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Ist Deutschland wirklich noch der Garant für Stabilität in Europa? Dax in Gefahr? Deutschland unregierbar – wie Frankreich? Videoausblick

Bringen die Wahlen in Sachsen und Thüringen nicht nur die Ampelkoalition in Berlin, sondern auch den Dax in Gefahr – der von Allzeithoch zu Allzeithoch gestiegen war, trotz einer schwachen Wirtschaft in Deutschland? Nun aber wird immer klarer, dass Deutschland politisch auf einem Weg ist, den Frankreich bereits eingeschlagen hat: die gesellschaftlichen Differenzen werden größer, die Wähler wählen entweder extrem links oder extrem rechts. Damit stellt sich die Frage: ist Deutschland wirklich noch der Garant für Stabilität in Europa? Diese Frage dürften sich auch internationale Investoren stellen – und das hätte Konsequenzen für den Dax, aber wahrscheinlich auch für den Euro, der durch Deutschland „garantiert“ war..

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30 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Na in Frankreich hat der Bürgerkönig Macron ja in einem Anfall von Wut Neuwahlen ausgerufen und nun will er das Ergebnis nicht akzeptieren…

    Und in Ostdeutschland scheut sich die CDU den letzten Schritt zu gehen, was in Österreich seit 00 ( Regierung Schüssel) völlig normal ist…

    Aber kommen wir zu den Märkten:

    Am Freitag erreichte der Dow Jones Total Return Index mit 103 500 ein neues All Time High…

    Aber auch der normale Kursindex des Dow erreichte mit 41 500 ein neues Rekordhoch…

    Bedenken wir bitte, der Index kommt von 6575 in der Finanzkrise….

    Günstig ist der Index also nicht mehr…

    Aufstoßen tut den Märkten folgender Fakt heute, die FED hat in der letzten Woche die Bilanz wieder stärker reduziert…

    Das passt den Märkten überhaupt nicht…

    Obwohl! Obwohl ich zu bedenken gebe, ursprünglich wurde beschlossen die Bilanzen wieder auf das Ausgangsniveau von 2007 zurückzuführen, sobald die Krise vorbei ist…

    Das das nicht passiert, interpretieren die Märkte als FED – Put…

    Aus diesem Dilemma der ständigen Markteingriffe kommen die Notenbanken nicht mehr raus…

    Denn bei der nächsten Krise rotiert die Druckerpresse noch schneller…

    1. @Sebastian. „Aber kommen wir zu den Märkten:
      Am Freitag erreichte der Dow Jones Total Return Index mit 103 500 ein neues All Time High…
      Aber auch der normale Kursindex des Dow erreichte mit 41 500 ein neues Rekordhoch…
      Bedenken wir bitte, der Index kommt von 6575 in der Finanzkrise….“
      Du kapierst es nicht. Du stehst nicht vor einer Schulklasse, erst recht nicht vor Hilfsschülern, denen du alles zig-mal wiederholen musst. Und du bist auch nicht der Chefredakteur dieser Seite, du Möchtegern!

  2. Moin, moin,

    es kommt was kommen muss. Die einen wollen ein „weiter so“, alles bleibt wie es ist und für uns die Hängematte, solange noch irgendwo Geld zu beschaffen ist, um das Schlaraffenland BRD aufrecht zu erhalten. Die anderen wollen ein schnelles Ende und einen Neuanfang, um wieder aufzubauen. Das Ergebnis wird m.E. in einem mehr oder weniger Bürgerkrieg enden.

    Hinzu kommen noch die neuen Mitbürger, die auch ein Stück vom Kuchen wollen, genauso wie der gesamte Bereich der Beamten und Öffentlich Angestellten. Wie bekannt ist, stellt der Staat keine Arbeitsplätze, sondern Sitzplätze. Hinzu kommen weiter die tausende NGOs, die aus Steuergeldern finanziert werden, um die alle politischen Gegner der Rot-Grünen Regierung anzugreifen.

    Zusammenfassend kann man m.E. sagen, dass die Phantasie-Jobs bei einer wirtschaftlich agierenden bürgerlichen Regierung auf den Prüfstand (=Sinnhaftigkeit des Jobs) kommen und danach weg sind. Dieser Umstand ist vielen der Hängematten-Phantasie-Job-Inhabern bekannt (bspw. ARD, ZDF) und daher schießen sie mit allem was sie haben gegen den Versuch hier Hand anzulegen.

