Auch am Donnerstag stieg der Dax auf eine neue Bestmarke bei 17.742 Punkten – bereits das sechste Rekordhoch in Serie. Kurz vor Börsenschluss setzte der deutsche Leitindex jedoch etwas zurück, sodass am Ende ein Plus von 77 Punkten (0,44%) bei 17.678 Zählern auf der Kurstafel stand. Die Rekordfahrt könnte sich am letzten Handelstag der Woche fortsetzen, da die Anleger weiterhin auf den Zug aufspringen. Im frühen Handel kletterte der Dax bis auf 17.787 Punkte. Damit nimmt er allmählich die runde Marke von 18.000 Zählern ins Visier. Unter dem Strich war der Februar mit einem Zugewinn von 4,6 % ein starker Monat für den Deutschen Aktienindex.
Ermutigende Inflationssignale aus Deutschland und Frankreich haben die Kauflaune der Investoren weiter angetrieben. So fiel die Inflation in Frankreich auf den tiefsten Stand seit Herbst 2021, während der Preisdruck hierzulande mit 2,5 % niedriger ausgefallen war als erwartet (2,6%). Dies könnte ein positiver Vorbote für die heutige Veröffentlichung der Verbraucherpreise der Eurozone sein. Eine weitere Abkühlung der Teuerung würde den Weg freimachen für eine baldige Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB). Ein im Rahmen der Erwartung ausgefallener Inflationsanstieg (PCE) hat die US-Börsen am Donnerstag ebenfalls gestützt. Händler wetten deshalb unverändert auf eine erste Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Juni. Die drei großen US-Indizes legten allesamt zu und könnten damit ihre jüngste Konsolidierung beendet haben. Der Leitindex S&P 500 kratzte zeitweise an der Marke von 5.100 Punkten. Bricht er schließlich darüber aus, dürfte die Rally wohl noch etwas weitergehen – auch im Dax.
Konjunkturdaten
Zum Wochenabschluss stehen die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, der Eurozone und den USA im Fokus. Um 9:55 Uhr erscheinen zuerst die EMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe aus Deutschland. Erwartet wird für den Februar ein Wert von 42,3 (vorher 45,5), der deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 liegt. Im Euroraum ist da Lage ebenfalls eingetrübt, hier dürfte der Wert bei 46,1 liegen (vorher 46,6). Um 16:00 Uhr folgen aus den USA dann noch die ISM-Daten für das Gewerbe sowie die Stimmungsdaten der Verbraucher der Uni-Michigan. Das Highlight des Tages für die Dax-Händler dürften jedoch die Verbraucherpreise der Eurozone um 11:00 Uhr sein. Laut den Schätzungen soll die Inflation im Februar von zuvor 2,8 % auf 2,5 % zurückgehen. Die Kernrate, ohne Energie und Nahrung, soll ebenfalls sinken von zuvor 3,3 % auf 2,9 %.
Dax: 18.000-Punkte-Marke rückt näher
Long: Der Dax notiert vorbörslich über seinem gestrigen Rekordhoch – folglich könnte er seine Rekordjagd fortsetzen. Eine erste Hürde befindet sich bei 17.787. Steigt er darüber an, sind Bewegungen bis 17.823 und 17.850 möglich. Hier könnte es jedoch zu einem Rücksetzer kommen. Oberhalb der Fibonacci-Extension bei 17.823 rückt dagegen die runde Marke von 18.000 immer stärker ins Visier.
Short: Scheitert der Dax in der Zone zwischen 17.786 und 17.823 könnte eine längst überfällige Konsolidierung beginnen. Pullbacks bis 17.713 sowie 17.685/678 sind dann einzuplanen. Dreht er an diesen Marken nicht nach oben, sind weitere Abgaben bis 17.602 und 17.574 wahrscheinlich. Ausgehend von dieser potenziellen Haltezone könnte dann schon wieder die nächste Aufwärtswelle starten. Ein Rutsch unter 17.556 dürfte indessen eine Ausweitung der Konsoldierung bis in den Bereich um 17.442/428 auslösen.
Dax-Chart von TradingView
Dax Unterstützungen (US)
17.678 – Gap 29.02.
17.574 – Horizontale
17.556 – Doppeltief
17.442 – Horizontale
17428 – Tagestief 27.02.
17.382 – Konsolidierungszone
17.354 – Tagestief 23.02.
17.279 – Tagestief 22.02.
17.205 – Horizontale
17.157 – Tageshoch 21.02.
17.118 – Gap 21.02.
Dax Widerstände (WS):
17.711 – 161,8 % Ext. (17.019 – 17.447)
17.742 – Rekordhoch
17.787 – außerbörsliches Hoch
17.823 – 127,7 % Ext.
17.916 – 138,6% Ext. (14.636 – 17.003)
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Moin, moin,
es ist schon interessant, wie der Dax nach oben zieht. Kaum echte Rücksetzer. Wie auch? Liegt doch sehr viel Geld an der Seite. Interessant auch zu sehen, wie bspw. Folker Hellmeyer seine „Börsenampel“ peu a peu nach oben nachzieht.
Fazit: Wo Geld ist wird gekauft, wo kein Geld ist, kann nicht gekauft werden.
Das Geld ist ja nach einem Aktienkauf nicht weg. Es hat der andere, der kann wieder kaufen. Solange ein Käufer da ist, steigt das Asset. Das Spiel wird psychologisch gestoppt. Ohne negative Nachrichten geht das so weiter.
It’s a typical Melt-up! ;)