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Deutsche Bank: schnell Geld besorgen – und Ratten, die das (sinkende?) Schiff verlassen

Es ist ja derzeit (vermeintlich) wieder recht ruhig um die Deutsche Bank. Und was macht man, wenn man in Schwierigkeiten ist, momentan aber nicht viel über diese Schwierigkeiten gesprochen wird? Man nutzt die Gunst der Stunde..

FMW-Redaktion

Es ist ja derzeit (vermeintlich) wieder recht ruhig um die Deutsche Bank. Und was macht man, wenn man in Schwierigkeiten ist, momentan aber nicht viel über diese Schwierigkeiten gesprochen wird? Man nutzt die Gunst der Stunde und nimmt über die Emission von Anleihen frische Gelder auf. So machte die Deutsche Bank das schon vor knapp einer Woche, als die Hoffnung noch groß war, dass man kurz vor einer Einigung mit der US-Justiz stehe. Unmittelbar nach dieser Falschmeldung einer Agentur platzierte die Deutsche Bank eine Anleihe im Volumen von drei Milliarden Dollar. Zufall? Vielleicht.

Nun ist bekannt geworden, dass die Deutsche Bank sich über eine weitere Anleiheemission weitere 1,5 Milliarden Dollar besorgt – und diese Anleihe an weitgehend die gleichen Käufer verkauft, die schon letzte Woche die Anleihen in ihr Depot gelegt hatten. Zufall? Eher nein. Es hat sich da eine Art Unterstützer-Front gebildet, und viele dieser Unterstützer, so heißt es, stammten aus dem arabischen Raum. Diese Investoren sind ohnehin schon dick in der Deutschen investiert – und fühlen nun einen gewissen Handlungszwang: mehr Geld reinstecken, damit das bisher reingesteckte Geld nicht in Gefahr gerät scheint der Tenor zu sein.

Keine Frage: die Deutsche muß dafür sehr stattliche Risikoprämien zahlen – ca. 300 Basispunkte über der derzeitigen Benchmark. Die Laufzeit der Anleihen geht bis 2021, man zahlt einen Koupon von 4,5%.

Was bedeutet das alles? Die Deutsche Bank weiß genau, dass eine Kapitalerhöhung nur schwer möglich ist derzeit – sie wäre nur mit enormen Folgeschäden zu haben. Also wendet man sich an einen Unterstützerkreis, den man kennt, und der bei der „Rettung“ schon aus Eigennutz mitmachen will.

Dabei gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: die gute ist, dass die Deutsche nach wie vor in der Lage ist, am Markt Geld aufzunehmen. Die schlechte: auf lange Sicht ist und bleibt die Bank unterkapitalisiert – daran ändern auch die beiden Anleiheemissionen nichts.

Und nun kommen auch noch andere schlechte Nachrichten hinzu. Offenkundig nämlich ist die Bereitschaft zur Abwanderung bei den Führungskräften der Deutschen Problembank recht hoch ausgeprägt. So haben kürzlich, wie der „Business Insider“ berichtet, zwei Top Private Banker der Deutschen Bank in Asien, Ravi Raju und Anurag Mahesh, nach zehn Jahren die Deutsche verlassen – und sind zur UBS gewechselt. Die beiden werden sicher nicht die letzten sein, die das (sinkende?) Schiff verlassen werden in näherer Zukunft..



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8 Kommentare

  1. Im Maschinenraum läuft das Wasser hinein und an Deck knallen die Korken bis zum UNTERGANG…
    Ist die Deutsche…. etwa die Titanik?
    Bei denen würder ich nicnt mal 1gr.Gold lagern!

    MfG

  2. und so war es immer schon.
    die leute die jetzt abhauen, wissen doch was für einen mist sie gebaut haben.
    eigentlich müssten sie alle ins Gefängnis, siehe island.
    aber hier het kein richter oder Staatsanwalt eier in der hose. sind alles genderverschwuchtelte Mitläufer, welche nur angst um ihre Pensionen haben.

    1. Alles Verbrecher und Großkrimminelle .Sie sind wie unsere Politiker, die werden für ihr Handeln Entschuldigung fehl Handeln auch nicht bestraft.

      1. RICHTIG..im ESM-Vertrag steht es ja drin.
        man muß ihn nur lesen und dann 5 jahre in die Zukunft denken!
        Wann war die Gründung des ESM doch gleich?
        Dann wißt ihr,was und wie schnell es jetzt gehen kann.
        Leert mal eure Konten ………

  3. Die Frage ist doch warum entzieht die Bafin der DB nicht die Banklizenz obwohl die Bank quasi in jeder großen Manipulation die im Finanzsektor statt gefunden hat beteiligt ist.

    1. …für das „Entziehen“ist der Karren schon zu tief im Schlamm.

  4. .. „Die Deutsche Bank wird falsch wahrgenommen“, sagte Lewis weiter. „Wir sind auch deshalb relativ glimpflich durch die Finanzkrise 2008 gekommen, weil wir eben nicht die großen Risikonehmer waren und Risiken relativ gut im Blick hatten. Wir haben zwar ebenfalls Verluste gemacht, aber die waren beherrschbar“, sagte Lewis…“ Die DB ist nur gut durch die Krise 2008 gekommen, weil sie belogen und betrogen hat und entspr. durch Manipulation von Kursen (u. a. von Gold) etc. und Frisierung ihrer Bücher besser dastand. Des Weiteren hat Sie eiskalt eine andere Bank (die HRE) als Opferlamm zur Schlachtbank geführt um von sich abzulenken….Es ist ja in der jüngeren Vergangenheit herausgekommen, dass die DB 2008 ohne ihre kriminellen Maßnahmen wohl auch Steuergelder hätte in Anspruch nehmen müssen. Die DB steht zu Recht da, wo sie jetzt steht…als Banksterbank….Leider hat der Ackermann rechtzeitig den Absprung geschafft…jetzt dürfen wieder andere für ihn und seine Gang bluten ;)…

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