    Fazit: Die BRD in dieser aktuellen Form ist nicht mehr zu finanzieren. Es muss etwas passieren. M.E. ein Fall für einen Insolvenzverwalter. Jeder Geschäftsführer wäre schon lange im Gefängnis (=Pflichtverletzung).

    1. Na ja Schlaraffenland,für Rentner mit gebrochener Biographie,weil die Wirtschaft immer toll florierte?Alleinerziehende,mit 2 Jobs?USW.D ist ein Schlaraffenland für Privilegierte,das stimmt wo,hohe Erbschaften quasi nicht besteuert werden,ab gewissen Einkommen Steuerberater und Anlageberater das Kapital vermehren.
      Wo es Möglichkeiten gibt sich aus der Solidarität herauszuwinden.Wenn ich sehe dass Irland da hervorgehoben wird,wenn alle Steuerdumping betreiben wie Irland,gibts die Finanzierung des Staates nur noch über Arbeitslöhne,aber Schulden darfs auch nicht geben,das heist den Staat abschaffen oder als Büttel der Privilegierten zu betrachten.Also weniger Bürokratie Ja,mehr umverteilung zu Arbeitenden Ja,aber diesen Chicago-Boys Kapitalismus nein Danke.

  3. „Mit denen muss man reden.“ Normalerweise schon, aber dass werden die selbsternannten Demokraten trotzdem nicht machen.

  4. MdL Björn Höcke bekam bei der gestrigen Wahl einen Regierungsauftrag. Mich überzeugt die Forderung von MdB Dr. Sahra Wagenknecht in der Tagesschau am 26.08.24, die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Syrien zu beenden. Zu denen gehört die Tatsache, daß US-Besatzungstruppen mit israelischer, britischer, französischer und polnischer Unterstützung in Kooperation mit PKK-nahen Kurden Erdöl aus/von besetzten Ölfeldern im syrischen Nordosten stehlen. Desweiteren gibt es ein Caesar-Gesetz. Eine Beendigung des Caesar-Gesetzes würde der Fa. Jenoptik in Thüringen Chancen für Marktzugänge zum Syrien-Cluster Optik ermöglichen. Ich spreche mich in Thüringen für Sondierungsgespräche zwischen AfD und BSW aus, bei/in denen sich für eine Beendigung der wirtschaftlichen Sanktionen gegen Syrien ausgesprochen wird. Im Bundesrat gibt es den Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten. Höcke, der für die jüdische Religion lobende Worte findet, soll sagen Deutschland zuerst, muß aber aufhören, zu sagen alles für Deutschland.

    1. Der Verband der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) fordert nach den gestrigen Landtagswahlen entsprechende außenwirtschaftspolitische Rahmenbedingungen/Quelle: n-tv-Teletext. Die politisch Verantwortlichen in Thüringen sind aufgerufen, sich für einen JCPOA-Deal auszusprechen, um den Export von Maschinen in den Iran zu stimulieren. Wer zur Zeit bei der AfD fehlt, ist der kompetente Außenwirtschaftspolitiker Ex-MdB Armin-Paulus Hampel. Das Hampel dem aktuellen Deutscher Bundestag nicht angehören kann, hat seine eigene Partei zu verantworten.

  5. Kam ja alles mit Ankündigung, die Bestätigung besorgt dann aber doch irgendwie. Um Worte ringen muß ich nicht, ich fand Entsprechendes: Trennung von Ostdeutschland, sofort. Die Tschechen haben es vorgemacht.

    https://www.ruhrbarone.de/wahlen-in-ostdeutschland-putin-gewinnt-in-den-oblasten-thueringen-und-sachsen/236809/

    https://www.ruhrbarone.de/welches-deutschland-haetten-sie-gerne-und-wie-viele/237050/

    1. Trennung von Süddeutschland vom Rest,der nur die Hände aufhält sofort,man könnte noch andere Trennungen einführen,können sie durchaus umsetzen,hat in der Vielstaaterei im Mittelalter hervorragende Früchte erziehlt
      Gruß
      Hinsch

    2. Ja Manuhiri das sehe ich auch so,dann könnt ihr eure Woke Politik weiter führen und alle Migranten aufnehmen,dazu eure Stasi weiter ausbauen.
      Du hast auch nichts gelernt.

