FMW-Redaktion
Die heute veröffentlichten Daten zur EU-Industrieproduktion zeigen auf Monatsbasis ein leicht schwaches Bild. Im Vergleich von Mai auf Juni ging sie um 0,5% zurück. Aber in der deutlich wichtigeren Betrachtung auf Jahresbasis (Juni 2016 bis Juni 2017) steigt sie um 2,9% (Eurozone +2,6%). Eurostat im Wortlaut:
Im Euroraum ist der Anstieg der Industrieproduktion um 2,6% im Juni 2017 gegenüber Juni 2016 darauf zurückzuführen, dass die Produktion von Energie um 5,1%, von Gebrauchsgütern um 4,0%, von Vorleistungsgütern um 3,8%, von Investitionsgütern um 1,6% und von Verbrauchsgütern um 0,6% zunahm. In der EU28 ist der Anstieg um 2,9% ist darauf zurückzuführen, dass die Produktion von Gebrauchsgütern um 4,2%, von Vorleistungsgütern um 3,9%, von Energie um 3,7%, von Investitionsgütern um 2,4% und von Verbrauchsgütern um 1,5% zunahm. Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten Estland (+14,5%), Rumänien (+11,5%) und Schweden (+8,9%) die größten Zuwächse der Industrieproduktion, während in Irland (-8,1%) und Malta (-1,3%) