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Amerikanische Firmen ziehen sich zurück, nur die Deutschen bleiben China: Wirtschaft – von Euphorie zu Ernüchterung und Enttäuschung

"Deutschland ist die letzte Brücke, die China zur EU hat"

China Wirtschaft Ernüchterung

Erst Euphorie, nun Ernüchterung und Enttäuschung – so könnte man derzeit die Stimmung gegenüber der Wirtschaft in China beschreiben.

Das Beijing Development Forum fand am Wochenende als erste große Business-Konferenz internationaler Geschäftsleute in China nach Covid statt. Doch nach anfänglicher Euphorie hat sich das Bild geändert, insbesondere amerikanische Unternehmen halten sich eher im Hintergrund. Während die chinesischen Medien das wirtschaftliche Comeback feiern, zeigen die nackten Zahlen eher in eine andere Richtung.

Beijing Development Forum: Erste Große Business Konferenz nach Covid

Am Wochenende fand das Beijing Development Forum, auch bekannt als „Davos des Ostens“ statt. Vor der Pandemie galt es als Schaulaufen von allen, die im China-Geschäft Rang und Namen haben. Nun war es das erste große Event internationaler Geschäftsleute nachdem sich China wieder geöffnet hat.

Aber das Bild hat sich geändert. Gerade die amerikanischen Unternehmen sind gefangen in einem Dreieck aus sich widersprechenden Anforderungen: Zum einen wollen sie Beijing nicht verärgern. Wie üblich wurden zahlreiche Firmen im Vorfeld „gebeten“, doch an der Konferenz teilzunehmen. Es ist ein Angebot, dass man nicht ablehnen kann – um es mit den Worten des „Paten“ zu sagen.

Auf der anderen Seite wollen sich die Unternehmen angesichts des Drucks in den USA nicht zu weit exponieren. Kein CEO eines globalen Unternehmens hat Lust, auf einem Hearing vor dem US-Kongress so gegrillt zu werden, wie der Chef von TikTok letzte Woche und dann womöglich ein inkriminierendes Video mit einem Auftritt in China gezeigt zu bekommen. So ist die Liste der Teilnehmer aus der ersten Garde sehr kurz. Da ist vor allem Tim Cook von Apple. Aber auch er ist vorsichtig und lässt sich nicht auf Cover-Photos mit chinesischen Offiziellen abbilden. Die Mehrzahl der amerikanischen Unternehmen schicken Repräsentanten aus der zweiten und dritten Reihe – aber auch diese sind angehalten, sich im Hintergrund zu halten.

Chinas Vize-Premier: „Wir sind offen für Geschäfte“ – aber wie offen?

Zur Eröffnung sprach Ding Xuexiang, der neu ernannte Vize-Premier, und seine Botschaft war: „Wir sind offen für Geschäfte.“ Nur wie offen?

Vor den „Zwei Sitzungen“ wurde Bao Fan verhaftet, der „Rainmaker“ für chinesische Technologieunternehmen. Am Montag vor einer Woche durchsuchten Beamte die Räumlichkeiten der Due-Diligence-Firma Mintz Group und verhafteten fünf lokale Angestellte. Vermutlich war das eigentliche Ziel Randal Phillips, ein Partner der Firma, zuständig für das Asien-Geschäft des Unternehmens und ehemaliger CIA-Mitarbeiter. Er lebte zuvor jahrelang unbehelligt in Beijing. Letzte Woche wurde bekannt, dass Deloitte mit einer Strafe von 211,9 Millionen Yuan (ca. 27 Millionen Euro) belegt wurde, weil Deloitte angeblich die Vermögensqualität von China Huarong Asset Management nicht angemessen beurteilt hat. Zusätzlich wurde Deloitte verboten, für drei Monate seinen Geschäften aus seinem Büro in Beijing nachzugehen.

China Huarong Asset Management ist ein in Beijing ansässiges Unternehmen, das als Manager von notleidenden und verschuldeten Unternehmen in ganz China arbeitet. Huarong wurde mit einer Strafe von gerade einmal 800.000 Yuan (etwa 100.000 Euro) belegt. „Was mich wirklich stutzig macht, ist die vernachlässigbare Strafe für Huarong“, sagte ein Business Insider zu Finanzmarktwelt.de.

Hintergrund ist offenbar, dass das chinesische Finanzministerium staatliche Unternehmen aufgefordert hat, Deloitte, PwC, EY und KPMG nicht mehr zu nutzen, aufgrund von Bedenken bezüglich der Datensicherheit. Offshore-Tochtergesellschaften dürfen weiterhin die Big Four als ihre Wirtschaftsprüfer nutzen. Ihre Muttergesellschaften müssen jedoch lokale chinesische oder Hongkonger Buchhalter einstellen, wenn ihre aktuellen Verträge auslaufen.

China mit starkem Comeback?

Die staatlichen Medien feierten angesichts der Eröffnung des Beijing Development Forums das „starke Comeback“ der Wirtschaft in China. Die Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IMF) Kristalina Georgieva gab die revidierte Schätzung des IWF für das chinesische Wirtschaftswachstum mit 5,2% für das Jahr 2023 an.

Das klingt viel, liegt es doch etwas höher als des selbstgesteckten Ziels der chinesischen Regierung von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von „um 5%“. Gegen Ende der Woche werden die Zahlen für das BIP bekannt gegeben. Angesichts der Verlautbarungen der staatlichen Presse sollten die Zahlen gut ausfallen. Wie realistisch sie sind, steht auf einem anderen Blatt.

Die bisher bekannten Zahlen geben ein eher gemischtes Bild ab. Heute wurde bekannt, dass chinesische Industrieunternehmen laut offiziellen Daten in den Monaten Januar bis Februar einen Gewinn von 887,2 Milliarden Yuan (etwa 116,2 Milliarden Euro) erzielt haben, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 22,9% darstellt.

China: Von Euphorie zur Ernüchterung und Enttäuschung

Die anfängliche Euphorie nach dem Ende der „Zero-Covid“-Politik ist erst der Ernüchterung und nun der Enttäuschung gewichen. Die Ernüchterung stellte sich ein, als Covid wie ein Orkan durch China sauste und praktisch jeder erkrankte und der Sensenmann eine reiche Ernte einfuhr. Nächste Woche findet das Gräberpflegefest statt, an dem traditionell der Vorfahren gedacht wird. Viele Bewohner Chinas werden an einem frisch angelegten Grab stehen. Die prognostizierte „Zweite Welle“ blieb zwar aus, aber eine Influenza-Welle hat China nun fest im Griff. Mangels Tests ist nicht so ganz klar, ob es bei manchen nicht doch wieder Covid ist. So oder so, es wird gehustet in den Büros und Fabriken.

Es ist nicht nur die aktuelle Krankenwelle, sondern auch noch die Spätfolgen von Covid. In den Städten verblassen die Relikte der Pandemie. Die Make-up-Hospitäler stehen ungenutzt herum, zum Teil halb fertiggestellt. Ehemalige Testbuden werden teilweise abmontiert, bleiben einfach stehen oder finden eine neue Verwendung, z.B. als Lotterieverkaufsstelle.

Aber „China hat sich verändert, es ist nicht mehr wie vor zwei Jahren, und wahrscheinlich wird es auch nie mehr so sein“, sagt ein Expat, der mehr als zwei Jahrzehnte im Land lebt. Die Zuversicht ist vergangen. Die Arbeitslosigkeit in den Städten ist hoch. Wer seine Arbeit verliert, findet nicht mehr innerhalb von Wochen einen neuen Job. Die prognostizierten 5% Wirtschaftswachstum bedeuten, dass der Saldo aus verlorenen Jobs, Zuzügen aus dem Land, Absolventen aus Schulen und Universitäten sowie neu geschaffenen Stellen auch 2023 negativ bleiben wird.

Die „Werkbank der Welt“ in dunklen Wolken

Auch das Rückgrat der Wirtschaft in China, die „Werkbank“ der Welt, sieht eine Zukunft mit dunklen Wolken: Die Exporte zu Beginn des Jahres gingen zurück. Nun zeichnet sich ab, dass auch neue Aufträge geringer ausfallen als erhofft und benötigt. Gerade amerikanische Unternehmen meiden China und wenden sich dem Nachbarn Vietnam zu, das seine Exporte in den ersten zwei Monaten im Gegensatz zu China steigern konnte. Ein Fabrikbesitzer aus Dongguan beschreibt es so: „Meine Verkaufs-Abteilung  hat schon den Verdacht, dass das Internet kaputt ist, weil keine Mails kommen“, von Aufträgen ganz zu schweigen.

Deutsche stark vertreten

Die leeren Reihen beim Beijing Development Forum füllen Europäer auf, vor allem Deutsche. Eine Teilnehmerin drückte es so aus: „Deutschland ist die letzte Brücke, die China zur EU hat, und muss die deutschen Auto- und Chemieunternehmen zufriedenstellen.“ Die Frage, die sich stellt, ist: Wie stabil ist diese Brücke noch in Zeiten, wo sich China ostentativ auf die Seite Russlands stellt?



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54 Kommentare

  1. Ich bin sehr gespannt, welche Auswirkungen dies auf Deutschland/EU hat. Die Focussierung auf Vietnam erstaunt mich, da dieses Land ja „nun“ ca. 100 Mio Einwohner hat. Da dürfte das Umswitchen von China auf Vietnam schnell an Grenzen stoßen.

  2. Au weia – wieder Mal ein sehr einseitiger Artikel des Autors zum Thema China. Hier findet kaum noch Wirtschaftswachstum statt, es herrschen anscheinend mafiöse Strukturen und die Firmenchefs verzweifeln reihenweise am Auftragsmangel.

    Man fragt sich unweigerlich ob der Autor beim Abschreiben eines Wirtschafts-Pamphlets über die USA oder Europa abgeschrieben hat?

    Immerhin sorgt China mit seiner Billionen schweren road-and-belt Initiative weltweit für signifikantes, nachhaltiges Wirtschaftswachstum während der Westen Infrastrukturprojekte lieber kaputt bombt und die Krisenherde dieser Welt nach Kräften mit radioaktiven Waffenlieferungen anheizt.

    Da ist mir ein etwas schwächeres Wirtschaftswachstum Chinas doch allemal lieber als die auf Pump finanzierte, derzeitige Kriegswirtschaft des Westens.

    1. Und China finanziert nicht seinen Wachstum auf Pump? Da hat der @CuiBono aber Monate der Berichterstattung verschlafen, oder? Ich moechte mal wissen, ob der CuiBono Wissen aus erster Hand hat, gegenueber jemanden, der offenbar Jahre in China verbracht hat und offenbar gute Kontakte hat?
      Liest der CuiBono etwa nur Artikel, wo er seine Menung sagen kann, oder liest er auf die Berichte, wo harte Fakten drinstehen? Dann sollte ihm vielleicht entgangen sein, dass die Exporte massiv eingebrochen sind oder, wie die Nachricht von heute ist, die Unternehmen einen Gewinnrueckgang um ueber 20% hinnehmen mussten. Und das ist doch erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Null-Covid jetzt aufgehoben ist?
      Und China schafft nachaltiges Wirtschaftswachstum? Hat der gute CuiBono nicht nach Sri Lanka geschaut? Dort kann man doch sehen, wie China das macht: Land in die Schulden treiben, Infrastruktur, die sie selbst aufgebaut haben, uebernehmen. Und die lokale Bevoelkerung bleibt auf der Strecke.
      Und China heizt Krisenherde nicht an? Liefert nich China auch Militaergueter nach Russland? Warum, wenn China so friedliebend ist, macht es nicht Schluss mit dem Krieg in der Ukraine?
      Jaja, in China nennt man so jemanden 5-Mao-Troll. Aber CuiBono weiss bestimmt nicht,warum…

  3. Wieder Mal viel heiße Luft vom Tagesschau-Horst.

    Wie sollte denn China den Krieg in der Ukraine beenden, den es gar nicht angefangen hat? Hat es nicht kürzlich erst einen sofortigen Waffenstillstand gefordert?

    Und wieso haben mache Vollhorste auf dieser Welt ein größeres Problem mit den Infrastrukturprojekten Chinas als mit den derzeitigen Waffenlieferungen des Westens?

    Wer uranhaltige Munition an die Ukraine liefert zeigt doch ganz deutlich, was ihm die Menschen vor Ort tatsächlich wert sind.

  4. Jaja, die boese uranhaltige Munition, die der Westen liefert. Was ist mit der uranhaltigen Muniton, die Russland schon verschiesst?

