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Woche der Wahrheit Dow Jones: Die Rally trifft jetzt auf starken Gegenwind

Dow Jones: Die Rally trifft jetzt auf starken Gegenwind

Einen Tag vor den US-Zwischenwahlen könnte den US-Indizes langsam die Luft ausgehen, nachdem es am Freitag noch zu einem freundlichen Wochenausklang gekommen war. Während der Dow Jones am Freitag um 1,26 % stieg und die Woche bei 32.403 Punkten geschlossen hatte, ging es für den S&P 500 um 1,36 % auf 3.770 Punkte nach oben. Dabei geholfen hat der Arbeitsmarktbericht, der auf den ersten Blick besser als erwartet ausgefallen war, da deutlich mehr neue Stellen geschaffen wurden. Allerdings ist die Arbeitslosenquote trotz des starken Stellenaufbaus von 3,5 % im September auf 3,7 % im Oktober gestiegen.

Damit lieferten die Arbeitsmarktdaten ein gemischtes Bild. Unter dem Strich ist die Arbeitsmarktsituation weiterhin robust, was der US-Notenbank nicht gefallen dürfte. Da die Währungshüter besonders auf den nachlaufenden Indikator schauen, gibt es für die Fed bislang keinen Grund, von ihrem gerade erst nach oben angepassten Zinskurs abzurücken. Aufgrund des starken Stellenwachstums hätte man erwarten können, dass die US-Indizes nach der Veröffentlichung der Daten deutlicher einbrechen. Stattdessen zeigt die milde Reaktion, dass die restriktive Geldpolitik größtenteils in die Kurse eingepreist ist – vor ein paar Wochen hätten die Jobdaten noch einen Ausverkauf im Dow Jones und Konsorten ausgelöst.

Auffällig ist aber, dass die Technologie- und Wachstumswerte aus der Nasdaq nicht mit den Value-Titeln aus dem Dow Jones Schritt halten können. Eine Konsolidierung im Dow Jones war jedoch überfällig, nach der dynamischen Rally der vergangenen zweieinhalb Wochen. In der Spitze fehlten dem Leitindex nur noch 10,5 % bis zu seinem Allzeithoch.

Impulsgeber: US-Zwischenwahlen und Inflationsdaten

Ob sich die laufende Konsolidierung in den US-Indizes ausweitet, hängt auch von dem Ausgang der Zwischenwahlen in den USA sowie den Inflationsdaten am Donnerstag ab. Aktuelle Umfragen zeigen, dass die Republikaner sowohl das Repräsentantenhaus als auch den Senat übernehmen könnten, was für die amtierende demokratische Regierung ein herber Verlust wäre und die Handlungsspielraum deutlich einschränkt. Gespannt blickt man auch auf die Verbraucherpreise am Donnerstag. Hier erwarten Analysten einen leichten Rückgang auf 8 % im Oktober von zuvor 8,2 %. Beide Events haben das Potenzial, die Aktienmärkte durchzuschütteln.

US-Indizes: Scheitert der Dow Jones erneut an der Trendlinie?

Wenn der Kurs des Dow Jones über 32.590 Punkte ansteigt, also die 200-Tage-Linie überwindet, könnte das nächste Ziel die fallende Trendlinie im Bereich von 33.000 Punkten sein. An dieser scheiterte der Index am vergangenen Mittwoch. Ein Anstieg über das lokale Hoch bei 33.056 Punkten würde sogar zusätzliches Potenzial bis 33.900 und 34.150 Punkte freisetzen. Allerdings ist die Rally schon sehr weit gelaufen und der Dow Jones war bereits massiv überkauft. Eine größere Konsolidierung rückt immer näher. Es ist aber noch nicht abzusehen, ob diese bei 33.000 und erst bei 34.000 Punkten einsetzt.

Fällt der Dow Jones unter das Zwischentief bei 31.775 Punkten, dann wäre das wohl der Startschuss für eine Korrektur in Richtung von 31.000 bzw. 30.830 Zählern. Sinkt der Kurs unter dieses Niveau, könnte das nächste Ziel im Bereich von 30.430/160 Punkten liegen.

US-Indizes: Dow Jones erreicht vor Zwischenwahlen die Trendlinie

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