Die Laune nach dem Sieg gegen Brasilien ist bombig in Deutschland – und das scheint ansteckend zu sein. Heute traf Deutschland bei der einer zweijährigen Bundesschatzanweisung auf rege Nachfrage von Investoren – und konnte die Papiere zu einer Rendite von 0,01% veräußern. Soll doch noch einer sagen, dass man so nicht reich werden kann!
Unterdessen hat das deutsche Bundeskabinett beschlossen, Anteilseigner und Gläubiger von (deutschen) Banken schon ab 2015 für die Rettung eines Geldinstituts heranzuziehen – auf europäischer Ebene ist das erst ab 2016 geplant. Faktisch heißt das: wer ein Konto bei einer Bank hat, ist ihr Gläubiger und wird dementsprechend dann über sein bei der Bank liegendes Konto bei der Rettung beteiligt, böse Zungen sagen enteignet. Da kaufen wir doch gleich lieber eine deutsche Staatsanleihe – dann muss uns der Staat, wenn er gerettet werden muss, nicht erst auf unser Konto zugreifen, sondern kann das Geld gleich behalten.
Unterdessen hat der für die Bankenaufsicht bei der Bundesbank zuständige Erich (!) Löper darauf hingewiesen, dass bei den größeren Banken Deutschlands lediglich 2,7% der Aktiva durch Eigenkapital gedeckt seien (die sogenannte „Leverage Ratio“. Um einen Wert von 3% zu erreichen, müssten die großen Institute weitere 6,5 Milliarden Euro aufbringen. Besser ist die Quote übrigens bei den kleineren Banken mit 5,0%..
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