      1. Das mit den Migranten hat sich mittelfristig erledigt. Ich meinte die 40% der ostdeutschen Bevölkerung, die das politische System
        ablehnen und lieber einem verirrten Geschichtslehrer und einer Kommunistin applaudieren. Und das Ganze aus einer Villa
        im Saarland, ohne Mandat im Osten. Man kann Protest wählen, keine Einwände dagegen, wenn es aber verwurzelt, ist es für
        mich auch mit noch so viel Geld nicht reformierbar. Und das Ganze auf Initiative einer Frau, die es hätte besser wissen müssen.
        „Vom-Ende-her-zu-Denken“ war das Mantra, welches man ihr gern anhängte. Danke dafür!

    3. Jo, macht das mal. Macht noch ein paar Kohlekraftwerke im Westen zu und dann sehen wir mal. Der Osten ist ordentlich mit Windrädern verspargelt, jetzt knallen sie auch noch überall riesengroße Solarparks hin – ich will damit nur sagen: der Osten hat dann den Strom. Stellt Euch im Westen schon mal gut mit den Ossis. Da auch überall die Stromtrassen von der Nordsee durch den Osten gebaut werden, weil man im schönen Hessen doch die Landschaft nicht verschandeln will, gibts dann auch noch markante Durchleitungsgebühren für die Südländer. Also konkret: in Bayern und BW dann ohne Strom, aber mit viel wokem Getue. Viel Erfolg!

  6. ich hätte mich vor wenigen jahren noch als eher links-liberal eingestuft. nachdem nun ausgehend von den usa und dem tech-cluster sich die wokeness-bewegung in einer immer radikaleren cancel-culture über die westliche welt ausbreitet, driftet die ehemalige moderate mitte als antwort (vermeintlich oder auch zumindest in teilbereichen) inklusive mir nach rechts.

    es ist bedenklich, dass sich insb. die grünen aber auch eine spd zu einerseits einer stramm idelogischen cancel-partei und andererseits zu einer nanny-staatspartei entwickelt hat, die inzwischen nicht mehr nach gründen sucht warum sie nicht gewählt werden, sondern es offensichtlich als fehler des dummen wählers interpretieren, der nicht fähig ist die segnungen dieser wokness-bewegung richtig einzustufen. und das alles mit unterstützung von mainstream und asocial-media (inkl. seit nun einiger zeit ki-frontiermodellen zur weiteren gehirnwaschung) versucht mundtot zu machen bzw. „auf den richtigen weg“ zurückzuführen. siehe einer der rezenten versuche der frau faser.

    das absolut skurile ist, dass das unter dem selbst-verpassten heiligenschein der demokratieverteidigung geschieht – finde den fehler.

    DAGEGEN muss man sich als „schweigende mitte“ wehren! man kann von afd und bsw halten was man will, aber die präpotenz des selbsternannten am lautesten schreienden (linken) gutbürgertums die hälfte der bevölkerung in diesen beiden bundesländer am liebsten als dumme verirrte schafe von der representanz durch gewählte parteien zu canceln, zeigt die eigentliche geisteshaltung. in ihrer nicht mehr vorhandenen selbstrefexionsfähigkeit (vermutlich sieht man mit (angst)schaum um die eigenen pfründe vor dem mund) legitimieren sie ihre ver- und gebotsexzesse vermutlich wirklich mit der eigenwahrnehmung die demokratie zu verteidigen – während sie eigentlich genau das gegenteil davon machen.

  7. Vox populi vox dei. Dies dei dies irae – das war der gestrige Wahltag. Sieht man das Geheule bei den Mainstreammedien, dann sei die Frage erlaubt, wieviele Kommentatoren demokratische Prozesse nicht wirklich akzeptieren. Was mir Bauchschmerzen macht, dass Dr.med. Joseph Schuster – Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland – die Wahlergebnisse als Problem sieht. Auch Israel hat konservative Politiker. Die potentielle Gefahr für jüdische Mitbürger ist der radikale eingewanderte Islam. Gerne lerne ich dazu, welche Programmatik der AfD ein Problem für den jüdischen Glauben und die Menschen darstellt.

