nicht, dass das alles nur NATO bla bla ist.
            Da muss ich Sie leider enttäuschen … wenn man es tiefer angeht, dann ist es ein bla bla (s. unten folgend)

            >Die NATO hat die wirtschaftliche Resilienz Russlands unterschätzt
            Ich glaube nicht, dass man die wirtschaftliche Resilienz Russlands unterschätzt hat.

            >und das wiegt schwerer als die anfänglichen, taktischen Irrtümer der russischen Seite, als sie Panzer auf Kiew anrücken ließ.
            Natürlich wiegt es schwerer, allerdings muss man ehrlich sein, und klar sagen:
            # Sanktionen gegen Russland funktionieren nicht, also für mich gibt es keine echten Sanktionen gegen RU. Das ist ein von den Gründen warum wirtschaftlich RU ziemlich robust aussieht (Öl, Gas, Dünger werden aus RU wie vor dem 24.02.2022 weiter fleißig exportiert).

            # Bei Anzahl der Munition unterliegt ukrainische Armee immer noch der russischen.

            # Wie ich bereits erwähnt habe … bis heute kämpft kein einziger Leopard, Abrams, oder F-16 an der ukrainischen Seite. Amis wollten Mal ihre Patriot-Systeme liefern. Bis heute ist es nur ein bla-bla geblieben.

            # Das Problem ist m. M. nach, dass Westen keine Lust und Kraft hat sich mit RU richtig anzulegen. Westen meint irgendwann und irgendwie Problem am Verhandlungstisch lösen zu können. Das Problem ist aber, dass man im Kremlin den neuen/ersten „Adolf Hitler“ des 21 Jahrhunderts hat. Da hilft m. M. nach kein Verhandlungstisch. Wenn Ukraine fällt, dann sind baltische Länder/Polen dran.

          4. @Young Global Leader
            Wau, wenn der Westen die Ukraine wirklich seit 8 Jahren aufgeruestet haette, dann saehen die Bestandslisten wohl irgendwie anders aus. Wenn man sich den WP-Artikel anschaut, dann ist doch das meiste aus der Sowjetunion oder der Ukraine und was westlich ist, ist zum ueberwiegenden Teil erst NACH Ausbruch des Krieges geliefert wurden bzw. noch gar nicht da. Die Bradley, die dort aufgefuehrt werden, werden erst noch geliefert, sind also noch gar nicht da.
            Es ist wieder die alte Russen-Propanda, die Sie halt nachplappern wieder der Papagei seinem Herrn und Meister, der danach ein Leckerli bekommt.

  5. Ursula von der Leen saß am Katzentisch – dort wo sie hingehört. In China dürfte man ihr Versagen in den 2 deutschen Ministerämter kennen. Und jetzt ihre Bücklinge vor den USA. So eine Person soll man ernst nehmen ? als gleichwertig betrachten ? vor allem ist sie nicht gewählt – nur ernannt !
    In Brüssel wurde es zwar zu Beginn der Reise so dargestellt als wenn von der Leyen nach China fliegt und Macron begleitet sie. Dort angekommen kehrt sich das aber um. Sie kam zur Hintertür aus dem Flugzeug und durfte im Personalausgang das Gebäude verlassen.
    Und dann drohte sie, die kleine Vertreterin der EU dem großen und auch mächtigen China. Was denkt die sich dabei ??

  6. Ursula von der Leyen saß am Katzentisch – dort wo sie hingehört. In China dürfte man ihr Versagen in den 2 deutschen Ministerämter kennen. Und jetzt ihre Bücklinge vor den USA. So eine Person soll man ernst nehmen ? als gleichwertig betrachten ? vor allem ist sie nicht gewählt – nur ernannt !
    In Brüssel wurde es zwar zu Beginn der Reise so dargestellt als wenn von der Leyen nach China fliegt und Macron begleitet sie. Dort angekommen kehrt sich das aber um. Sie kam zur Hintertür aus dem Flugzeug und durfte im Personalausgang das Gebäude verlassen.
    Und dann drohte sie, die kleine Vertreterin der EU dem großen und auch mächtigen China. Was denkt die sich dabei ??

  7. Also der chilenische Präsident kommt doch etwas zu gut weg. Wahrscheinlich wissen die Chinesen nicht was wir wissen, sonst würden sie ihn abwählen. Frau von der Leyens Einsatz für Frieden, Freiheit und Demokratie und auch Macrons Einsatz für europäische Interessen ist nicht genug zu danken. Ich werde beide wählen und den Chinesen abwählen. Jawohl!