    Wo blieb denn der angekuendigte Anruf bei Zelinski? Der scheint ja versucht zu haben Xi zu erreichen. Kein Anschluss unter dieser Nummer. Und was ist mit dem 12-Punkte-Plan? Glaubt der CuiBono, dass die Ukraine irgendwie akzeptieren kann, dass der Status Quo einfach eingefrohren wird? Es gibt einen einfachen Friedensplan, die ueber 140 Laender der Erde unterstuetzen: Russland raus aus der Ukraine. China hat den Krieg nicht angefangen, aber China unterstuetzt denjenigen, der den Krieg angefangen hat.
    Keiner hat was gegen die Infrastrukturprojekte China, aber die Menschen vor Ort haben bestimmt was gegen das Ergebnis a la Sri Lanka: Der Hafen gehoert ploetzlich den Chinesen, der von denen auch geleitet wird und die Arbeiter bringen die Chinesen gleich aus China mit. Der Hafen ist jetzt de facto exteritorales Gebiet.
    Viel heisse Luft? Naja, eher von CuiBono. Denn den Nachweis, dass er – im Gegensatz zum Autor – insides hat, bleibt er schuldig. CuiBono hat aber bestimmt exzellente Quellen auf Telegram. Wahrscheinlich der Wendler.

    1. Horst – ihr Welt ist so klein, das es immer auf Telegramm endet, wenn die Argumente aufhören.

      1. Wieso? Ich hab doch Argumente.
        Es ist ja eh CuiBono, der mal Beweisen sollte, dass er Insider-Informationen aus China besitzt.

        1. Russland hat den Krieg nicht angefangen.
          2014 wurde der gewählte Präsident weggeputscht und seit dem ist Stress in der Ukraine.
          Dass Russland sich das so lange angeschaut hat, ist erstaunlich.
          Und das die Ukraine den Donbass gebombt hat, sagt auch die OECD
          https://www.osce.org/special-monitoring-mission-to-ukraine/512683

          1. Noch ein Russen-Troll…

          2. Also sind für Horst alles Russen-Trolle, die nicht seiner Meinung sind. Ich denke, damit können wir diese Diskussion mit Horst beenden.

          3. @Marcus
            Darüber, ob Russland den Krieg angefangen hat, gibt es keine zwei Meinungen. Zumindest nennt man das landläufig so, wenn 100.000e Soldaten mit einer Unmenge an Kriegsgerät in ein anderes Land einfallen. Niemand hat Russland angegriffen oder bedroht. Vielleicht FÜHLTE sich der Zwergenzar provoziert oder war von typisch imperialistisch-russischem Sendungsbewusstsein und Großreichsphantasien inspiriert. Aber mehr schon auch nicht.

          4. @Marcus: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich ueber @happi’s „Meinung“ ernsthaft diskutiere? Russland hat die Ukraine ueberfalle. Will happi allen Ernstes den Kriegsgrund etablieren, dass es in der Ukraine einen „Putsch“ gab? Es ist erst mal die innere Angelegenheit der Ukraine.
            Es gab auch keinen Putsch, sondern es gab wohl eher eine Revolution. Und die gewaehlte Regierung ist aus dem Land gefluechtet.
            Wenn die Ukraine im Donbass gebombt hat: Es ist Ukraines Staatsgebiet, was von Russland illegitim besetzt war. Und weiter ist.
            Russland hat mehrfach die Souveranitaet der Ukraine annerkannt, voelkerrechtlich und verbindlich. Putin hoechstselbst hat es ebenfalls lange Zeit als Sache der Ukraine bezeichnet, ob sie der NATO beitreten wolle. Und bevor dieses elendige Argument kommt: Nein, die Nato hatte keine Absicht, die Ukraine aufzunehmen.
            Sorry, das ist keine „Meinung“, das ist einfach dumpfes wiederholen russischer Propaganda.
            Und nein, darueber diskutiere ich auch gar nicht.

          5. Vor allem hatte die Ukraine über 110.000 Soldaten ab den letzten Monaten in 2021 vor dem Donbass zusammengezogen. 2021 erst hatte Selenskij die neuen Militärdoktrin, die besagen die Krim und den Donbass zurückzuerobern, gesetzlich verabschiedet. Und diese Militäraktion war in Vorbereitung.
            Alles so aus Jux und Tollerei ?
            Und der 30x so starke Beschuss (laut OECD) der Donbassgebiete vom 16.2.- 18.2. diente auch nur zu Übungszewecken ? Traf aber Zivile Gebäude und Menschen. Das war für Putin die rote Linie, die zu überschreiten er vorher gewarnt hatte. Und sie wurde überschritten.
            Ergo ? dann heulte der Westen auf, weil Putin Wort gehalten hat.
            Die Ukraine hatte sich seit 2015 auf den Krieg vorbereitet. Und schon 2016 garantierte der US Senator McCain dem Poroschenko und den anwesenden Asow Offizieren Waffenlieferungen aus den USA.

