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Schwache Daten werfen Schatten auf Nachfrage für Weihnachten China-Daten: Sorge um Weihnachtsgeschäft in USA und Europa

China Weihnachtsgeschäft schwach

Schwache Daten der Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus China: Im März fielen sowohl der offizielle als auch der Caixin Purchasing Manager Index (PMI) überraschend negativ aus. Besonders alarmierend ist dies vor dem Hintergrund, dass die Einkaufsmanagerindizes die erwartete Geschäftsentwicklung für die wichtige Weihnachtssaison reflektieren. Die Abnehmer in den Exportmärkten, wie den USA und Europa gehen offenbar von einer schwachen Wirtschaftsentwicklung aus.

Der Export-Subindex des offiziellen PMI fiel von 52,4 auf 50,4. Auch der Subindex für Arbeitskräfte ging zurück. Auf der anderen Seite stiegen die Indizes für Bauwirtschaft, Non-Manufacturing und Service, während konsumorientierte Bereiche und Überseetransporte sanken. Obwohl die Zahlen schwach ausfielen, bleiben die Unternehmen optimistisch in Bezug auf die wirtschaftliche Zukunft.

China: Abwärtstrend für offiziellen und Caixin Einkaufsmanagerindex im März

Sowohl der offizielle als auch der Caixin Purchasing Manager Index (PMI) für März überraschten auf der negativen Seite. Während der offizielle PMI um 0,7% von 52,6 auf 51,9 fiel, lag der Caixin PMI im neutralen Bereich, nachdem er um 1,6% von 51,6 auf 50 gefallen war.

Weihnachtsgeschäft mit schwachem Ausblick

Besonders erschreckend sind diese Zahlen vor dem Hintergrund, dass der PMI die erwartete Geschäftsentwicklung in den nächsten drei Monaten abbildet – und somit die Auftragseingänge für das Weihnachtsgeschäft. Entsprechend fiel der Export-Subindex des offiziellen PMI von 52,4 auf 50,4. Auch der Rohmaterial-Subindex blieb mit 48,3 im Kontraktionsbereich und der Lieferzeit-Subindex sank von 52,0 auf 50,8.

Caixin schreibt dazu: „Obwohl einige Unternehmen eine Verbesserung der Kundenanfragen und -zahlen aufgrund der jüngsten Lockerung der Pandemiemaßnahmen erwähnten, erlebten andere relativ schleppende Verkäufe, insbesondere im Ausland. Es ist zu beachten, dass das Geschäft mit neuen Exporten im März wieder zurückging, obwohl die Rückgangsrate insgesamt mild war.“

Entsprechend der schwächeren Auftragslage in China sank auch der Subindex für Arbeitskräfte. Nachdem die Arbeitslosenzahlen im städtischen Umfeld im Februar weiterhin schwach geblieben waren, ist dies der nächste Dämpfer. Der Arbeitsmarkt sowohl in den Fabriken (also potenziell eher im ländlichen Bereich) als auch in den Städten zeigt keine deutliche Erholung nach den Covid-Lockerungen.

China: Non-Manufacturing-Index steigt, aber mit Rückgang bei konsumorientierten Bereichen

Auf der anderen Seite stiegen die Indizes für Bauwirtschaft, Non-Manufacturing und Service. Die Bauwirtschaft blickt dabei besonders optimistisch in die Zukunft. Deren Index stieg deutlich von 60,2 auf 65,6. Beim Non-Manufacturing-Index stiegen die Geschäftsaktivitäten im Bereich binnenländischen Transports, Internet Services und Finanzbereich deutlich, während konsumorientierte Bereiche und Überseetransporte sanken. Der Subindex für die Preise sank deutlich um 3%, was darauf schließen lässt, dass die Nachfrage nur mit kräftigen Rabatten angekurbelt wurde. Auch der Subindex für Aufträge aus dem Ausland sank. Hier sank der Arbeitskräfte-Subindex ebenfalls um 1%. Alle drei Subindizes befinden sich nun im Kontraktionsbereich.

Schwächeres Wachstum von Angebot und Nachfrage in der Fertigung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Erholung im März in China verlangsamt hat, da das Wachstum von Angebot und Nachfrage in der Fertigung im Vergleich zum Vormonat deutlich schwächer war. Die Nachfrage aus dem Ausland schwächte sich ab, die Beschäftigung im Sektor verschlechterte sich, die Lagerbestände sanken leicht und die Preise blieben größtenteils stabil. Die Logistik wurde allmählich wieder normalisiert.Die Lagerbestände sanken leicht, und die Preise blieben größtenteils stabil, während die Logistik allmählich wieder normalisiert wurde.

Unternehmen bleiben trotz schwacher Zahlen zuversichtlich

Faszinierenderweise schreibt der Caixin-PMI-Report, dass die Unternehmen trotz der schwachen Zahlen nach wie vor sehr zuversichtlich in Bezug auf die wirtschaftliche Zukunft sind. Hier scheint eher der Wunsch Vater des Gedankens zu sein, denn auch die benachbarten Wirtschaften in Asien – Vietnam, Thailand, Malaysia und die Philippinen – zeigen sich in schwacher Verfassung.



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