    1. Guter Witz. Chinesen waehlen.

    2. Die Chinesen leben dort und finden es gut, sie haben in kurzer Zeit viel mehr Wohlstand. Unsere Kritik bzw. sogar Abneigung verstehen sie nicht.
      Aber das liegt natürlich daran, daß WIR es mittels unserer hochinformativen Medien besser wissen.
      Man sehe sich unsere Außenministerin wie sie sofort die Lage in der Welt erkannt hat, also voll durchblickt, und den anderen Nationen den Bösen, die Leviten liest. Es gibt da aber nur ein Problem : die sind begriffsstutzig die wollen nicht von uns lernen.

  8. „..Damit sollte im Westen endgültig die Wunschvorstellung begraben werden, dass China in naher Zukunft einen ernsthaften Versuch unternehmen könnte, zumindest ernstzunehmende Verhandlungen einzufädeln.“

    Diese eigenwillige Behauptung des Autors steht im krassen Widerspruch zur Realität. Der chinesische 12-Punkte Plan ist mit Abstand der bisher beste diplomatische Vorschlag für einen Waffenstillstand in der Ukraine.

    Was hat denn der Westen bisher geleistet außer Waffenlieferungen?

    China hat als Exportweltmeister ganz offensichtlich ein Interesse daran, daß möglichst bald wieder Frieden in Europa herrscht.

    1. So, was hat Xi bisher gemacht? Nix. Ausser diesen Friedensplan zu veroeffentlichen, hat Xi bisher nicht einen einzigen Schritt Richtung Friedensgespraeche gemacht. Wo ist denn der lang angekuendigte Anruf bei Selenskyj? Der hat ja offenbar versucht, in China jemanden zu erreichen. Und was war: Kein Anschluss unter dieser Nummer.
      Was hat Xi nun gesagt? Er wuerde „zur gegebener Zeit“ mit ihm sprechen. Sieht so eine Initiative aus? Ist doch wohl Prokrastination.
      Nennen Sie doch mal bitte, was Xi KONKRET getan hat, also kein Blabla, sondern welche konkreten Aktionen, er aktiv unternommen hat, um einen Frieden herzustellen!

  9. Staatspräsident Emmanuel Macron lobte gegenüber Staatspräsident Xi Jinping die Vermittlung zwischen dem OPEC+-Mitgliedsland Königreich Saudi-Arabien und dem OPEC+-Mitgliedsland Islamische Republik Iran, welche möglicherweise auch Friedensverhandlungen zwischen Riad und der Huthi-Miliz in Sachen Jemen mit sich bringen können. Die Geschäfte laufen in Sachen Airbus. Präsident Macron ist aufgerufen, sich auf G20-Ebene für eine Luftverkehrssteuer, die auch Flottenerneuerung und die Beimischung von alternativen Kraftstoffen zu Kerosin aus fossilem Erdöl im Rahmen der Staffelung der Luftverkehrssteuer berücksichtigt, auszusprechen, so daß neben Lufthansa u.a. auch Qatar Airways, Emirates und Turkish Airlines zu der genannten Luftverkehrssteuer an ihren jeweiligen Heimatmärkten herangezogen würden. Und wenn sich Macron auch noch zusätzlich für eine Kerosinsteuer auf G20-Ebene aussprechen würde, bekäme er diesbezüglich Unterstützung von Ministerpräsident Bodo Ramelow. Mir ist zumindest nicht bekannt, daß die Französische Republik Nachteile für die Landwirtschaft im Rahmen des Investitionsabkommens CAI sieht. Dr. Wladimir Wladimirowitsch Putin, Staatspräsident der Rohstoffmacht OPEC+-Mitgliedsland Russische Föderation spricht sich in Innenstädten für eine Mobilität mit alternativen Kraftstoffen aus.

    1. Das OPEC+-Mitgliedsland Königreich Saudi-Arabien läd Arabische Republik Syrien-Staatspräsident Dr. Bashar-Hafiz al-Assad in Kürze zu einem Arabische Liga-Gipfel nach Riad ein.

  10. Macron hat mindestens die Lehren aus dem Ukrainekrieg gezogen, ein zweiter Stellvertreterkrieg im Kampf China gegen USA würde die EU Vasallen noch schneller zerstören.Sehr intelligent wenn VDL den grössten Importeur von deutschen Waren lehrmeistern will.Die Chines3n lieben das.