    1. Oder , der Zirkus ist dann vorbei ,wenn „ihnen“ das kollektivierte Geld anderer Leute ausgeht !!

  8. DEMOKRATIE NACH DEUTSCHER ART. Man führt Krieg in der Ukraine im Namen der Demokratie und die Ampel gebildet aus drei Parteien hat weniger als die Hälfte der Stimmen als die böse AFD. Wenn ein Funken Demokratieverständnis vorhanden wäre würde die Ampel sofort abtreten bevor sie vertrampelt wird und würde Neuwahlen ausrufen.
    Demokratie ist wenn eine kleine Minderheit die Mehrheit als Demokratigefährder verhöhnt.

    1. Aha, die 70% die die AfD nicht gewählt haben, sind also die Minderheit?
      Ein merkwürdiges Verständnis von Demokratie und Mathematik.

      1. @Markus: Jeder dreht sich seine eigene Realität hin wie er es braucht. Dabei werden alle verlieren!

    2. @Ampel abschalten
      Bei aller Euphorie für Putin-Propaganda, man sollte die Kirche schon auch im Dorf lassen und die Ergebnisse einmal nüchtern einordnen. Auch wenn das Ihrem Demokratieverständnis offenbar zuwiderläuft.

      1. Man (also die Ampel) führt keinen Krieg in der Ukraine. Das tut einzig und alleine der russische Diktator Putin und sonst niemand.

      2. Vermischen Sie nicht die Ampel in Berlin mit den Landtagen in Erfurt und Dresden. Auf Bundesebene sieht es nämlich genau umgekehrt aus, dort liegen die Rechtsextremen und Rechtspopulisten bei der Hälfte der Zustimmung im Vergleich zur Ampel.

      3. In Thüringen gaben 1.218.190 Wähler ihre Stimme ab, die AfD wurde von 396.704 Bürgern gewählt.
      Die Anzahl der Wahlberechtigten bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 lag bei 61,18 Millionen.
      Wir reden hier also von 0,65 Prozent aller Wahlberechtigten.
      Nimmt man die 719.274 AfD-Wähler von Sachsen hinzu, sind es insgesamt 1,8 Prozent aller bundesdeutschen Wahlberechtigten, die gestern für die rechtsextreme Partei votierten.

      Ob das Erfüllen des Wählerauftrags von 2021 bis Ende der Legislaturperiode ein Hinweis auf das Fehlen jeglichen Funkens an Demokratieverständnis ist, oder ob das Votum auf Landesebene von 1,8 Prozent aller deutschen Wahlberechtigten nun wirklich einen legitimen Grund für Rücktrittsforderungen an die Bundesregierung darstellt, sei jedem in seiner Einschätzung selbst überlassen.
      Alleine in NRW leben 2,6 Mal so viele Wahlberechtigte, wie in Sachsen und Thüringen zusammen. Das nur einmal, um die Größenverhältnisse etwas geradezurücken.

      4. Die beiden Landtagswahlen waren fast ausschließlich geprägt von Bundesthemen wie Migration, Innere Sicherheit und Außenpolitik. Mit anderen Worten: Purer Populismus und Spielen mit den Ängsten der Bevölkerung, weil in den Ländern darüber aufrund fehlender Zuständigkeit gar nichts entschieden werden kann.
      Nun liegen Konstellationen vor, die beide Bundesländer praktisch unregierbar machen. Zumindest mir fehlt die Fantasie, mit welchen Bündnissen einigermaßen stabile Koalitionen gebildet werden sollten. Das ist natürlich schön für die AfD, da diese Partei Chaos, Umsturz und völkisch-identitären Kulturkampf als oberste Triebfeder ihres Handelns erachtet, nicht Demokratie, Gesprächsbereitschaft und die damit verbundenen notwendigen Kompromisse.
      Es wird sich nun herausstellen müssen, ob Wut, Angst, Unzufriedenheit und Hetze den beiden Ländern nicht einen gewaltigen Bärendienst erwiesen haben.