          6. @St.-Peters-Norma, der Weise
            Die Ukraine hatte 110.000 Soldaten vor dem Donbass versammelt, unter anderem die radikalen Asow-Nazi-Truppen vom Schlage Wagner. Und die waren viele Jahre lang nicht imstande, die paar Separatisten zu besiegen. Aber von heute auf morgen konnten sie die Invasion vom nordwestlichen Vasallenstaat Belarus aus bis hin zum südlichen Annektionsgebiet Krim abwehren und die Invasoren nach allen Regeln der Kriegskunst verprügeln? Vermutlich standen da noch unvorstellbare Truppen und Ressourcen zur Verfügung, von denen wir bis heute nichts ahnen.

            Und es gab tatsächlich eine Militärdokrtin, die den Donbass zurückerobern wollte? Wie skandalös und unverschämt im eigenen Land! Fragt sich nur, wer den Donbass überhaupt erobert und in Frage gestellt hat, dass man ihn zurückerobern muss. Klingt ähnlich wie in Transnistrien, wo russische Truppen ohne Legitimation fröhlich lauern, um ein paar Bürger aufzuhetzen, die die falsche Sprache sprechen.

  5. Die Ukraine war vor 2014 auch nur im Besitz des ehemaligen Gotenlandes.
    Wenn ein Landstück nicht verteidigt werden kann, dann hätte die Krim an Russland verkauft werden müssen. So musste es Russland einst auch mit dem heutigen Alsska machen.

    1. Die Krim war doch bis 1954 nie ukrainisch. Bis Mitte des 15 Jhdt. waren dort noch die Krimgoten. Dann kam die Goldene Horde und hat die Gebiete der heutigen Ukraine erobert. Gegen Ende des 18 Jhdt. haben dann die Russen das noch restliche Gebiet der Tartaren im Süden und Osten erobert. Mit der Ukraine hatten diese Gebiete nie was zu tun. Und weil diese Gebiete bereits industrialisiert waren hatte Lenin sie 1922 an das arme Agrarland Ukraine angegliedert um dessen Wirtschaft lebensfähiger zu machen. Die Ost und Südgebiete sind/waren der Wirtschaftsmotor der Ukraine.
      Die jetzige Westukraine gehörte jahrhundertelang zu Polen bzw. dann Polen-Litauen und gegen Ende des 18. Jhdt. zu Österreich und Russland.
      Wenn ich in meinen Geschichtsatlas sehe so gab es dort nie einen Staat Ukraine. (Vielleicht mal ein paar Jahre)

      1. Ihr Geschichtsatlas, vermutlich aus der DDR-Zeit, spricht also der Ukraine jegliche Existenzberechtigung ab.
        Nun fragen Sie einmal die heute lebenden Ukrainer, was die dazu sagen.
        Was die von russischen Gedanken halten, die 40 Jahre lang als perverses Freiheitsideal in deutsche Gehirne indoktriniert wurden.

        1. Ohne die Sowjetunion hätte die Ukraine niemals so einen großen Umfang erreicht.
          Ansonsten reden Sie nur Müll, erkenne ich an Ihren lächerlichen Vermutungen.
          Sie hatten anscheinend in der Schule nie einen Geschichtsatlas ? Seltsame Schule …

          1. @Ottonorma

            Was bekommt man denn so als Kremlpressesprecher? Kann man davon leben?
            Gibt es da ein fixes Gehalt mit Rentenpunkten, geht das auf Provisionsbasis oder wird das in Propagandaeinheiten vergütet?
            Wissen Sie, an wen man sich da wenden muß?

          2. @Kolambo
            dem Witzbold

  6. Horst Schlemmer
    28. März 2023 17:48 Uhr
    „Wenn die Ukraine im Donbass gebombt hat: Es ist Ukraines Staatsgebiet, was von Russland illegitim besetzt war.“
    Wenn du bombst, nennt man das Terror, wenn das ukrainische Militär bombt, nennt man das Krieg.
    Den Beweis habe ich dir oben verlinkt.

    1. Den „Terror“ haette es wohl nicht gegen, wenn Russland den Dombass illegitm besetzt haette, oder?
      Erst das Ei, dann die Henne.

      1. Der Donbass war nicht von Russland besetzt, sondern die dort ansässige Bevölkerung hat sich gegen das Putschregime in Kiew erhoben. Logisch, daß es dann von Russland unterstützt wurde, wenn schon die. Nationalisten tönen sie wollen die Russen aus der Ukraine rauswerfen. Damals nicht mitbekommen ?? Nein ? Jetzt werden Sie dazu kaum noch was im Netz finden.
        Was macht man als Bürger ist so einer Situation ?
        Klar, Sie würden kneifen und heimlich sich von danne machen.

