Devisen

Euro vs US-Dollar: Der Höhenflug geht weiter – nächstes Ziel 1,16 Marke?

Ein 100 Euro Geldschein

Der große Aufwärtstrend beim Euro zum US-Dollar wurde auch am gestrigen Handelstag erneut bestätigt. Der Euro scheint momentan unaufhaltbar zu sein. Jede kleine Korrektur wird sofort zum Kauf genutzt. Unsere europäische Leitwährung erlebt gerade einen richtigen Run. Einen, den wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Viele Investoren fragen sich zurecht, was die Hintergründe für die aktuelle Euro-Stärke sind. Es ist, wie so oft, eine Kombination aus verschiedenen Faktoren, die für die momentane Situation verantwortlich sind. Zu den wichtigsten gehört mit Sicherheit die dramatische Lage in den USA. Die Bilder, die wir täglich in den Nachrichten gezeigt bekommen, können die Krise natürlich nicht deutlich genug widerspiegeln. Das Land befindet sich in einem Chaos. Nicht nur das Coronavirus, das sich immer schneller verbreitet, überfordert das Gesundheitssystem und die Politiker.

Lage in den USA belastet den US-Dollar

Viele Menschen trauen sich in manchen Teilen der USA nicht mehr die Innenstädte zu besuchen. Noch dazu wird das Land durch die bevorstehenden Wahlen immer tiefer gespaltet. Hoffnungslosigkeit und Ängste breiten sich aus. Das alles belastet den US-Dollar stark. Die schwache Währung spiegelt die angeschlagene Wirtschaft wider und prognostiziert düstre Zukunft. Egal, wer die Präsidentschaftswahlen gewinnt. In den nächsten Jahren werden die USA vor großen Herausforderungen stehen. Natürlich haben auch wir in Europa zahlreiche Baustellen zu bewältigen, was der letzte EU-Gipfel wieder bestätigt hat. Trotzdem scheint die aktuelle Lage auf unserem Kontinent etwas positiver zu sein. So sehen das zumindest die Investoren und Devisenhändler, die seit Tagen den Euro gegen den US-Dollar deutlich favorisieren.

EUR/USD hat gestern in den Morgenstunden nur kurzfristig korrigiert. Im Bereich von 1,1510 war die Gegenreaktion schon zu Ende und die Bullen wurden wieder aktiv. Der Major bewegte sich anschließend erneut in die nördliche Richtung. Schon am Anfang der amerikanischen Handelssitzung notierte das Währungspaar über 1,1580. Viele Händler haben damit gerechnet, dass die wichtige psychologische Marke von 1,1600 nachhaltig überschritten wird. Dazu ist es aber nicht gekommen. Im Bereich von 1,1598 wurde der Kurs ausgebremst. Kurzfristig wurde zwar die 1,1600 Marke gesehen, doch dieses Niveau konnte nicht erobert werden. Die Bullen haben sofort angefangen, ihre Positionen zu schließen um die Gewinne abzusichern. Danach ist EUR/USD ein wenig gefallen. Im späten Handel bewegte sich das Währungspaar nur noch seitwärts.

Der Tagesausblick für den Euro vs US-Dollar

Aktuell notiert der Euro zum USD bei ca. 1,1580. In der asiatischen Session heute Nacht, gab es nur wenig Volatilität. Man spürt aber jetzt schon, dass der nächste Angriff auf die 1,16 Marke demnächst beginnen wird. Die Indikatoren im kurzfristigen Zeitfenster werden bald frische Long-Signale liefern. Der Aufwärtstrend ist weiter in Takt. Wer also gerne auf den fallenden Euro setzen möchte, sollte vorsichtig sein. Die Bullen wollen die 1,16 Marke sehen und werden alles dafür tun, um den Preis dahin zu treiben. Über 1,16 liegen vermutlich viel Stops, auf die die Break-Out Trader spekulieren. Wenn der Widerstand bei 1,1600 durchbrochen wird, kann der Euro frische Kraft bekommen. Als nächstes Kursziel kann man dann den Bereich von 1,1625 ins Auge fassen. Hier sollte man aber die Lage neu analysieren. Auf der Unterseite befindet sich die erste signifikante Unterstützung bei 1,1543 und dann bei 1,1508. Der Daily Pivot Point beim Euro vs USD liegt heute bei 1,1556.

Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr für künftige Ergebnisse. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.



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