  11. @ottonorma

    Pro Kopf BIP Deutschland: 51,203.55 USD
    Pro Kopf BIP China:12,556.33 USD

    Schaetzung OECD fuer 2050:
    Pro Kopf BIP Deutschland: 64.000 bis 75.000 USD
    Pro Kopf BIP China:1 34.000 bis 40.000 USD

    Wann genau werden die chinesen noch mal „viel mehr Wohlstand“?

    Ihre detailierten Kenntnisse und Insiderwissen betreffend China sind wirklich immer wieder verblueffend.

    1. Was sollen diese Zahlen jetzt beweisen ?
      Bei Ihnen herrscht die Unkenntnis vor.

      1. @Ottonorma
        Unkenntnis liegt bei Ihnen. Sie schreiben: „sie haben in kurzer Zeit viel mehr Wohlstand“. Die Zahlen des BIP per capita spricht eine deutlich andere Sprache.
        Sie scheinen noch nie in China gewesen zu sein

  12. Es ist schon erstaunlich wenn man Prognosen für 25 Jahre ernst nimmt ,wenn jedermann weiss ,dass sich die meisten noch streiten was in 6Monaten sein könnte. ( Rezession oder nicht )
    BIP mit Wohlstand gleichzusetzen ist eine absolute Dummheit. Gehen sie einmal nach Sizilien und schauen Sie wie glücklich man mit wenig BIP und sehr grosser Arbeitslosigkeit leben kann. Drei Generationen in in einem unfertigen Haus und ohne Kredit.
    Auch Russland wird wegen des tiefen BIPs oft kritisiert aber in einigen Jahren werden wir bei Ihnen um Rohstoffe und Energie betteln.
    P.S. Und wieviel vom deutschen BIP wird in der EU verbibst?

    1. Was hat „Glueck“ mit „Wohlstand“ zu tun? Mein Gott, Aepfel mit Birnen vergleichen.

      1. Weil ein jeder nach Glück strebt, Wohlstand ist nur der Nebeneffekt und für Glück nicht notwendig. Sagt auch Klaus Schwab

    2. Geben se sich keine Mühe, der Schlemmer weiß nicht was Leben heißt und bedeutet und worauf es ankommt

  13. Also, Sie kehren einfach ihre vorherige Behauptung um und reden jetzt von Gluck und nicht mehr von Wohlstand?
    Dann gucken wir uns doch mal den World Happiness Report an und finden Deutschland auf Platz 19 und China auf Platz 74.
    Wie immer, faktenfreies Schwurbeln.
    Was kommt jetzt als naechstes?

  14. Young Global Leader

    @Hoerst, hörst? Was ist los, widern Sie sich selbst schon so sehr an wie mich, s.d. Sie Ihren eigenen Namen nicht mehr richtig schreiben können?

    @ukraine_ja, „ich glaube nicht, dass man die wirtschaftliche Resilienz Russlands unterschätzt hat.“

    Das Einfrieren und die versuchte Konfiszierung von Auslandsguthaben, die Abkopplung von SWIFT, die Zerstörung der Wärung aka „ruble to rubble“ ( Joe Biden ), 10 (oder 11?) Sanktionspakete, Warnungen und Drohungen an alle möglichen Staaten, die mit Russland Handel treiben. Das ist schon mehr als nur das übliche Theater, aber es ist alles umsonst. Anfang des Jahres ’23 gab der IWF für das Gesamtjahr eine verhalten positive Prognose für das russische Wirtschaftswachstum heraus. In der EU freut man sich schon, wenn Russland ein bischen weniger Geld pro Fass Öl verdient. Dabei lag der Preisdeckel ungefähr beim WTI-Mittelwert über die letzten 8 Jahre, d.h. er zielte lediglich auf „Übergewinne“. Ich bin mir sicher, dass man sich das im Westen anders vorgestellt hat, sonst hätte man das auch gleich lassen können.

    Schlimmer noch sind die Aussichten für die Zukunft, denn jeder Staat, der nicht der G7 angehört, hat nun verstanden, was ihm blüht, wenn er nicht mitspielt – und wer weiß, vielleicht nehmen sie sich auch gegenseitig noch hoch? Macron hat ja schon angedeutet, dass ihm die Führungsrolle der USA nicht mehr passt. Wenn das nicht bloß ein Laune von ihm war, dann ist ein Regime-Change in Frankreich fällig. Die dazu passenden Proteste hat Macron bereits. Allerdings wurden Victoria Nuland und Samantha Powers noch nicht gesehen. Ungarn, immerhin ein EU-Staat, wird ja auch schon sanktioniert. Da geht sicherlich noch mehr.

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