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Dax: ranlaufen..

"Normal" wäre, dass der Dax im ersten Anlauf erst einmal scheitert, sprich etwa bei 10070 zunächst einmal abprallt und dann wieder etwas Strecke Richtung Süden macht..

FMW-Redaktion

Der Dax möchte heute offenkundig noch einmal ranlaufen an die Widerstandszone 10070-10110, das zeigt der gute Start auf X-Dax-Basis mit dem Sprung über die 10.000er-Marke. Dabei waren die Vorgaben aus Asien eher mau:

Shanghai Composite -0,18%
CSI300 -0,19%
ChiNext +0,33%
Nikkei -0,38%

Die alles entscheidende Frage ist nun, ob der Dax in diese Zone 10070-10110 erstens wieder eintauchen kann, zweitens sie vielleicht sogar überwinden kann:

Dax200716

„Normal“ wäre nun, dass der Dax im ersten Anlauf erst einmal scheitert, sprich etwa bei 10070 zunächst einmal abprallt und dann wieder etwas Strecke Richtung Süden macht. In einem zweiten Anlauf könnte dann der Versuch gelingen – dazu braucht es aber wahrscheinlich eines Anlasses, einer irgendwie gearteten positiven Meldung etwa zum italienischen Banken-Sektor.

Erst wenn die 10110, dann auch noch das Tageshoch von vorgestern oberhalb der 10150 gelingt, wäre der Weg wieder frei. Erste Widerstandsbereiche wären dann die 10200er-Marke, dann die 10350 und schließlich der große Widerstand bei 10500 Punkten, wie das größere Chartbild zeigt:

Dax2007162

Kurzfristig stellt sich zuvor noch einmal der Bereich 10050 in den Weg, also das gestrige Tageshoch, das heute auf X-Dax-Basis schon knapp erreicht worden ist.

Die Datenlage heute ist dünn, zu achten ist vor allem auf die Arbeitsmarktdaten aus UK (10.30Uhr), die teilweise schon die Lage nach dem Brexit-Votum erfassen, um 16.30Uhr dann der US-Ölmarktbericht.

Die US-Märkte sind derzeit in einer Seitwärtsspanne gefangen, es baut sich nun Stück für Stück Druck auf, der sich entladen wird, entladen muß. Das kann nach aktuellem Stand naturgemäß in beide Richtungen passieren, doch würde ein Anstieg über die Marke von 2170 beim Leitindex S&P die Long-Option Triggern (siehe dazu den heutigen Trade des Tages von Rüdiger Born, dessen Einschätzung dazu wir uns anschließen). Für diese Variante spricht, dass das große Geld derzeit leicht unterinvestiert ist am amerikanischen Aktienmarkt (dazu später ein gesonderter Artikel) und daher unter Zugzwang geraten würde, wenn die US-Märkte weiter steigen. Das ist – angesichts der Allzeithochs beim S&P – durchaus nicht unerstaunlich, dass die großen Player also offenkundig nicht die Treiber der Rally am US-Aktienmarkt sind.

Und für den Dax heißt das: man ist und bleibt abhängig von den US-Märkten..



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