        1. Vom welchen „Putsch“ phantasieren Sie? Die Regierung 2014 ist gefluechtet. Es gab danach eine Uebergangsregierung und anschliessend Wahlen. Also gibt es auch kein „Regime“, sondern ein durch demokratische Wahlen legitimierte Regierung.
          Und zwar keine Scheinwahlen, wie in den von Russland besetzten Gebieten, mit Kalaschnikov neben der Wahlurne. Aber vor so was haben Sie ja kein Respekt.
          Ach, Sie geben zu, dass Russland sich in die inneren Angelegenheiten eines anderen souveraenen Staates eingemischt haben? Interessant.

          1. Es ist schon erstaunlich, wie du die Fakten verdreht, Horst.
            Hier eine Zusammenfassung von dem Putsch:
            https://www.nzz.ch/international/ukraine-chronologie-der-maidan-revolution-ld.1290571
            Und da du offensichtlich Schwierigkeiten hast, Worte richtig zu benutzen,
            bitteschön: https://de.wikipedia.org/wiki/Putsch#Putsch_und_Staatsstreich
            Den Duden erkennst du als Quelle an, ja?

          2. Ernsthaft @happi?
            Du schickst einen Link, der Deine Sicht der Dinge (Putsch) bestaetigen soll und der ist dick und fett mit „Revolution ueberschrieben?
            Und da steht:
            „22. Februar: Janukowitsch verliert den Rückhalt in den eigenen Reihen und vonseiten der Sicherheitskräfte. Er flieht in der Nacht in die Ostukraine und später mit russischer Hilfe von der Schwarzmeerhalbinsel Krim nach Russland. Das Parlament in Kiew wählt derweil eine Regierung und einen Übergangspräsidenten.“
            Putsch? Keine Spur. Janukowitsch flieht, Uebergangsregierung, Neuwahlen.
            Nix Putsch.

          3. 2014 wurde sogar bei uns im TV was anderes über den Maidan berichtet wie es jetzt die NZZ tut. Die NZZ hat sich dem mainstream Narrativ angepasst.
            Nebenbei : die Abwahl von Janukowitsch war verfassungswidrig !

          4. Was soll ich zugeben ??? Phantasieren Sie ?
            Ich hab die Ereignisse damals am TV eingehend verfolgt und in Printmedien. Ihre Propaganda verfängt deswegen nicht.
            Kalaschnikov neben der Wahlurne ??!! Da erkennt man was für ein Propagandist Sie sind. Mit was wollen Sie überzeugen ?? Mit dem Zeugs was Sie daherreden ? Wie haben wir früher in der Jugend gesagt ? „Das kannste deiner Oma erzählen“
            Was haben die denn mit dem Gewehr gemacht ??? Die Russen der Krim „überzeugt“ sie sollen Russland wählen ?

          5. @ottonorma
            Janukowitsch wurde nicht abewaehtt. Er floh. Eine Regierung, die nicht mehr vorhanden ist, muss wohl irgendwie ersetzt werden, oder?
            Und da Sie ja die OSZE als Autoritaet anerkennen:
            – OSZE sagt: Wahlen 2004 waren „keine demokratische Wahl“
            – OSZE sagt: Wahlen 2019 waren frei und fair
            – OSZE sagt Kommunalwahlen der Seperatisten sind illegal.
            Der einzige, der hier dummes Zeug erzaehlt, sind Sie. Sie wiederholen hier einfach nur russische Propagande.
            Es gibt keine Legitimitaet fuer Russland, in die Ukraine einzumarschieren. Es keine Legitimitaet, dass Russland den Donbas oder andere Gebiete der Ukraine zu annektieren.
            Es gab keine Absicht, die Ukraine in die Nato aufzunehmen. Und wenn wir schon dabei sind: Die Nato weitet sich nicht auf. Laender wollen in die Nato eintreten. Und nun raten Sie mal weswegen? Weil die ihre Sourveraenitaet durch Russland bedroht sehen. Wie wir an der Ukraine sehen, zurecht.