      Angesichts dieser Zahlen und Größenverhältnisse gewinnt Ihre seltsame Schlussfolgerung eine völlig neue Bedeutung. Ich würde sie nur etwas umformulieren: Demokratie ist nicht, wenn eine Minderheit von 1,8 Prozent aus zwei ostdeutschen Bundesländern zur demokratisch gewählten Mehrheit auf Bundesebene hochstilisiert wird.

      1. @Dietmar Heyse
        Sie argumentieren 3 Jahre hinter der jetzigen Zeitrechnung – wir haben 2024. Bitte aufwachen! Die bundesweiten Umfragen zeigen seit gut 1 Jahr oder noch länger, das die Ampel kontinuierlich gegen mindestens 70% der Wähler regiert. Hinzukommt, dass 65% der SPD-Wähler laut Umfragen mit Scholz unzufrieden sind, bei der FDP dürften fast alle ehemaligen Wähler der gleichen Meinung sein. Über den Daumen gepeilt sind wir dann bei mehr als 80% der Wähler, die eine andere Politik wollen. Rotgrün hat de facto fertig.

      2. @Dietmar Heyse. Gebe Ihnen Recht bezüglich der Kriegsführung in der Ukraine. Da wird versucht irgendetwas an den Haaren herbeizuziehen und das wirkt am Ende jedesmal nur noch lächerlich.

        Bezüglich Ihrer Zahlen zu den Grössenverhältnissen bei den Wahlen. Habe es nicht im Detail überprüft, aber eines ist ganz klar, die Stimmung gegen die Ampel ist riesig im Land und aus meiner Sicht nicht mehr umzukehren. Da helfen auch die tollsten Statistiken nichts. Ich hoffe, dass dieses Kapitel bald mal endet und dass wir dann wieder eine starke und handlungsfähige Regierung auf Bundesebene bekommen, die nicht auf die Unterstützung der politischen Ränder angewiesen ist.

      3. @Dagoberti
        Ihre abenteuerlichen Rechenkünste und Schätzungen über den Daumen in allen Ehren.
        Nur liefern momentane Stimmungen in irgendwelchen Umfragen keine Legitimation für irgendwelche Umsturzfantasien.
        Unabhängig davon habe ich unter meinem Punkt 2. sogar genau diese Umfragewerte berücksichtigt.
        Parteien werden in demokratischen Wahlen für eine Legislaturperiode von vier Jahren gewählt. So schmerzhaft das für Sie auch sein mag, da müssen Sie noch ein Jahr lang die Zähne zusammenbeißen.

        @Permanix
        Auch ich bin kein großer Fan dieser Regierungskoalition bzw. des Politik- und Kommunkationsstils, der seit längerem alles überlagert, was an Politik eigentlich gemacht wird oder gemacht werden sollte.
        Die Stimmung mag schlecht sein, nur wird Politik zum Glück nicht nach Stimmungslagen und Launen in der Bevölkerung gemacht. Das würde die Einfallstore für Desinformation und Delegitimation durch Populisten im Land und Diktatoren im Ausland noch weiter öffnen, als es ohnehin schon der Fall ist.

        Sie hoffen auf eine stabile und handlungsfähige Koalition abseits der immer extremeren politischen Ränder.
        Haben Sie da auch irgendwelche Ideen, aus welchen Parteien sich eine solche Mehrheit derzeit bilden sollte?
        Schwarz-Grün wird immer unwahrscheinlicher, weil die populistischen Ränder in der CDU und vor allem der CSU immer mehr zu Trittbrettfahrern der rechts- und linksextremen Populisten verkommen und schon beinahe eine Art Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber den Grünen gefasst haben.
        Bleibt also nur eine Wiederbelebung der GroKo, die dem Land den größten Scherbenhaufen seit Bestehen der BRD eingebrockt und hinterlassen hat. Angesichts der doch sehr tiefen und breiten Gräben in sehr vielen Bereichen sind auch in dieser Konstellation lähmender Streit bis hin zur Handlungsunfähigkeit vorprogrammiert.

