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Ben Bernanke und die Wurzel des Inflations-Übels Die Notenbanken-Krise: Bankenkrise, Zinsen, Immobilien! Marktgeflüster (Video)

Die Bankenkrise und die aktuellen Probleme bei Immobilien sind vor allem eines: die Folge einer Notenbanken-Krise, die basierend auf einer vor allem vom ehemaligen Fed-Chef Ben Bernanke vertretenen – aber falschen – Theorie die Inflation anheizten. Aufgrund der Demografie (Bevölkerung nimmt ab und wird älter) gingen Bernanke und andere davon aus, dass es eine „Spar-Schwemme“ geben würde („saving glut“). Daher sei nicht Inflation, sondern Deflation das eigentliche Problem, das es zu bekämpfen gelte: so kam es zur Abschaffung der Zinsen und zum QE der Notenbanken. Nun aber hat sich diese Theorie als grundfalsch heraus gestellt: die Nachfrage nimmt zu, weil die ältere Bevölkerung weniger spart (wofür auch?) und mehr konsumiert (inflationär), gleichzeitig fehlen nachwachsende Arbeitskräfte, die daher höhere Löhne durchsetzen können (ebenfalls inflationär). Die Geldpolitik sorgte zunächst für eine Blase bei Immobilien, die nun mit den stark gestiegnen Zinsen zu platzen droht. Die Banken aber kauften zu Zeiten der Nullzinsen Staatsanleihen, die nun mit dem Anstieg der Zinsen als unrealisierte Verluste in den Bilanzen schlummern. Zur Bankenkrise wurde das dann, weil Banken-Kunden „yield farmers“ wurden: sie zogen Gelder ab und legten sie woanders höher verzinst an, wodurch die Banken gezwungen wurden, die unrealisierten Anleihe-Verluste zu realisieren..

Hinweise aus Video:

1. EZB: Lane macht Anhebung der Zinsen abhängig von Bankenkrise

2. Andre Stagge: „Spätestens 2024 geht die Bombe hoch“



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10 Kommentare

  1. Nobel muss die Welt zugrunde gehen

    Ben hat doch den Nobel Preis erhalten. Jetzt weiss ich endlich warum er Nobel- Preis heisst. Bernanke hat mit seiner Geldpolitik die Umverteilung beschleunigt und der“ NOBLEN GESELLSCHAFT“ , den oberen Zehntausend, prächtige Gewinne beschert

    1. Kleiner Hinweis: Es gibt keinen Nobelpreis für Wirtschaft. Und Alfred wusste schon warum nicht.

  2. Nach ein paar Jahren mal wieder Herrn Fugmann gelauscht – und oh Wunder, er ist noch ganz der alte geblieben – im Sinne von „die Welt geht zwar nicht morgen unter, aber übermorgen ganz bestimmt“ :-)

  3. Der Nasdaq bildet im Bereich zwischen 13.800-14.000 Punkten ein Mehrjahreskaufsignal. DAS wäre dann der Start der tatsächlichen, unglaublichen Rally bis geschätzt 21.000-24.000 Punkten. Was wir momentan sehen ist noch gemächliches Geplänkel.

  4. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Letzendlich haben die Notenbanken die freie Marktwirtschaft abgeschafft, seien wir doch mal ehrlich !

    Zum Beispiel: Jetzt dürfen die Banken,ihre Anleihen zu 100 Prozent vom Nennwert ,an die FED wieder abgeben. Selbst wenn sie diese für unter 100 gekauft haben. …? Ja das ist ja der Witz. Es gibt ja viele Anleihen ,die für unter 100 Prozent vom ursprünglichen Nennwert, zwischenzeitlich wieder den Besitzer gewechselt haben, das nennt sich Sekundärmarkt. Ganz einfach !

    Oder ein anderes Beispiel: Auch in den Zeiten der Null- Zinspolitik ,hielten ja viele Banken Anleihen, die sie schon zu Hochzinszeiten gekauft haben, zum Beispiel im Jahre 2000 ( 6,5 Prozent Leitzins) eine Dreißigjährige zu 7,5 Prozent Kupon.
    Durch die Null Zinspolitik stieg diese Anleihe nun von 100 auf 175 Prozent,z.b in 2012. Ja und was haben sie gemacht?
    Die 75 Prozent Kursgewinn wurden frech als Gewinn in der Bilanz verbucht und dafür haben sich die Banker dann fette Boni gewährt oder die Anleihen gleich an die Fed verkauft (QE 2012)
    Nun da es mal anders herum geht, wird gleich gejammert und wieder nach der Fed gerufen.

    Oder nehmen wir ein anderes Beispiel: „Die FED lügt“ sagte schon Graham Summers im April letzten Jahres.
    Was war passiert? Entgegen der Ankündigung hatte die FED zugekauft, weil die Kurse infolge des Ukraine Krieges unter Druck kamen.
    Genau wie zur Corona Krise 2020,genau wie zur Eurokrise 2010,2011,2012 usw.
    Nun hat die FED wieder zugekauft, gut sie hat die Zinsen marginal erhöht aber das verpufft unter den fast 850 Milliarden US-DOLLAR ,die sie bis zum Ende dieser Woche wieder in die Märkte gepumpt hat !

    850 Milliarden US-DOLLAR! Das muss man sich mal vorstellen!

    Das verpufft ganz einfach! Dazu ist die Summe viel zu groß,als das dies keine Auswirkungen hätte. Trotz Zinserhöhung. Sie hat sinnbildlich kurz mal gebremst und als sie merkte, huch es geht dahin, mein schönes Depot ( alle FED Mitglieder sind investiert! ) gleich wieder fett das Gaspedal durchgetreten.
    850 Milliarden US-DOLLAR, nur zur Erinnerung, das war mal ihr Ganzes, das war mal die gesamte Bilanzsumme vor der Finanzkrise!

  5. An Markus Fugmann:

    Welche ETFs sind auf den Leitindex DAX und auf S&P 500 besonders gut , welche Du empfehlen würdest.

    Für deine Hilfe wäre ich sehr dankbar
    Eyad

  6. Dr. Sébastian schreibt mehr und mehr informative Kommentare, da könnten die Neider,die ihn wegen des Titels oft kritisieren , eine grosse Scheibe abschneiden.Und immer sachlich und nicht ideologisch oder personenbezogen.

    1. sehe ich genauso…Artikel sind gut…bloß nachts um 1 Uhr reimen sollte er nicht mehr…nicht das Chemnitz noch der Titel Kulturhauptstadt wieder aberkannt wird…;o)

  7. Warum nicht nachts, ich bin z.B. nachts nach dem 5. mal Sex sehr locker was ideal ist zum Reimen.

  8. @ Mücke, das wäre wie wenn man aus einer Mücke einen Elefanten machen würde, einen grossen Rüssel hat sie schon. ( Spass )

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