Die Erzeugerpreise in Deutschland für den Monat November fallen laut aktueller Meldung vom Statistischen Bundesamt im Jahresvergleich um 7,9 %. Wichtig: Ohne den Sektor Energie wären die Erzeugerpreise um 0,3 % gestiegen! Im September war das Minus der Gesamtrate im Tief bei -14,7 %. Wir sehen jetzt den fünften Monat in Folge eine klare Deflation der Erzeugerpreise – der wohl wichtigste Vorlaufindikator für die Verbraucherpreise (Inflation). Die Entwicklung ist laut Aussage der Statistiker weiterhin insbesondere auf einen Basiseffekt aufgrund des hohen Preisniveaus im Vorjahr zurückzuführen.
Erzeugerpreise für Energie entscheidend
Hier die Detailaussagen der Statistiker über die Erzeugerpreise für den Sektor Energie: Energie war im November 2023 um 21,4 % billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Oktober 2023 fielen die Energiepreise um 1,4 %. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Strom. Die Strompreise fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber November 2022 um 30,8 % (-1,5 % gegenüber Oktober 2023).
Erdgas in der Verteilung kostete im November 2023 über alle Abnehmergruppen hinweg 21,4 % weniger als im November 2022. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2023 sanken die Erdgaspreise um 1,5 %. Mineralölerzeugnisse waren im November 2023 um 9,4 % billiger als im November 2022, gegenüber Oktober 2023 sanken diese Preise um 3,9 %. Leichtes Heizöl kostete 15,7 % weniger als ein Jahr zuvor (-9,9 % gegenüber Oktober 2023), die Preise für Kraftstoffe waren um 9,0 % niedriger (-3,5 % gegenüber Oktober 2023).
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