        Persönlich würde ich mir wünschen, den Fokus wieder etwas zu verschieben, weg von der derzeitigen Überspitzung der Asyl- und Ausländerproblematik, des „Krieg-gegen-Russland-Themas“ und von diffusen Ängsten. Nicht, dass das keine wichtigen Themen wären, nur überstrahlen sie derzeit in völliger Übertreibung die komplette Diskussion und lähmen das ganze Land.

        1. @Dietmar Heyse. Ich werde vor allem die Parteien unterstützen, die das Leistungsprinzip wieder stärker in den Vordergrund stellen. Nachfolgend zwei Beispiele.

          1.
          Das Bürgergeld ist zu einer Art Grundeinkommen geworden. Das muss unbedingt wieder zurückgedreht werden. Viele Firmen suchen gleichzeitig händeringend nach Arbeitskräften.

          2.
          In der Migrationspolitik muss Ordnung und Kontrolle einkehren. Wer mitarbeitet, Leistung bringt und sich integriert, ist herzlich willkommen. Wer nicht kooperiert bekommt lediglich minimalste Unterstützung, am besten nur in Form der Geldkarte. Konsequente Abschiebung nicht Berechtigter und Straffälliger. Wenn Politiker darüber diskutieren, ob man Flüchtlingen die Leistung kürzen sollte oder nicht, weil diese Heimaturlaub im Fluchtland machen, ist doch irgendetwas total krank.

  9. Die Wahl ist das Ergebnis, was Merkel gesät hat. Sie schuf eine SED (CDU,FDP,SPD,PDS,Grüne) und die Staatsmedien. Seid dem Ende von Schröder wurde nur noch verwaltet und Geld ausgegeben. Sozialismus durch die Hintertür.
    Aus dieser Saat keimte die AFD. Mich wundert nur, das dass niemand von den tollen Kapitalisten und Antikommunisten das bemerkt hat.

    1. @scholz: Ideologien sind Geschäftsmodelle. Und mit den Konsumenten erlangt man Macht und Geld. Es braucht Sie nicht zu wundern das dies nicht bemerkt wurde. Sie haben es bemerkt und wie man wieder sieht gibt es halt genügend Konsumenten die sich teilweise gegenseitig aufstacheln. Immer selbiges Spiel!

    2. @Scholz
      Sie merkeln 😉 in Ihrer radikalisierten Blase anscheinend gar nicht mehr, welch durch und durch hanebüchener, unreflektierter, undifferenzierter und pauschalisierender Unfug Ihren Lippen und Tippfingern entfleucht.
      Eine von Frau Merkel geschaffene „SED“ aus CDU, FDP, SPD, PDS, Grünen und Staatsmedien !!!

      Alle gemeinsam gegen die bedauernswerte AfD, die nur das Beste für unser Land und alle Bürger will ?!

      Ernsthaft jetzt? Sie vergleichen eine jahrzehntelang gewachsene Struktur unterschiedlichster demokratischer Parteien, hervorgegangen aus historischen Entwicklungen und demokratisch erkämpften Kompromissen, dazu eine durchaus sehr kritische und diverse Medienlandschaft von BILD bis zum SPIEGEL, mit sozialistischem Einheitsbrei, wie Sie ihn vermutlich in einem ostdeutschen Bundesland unter russischer Knute Tag für Tag hinunterwürgen mussten?

      Ich frage sicherheitshalber nochmal nach: Laut Ihrer Hypothese haben sich alle gemeinsam unter Diktatorin Angela Merkel verschworen gegen das letzte verbliebene erleuchtete kleine gallische Dorf in Ostgermanien, das vom Schicksal privilegiert am Stein der Weisen lutscht, das selbst- und querdenkerisch in die tiefsten Geheimisse des Universums vorgedrungen ist?
      Kein Bürger hatte seit dem störrisch-betrunkenen, peinlichen Abtritt von Gazprom-Gerhard mehr die Wahl, die SED-Kaiserin abzuwählen?
      https://www.youtube.com/watch?v=hS3Vw-H_hCA