    2. gruseliger Durchnitsbürger

      @happi
      Alle Regierungen, die aus dem Maidan hervorgegangen sind, hat Russland anerkannt… übrigens auch die ganze Welt.
      … wozu hier das alte Lied, verstehe ich nicht…!
      Haben Sie nichts zu tun?….dann fahren Sie nach Charkiw und schauen Sie sich an, was einer Stadt mit 95% russischsprachigen Einwohnern das Brudervolk angetan hat…

      1. Nicht kapiert ?
        Russland will von der Ukraine nichts. Russland wollte nur von den USA (nicht von den Vasallen Europa) die Zusicherung, daß sich die Nato nicht in der Ukraine ausweitet. gegen eine EU Mitgliedschaft hatte Russland nichts. Und der Donbass sollte Autonomie erhalten. Asow etc. wollten alle Russen vertreiben. Aber die USA und Ukraine wollten diese Zusage nicht machen.

        1. Russland will von der Ukraine nichts? Das klingt bei Putin aber irgendwie ganz anders.
          Russland will nicht, dass die Ukraine Mitglied der NATO wird? Was fuer eine Luege. Die Ukraine stand 2022 nicht vor einer Mitgliedschaft. Die stand ueberhaupt nicht zur Diskussion. 2018 wurde sogar ein solches Ansinnen abgelehnt. Was fuer einen Unsinn verbreiten Sie denn?

  7. Es ist wirklich erschreckend, was für abstruse pro russische Kommentare hier abgegeben wurden. Das behauptet wird bzw. nachgeplappert, dass Russland den Krieg nicht begonnen hat, ist dabei der Höhepunkt des negierens von Tatsachen.
    Wahrscheinlich werden auch in einer „Demokratie“ wie in Russland, die Menschen alle der selben Meinung sein. Schließlich gibt es ja auch keine Gegenstimmen. Der Opposition wurde ja bereits vorher schon der Krieg erklärt.

    1. Richtig, im Westen weiß man Bescheid und hat den einzig gültigen Blick auf das Drama.
      Allerdings hat die Welt dazu eine sehr differenzierte Meinung, zurückhltend ausgedrückt. Sie befinden sich also in der grandiosen Minderheit.

      1. 146 Staaten, also die grandiose Minderheit der Welt.
        Und Wahrheit ist keine Meinung. Russland ist in die Ukraine einmarschiert. Das bestreiten noch nicht einmal die Russen.

          1. Ernsthaft @happi?
            Kaempfe „zwischen ukrainischen Einheiten und prorussischen Separatisten“. Also kamen da wohl auch ukrainische Soldaten ums Leben.
            „Von den fast 10.000 Todesopfern seien mehr als 2.000 Zivilisten“
            Also auch nix von wegen 10.000 Menschen „ermordet“. 8.000 waren Kaempfer, entweder regulaere ukrainische Armee oder Seperatisten.
            Mein Gott, wenn man schon ne Schwurbel-Position vertritt und die mit Quellen belegen will, dann sollten diese wenigsten die eigene Sichtweise untermauern und nicht widerlegen.

          2. Und welches Recht hat Russland, sich in die inneren Angelegenheiten der Ukraine einzumischen? Genau: Keines.

          3. Die Ukraine hat nur Soldaten getötet. Und das nur auf ihrem Territorium. Wogegen Russland Soldaten und unzählige Zivilisten, darunter auch Frauen, Kinder und alte Menschen auf fremdem Territorium getötet hat. Ganz zu schweigen von den vielen Häusern und der Infrastruktur die zerstört wurden.
            Hören Sie doch mit diesem russischen Loblied auf.

          4. Die OECD spricht von 14.000 Toten darunter 10.000 Ziviliosten. Das glaub ich, weil die Ukrainer haben damals wie jetzt auch ständig zivile Ziele beschossen, incl. Schulen und Krankenhäuser. Sogar Scharfschützen haben einzeln Menschen in der Stadt erschossen, incl. Kinder.

        1. 146 Handheber. Auf die kommt es nicht an, sondern auf die die die Sanktionen nicht mitmachen, oder was wollen Sie Schlauberger mir hier weiß machen ? Die Sanktionierer sind in der absoluten Minderheit

          1. also, nur die Ukraine hat Zivilisten getoetet? Das Glauben Sie, deswegen ist es wahr? Beweise? Waren Sie im Donbas? Giaube ist kein Beweis.
            Russland beschiesst also „jetzt“ keine zivile Ziele? Keine Krankenhaueser? Keine Hochhaeuser? Keine Umspannwerke? Wahnsinn, was fuer eine selektive Wahrnehmung Sie haben.Wollen wir mal anfangen von den entfuerten Kindern (Kriegsverbrechen), Massengraeber von Zivilisten, offensichtlich gefoltert (Kriegsverbrechen),
            Also, die UN interessiert Sie nicht. Voelkerrecht interessiert Sie nicht. Nix interessiert Sie.
            Mein Gott, wie verbledet sind Sie eigentlich? Wieviel zahlt Ihnen Russland?