      Meine Ansicht: Die einzig entscheidende Saat für die gegenwärtige AfD war die Flüchtlingskrise 2015, als aus einem geostrategischen Hotspot vieler verschiedener Stellvertreterinteressen rund um den Globus plötzlich ganz real riesige Ströme echter, lebender Menschen und unschuldiger Opfer gen Nordwesten kanalisiert wurden.
      Über 13 Millionen Syrer wurden zu Flüchtlingen innerhalb und aus der eigenen Heimat, weil verschiedene Interessenvertreter Erdgaskriege und einen barbarischen Kampf aus religiösen und ethnischen Gründen in dieser Region zu führen glauben mussten.
      Die Hauptrichtung der Flüchtenden war nicht ganz zufällig, weil die Grenzen nach Osten und Nordosten von Iran und dahinter im weiteren Verlauf von Russland blockiert wurden.
      https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/Syrian_refugees_in_the_Middle_East_map.svg

      Aus dieser Krisensituation heraus gelang es unseren heutigen Freunden und früheren Erzfeinden aus dem kommunistischen Ostblock, geschickt mit xenophoben Ängsten zu spielen und ein dauerhaftes Feindbild abseits von sich selbst zu schaffen, auf dem sich eine veritabel klingende Strategie von einheimischen Volk, reinem Blut, Vaterland und Patriotismus aufbauen ließ.

      Die AfD war plötzlich nicht mehr nur die Partei marktliberaler oder libertärer Akademiker, EURO- und Europaskeptiker im Sinne eines Bernd Lucke, Alexander Gauland oder Frauke Petry.
      Sie degenerierte inhaltlich zusehends gegen Null und konzentrierte sich stattdessen auf die politisch viel profitablere, rein emotionale Ebene. Was bedeutet, ideologisch und damit letztendlich politisch zu einem rechtsextremen Sammelsurium aus Fremdenhass, Hass gegen Vielfalt, Hass gegen Demokratie und Ablehnung von schmerzlicher Kompromissbereitschaft.

      Ein Haifischbecken und Giftschrank voller Kraft, Stärke, Wut und Intoleranz, eine emotional gesteuerte Lenkrakete aus dem hybriden Waffenarsenal, wo die Suche nach und Akzeptanz von eigenen Fehlern und Schwächen, die Anerkennung der Bedürfnisse anderer Menschen, Empathie und Heterogenität längst keine Rolle mehr spielen.

      Die Befindlichkeiten im Westen werden bei soviel negativen Emotionen und Stimmungslagen im Osten dabei gerne völlig übersehen.
      Ebenso die Billionen an Euro, die in Ostdeutschland investiert wurden, um den neuen Teil Deutschlands aus der kommunistischen Steinzeit in die vorherrschende demokratische und liberal-kapitalistische Realität zu integrieren.
      Wen kümmern heute noch die jahrzehntelangen vielen Abermilliarden durch den Soli für die Ossis, den westdeutsche Bürger gerne geleistet haben? Wo uns doch heute abstrakte und konkrete Feinde aus allen Himmelsrichtungen per Bürgergeld plündern.

      Ich für meinen Teil bin nicht überzeugt, dass durch populistische Rhetorik und eine Rückkehr zu völkisch-nationalistischen Werten die Probleme und Befindlichkeiten im Land gelöst werden können.

  10. Hier lese ich mehr Wahlkampf, als es die Parteien in den letzten Wochen hinbekommen haben.Und die Meinungen, Auslegungen und Deutungen sind so vielfältig, wie die Rechtfertigungen, die es seit gestern ab 18 Uhr zu hören gibt. Vor langer Zeit las ich einmal den Spruch: Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient. Ich kann auch und sogar heute nicht erkennen, das daran etwas falsch sein könnte.

  11. @Dietmar,alle ausser sie und Permanix wissen,dass die Ukraine einen Stellvertreterkrieg führt und De den Stellvertreter mit allen Mitteln unterstützt, somit ist man Kriegspartei, alles andere ist Heuchelei

    1. @Georg Kriegmann. Folge ich Ihrer Interpretation und betrachte alle Unterstützer und Lieferanten auf beiden Seiten, befinden wir uns bereits seit einiger Zeit im Weltkrieg. Würden Sie das so bestätigen?

      Bei einem Stellverträterkriege wären jedoch beide Mächte im Hintergrund, Russland und die Nato, und würden nicht direkt am Kriegsgeschehen teilnehmen. Leider ist das auf russischer Seite nicht der Fall. Insofern schlägt Ihre Argumentation fehl.

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