          2. @ Horst Schlemmer
            kein Interesse mehr an Ihren verqueren Propaganda und Verleumdungskommentaren. Lesen Sie weiter Ihren mainstream.

          3. @ottonorma
            Der einzige, der Propaganda, naemlich russische, verbreitet, sind Sie.
            Und nicht nur das. Sie verbreiten faktisch falsche Aussagen.

        2. @Horst Schlemmer😅😅😅
          der Ottonorma ist ein typischer westlicher Sofa-Ork, der den Schwachsinn von RussiaToday für wahre Münze hält.

          1. Lesen Sie etwa RT ? das Sie das wissen ? Ich lese noch viel mehr
            Aber lesen Sie weiter Spiegel, SZ etc. oder ARD, ZDF. Propaganda pur. Die Deutschen haben schon in den 1930 iger Jahren ihrer Regierung blind geglaubt und das haben sie jetzt auch bei Corona. Ich sage ja : blind, kritiklos. Und darauf sind sie stolz.
            Selenskij veruntreut 170 Mill. bei Munitionskauf, wie der ukrainische Abgeordnete Geo Leros es ihm vorwarf. Ander Waffen werden am Schwarzmarkt verkauft. Die Ukraine bekommt mehr als das Doppelte in einem Jahr an Unterstützung, obwohl es noch 30 Mrd. Staatseinnahmen gibt. Wo ist das Geld verblieben ? Waffen gehen extra, bzw. werden nur geliefert und die Kosten auf dem Papier verbucht. Und wie sieht mn das in den US ?
            „Die Ukrainer haben bewiesen, dass sie eine wirklich gute Investition für die Vereinigten Staaten sind“, behauptete die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton im vergangenen Dezember.
            Gut für die Rüstungsindustrie
            https://www.thewrap.com/hillary-clinton-defends-ukraine-aid-cnn-clip/

          2. @ottonorma
            Und das rechtfertigt, dass die Russen die Ukraine angreifen? Was Sie versuchen, ist doch ein Strohmann aufzubauen. Der Angriff Russlands war voelkerrechtswidrig und mit nichts zu rechtfertigen.
            Und BTW: Die Aufnahme der Ukraine in die EU stand ja gerade die Korruption im Lande entgegen.

    2. Sie leben auch im Dunklen ?

  8. @Misterious,
    da du anscheinend Schwierigkeiten hast, meinen Link zu lesen,
    kannst du dir hier einen Film von 2014/15 ansehen, der die Geschichte zumindest ab da erzählt,
    wie es im deutschen TV nie gesendet wird.
    https://odysee.com/@ProUndCon:b/ukrainianagony:0
    Übrigens ist es schlechter Stil, zu beleidigen und deine Unterstellungen kannst du dir sparen.
    Ich kann mir selbst Informationen suchen und mir eine Meinung bilden, sobald ich neue Fakten bekomme,
    kann ich durchaus meine Meinung ändern und Fehler eingestehen.
    Nachplappern tut hier wer?
    Autsch.

  9. Horst Schlemmer mir scheint, sie können noch so vernünftige Argumente und Fakten bringen, es ist vergeblich. An solche Leute kommt man nicht heran. Leider ist an der Stelle nichts mehr zu machen. Traurig nur, dass diese Unzufriedenen unsere Gesellschaft unterwandern. Als Fans der russischen Regierung, sollten sie doch dort hingehen. Man wird sie mit offenen Armen empfangen und sie können dort alle Vorzüge des Systems genießen. 😉

    1. @Misteriou: Ja, am Besten sollte Russland die dann direkt als Kannonenfutter an die ukrainische Front schicken.

      1. gruseliger Durchnitsbürger

        @Horst Schlemmer, gar nicht so abwegig…
        Prigozin könnte paar westliche Aushängeschilder gebrauchen um Image aufzupeppen…!

      2. gehen Sie doch an die ukr. Front wenn Sie so für den Krieg und dessen Ausweitung sind.
        Ich bin nicht für Krieg

        1. Sie rechtfertigen aber den EInmarsch der Russen. Wer ist hier also der Kriegstreiber?

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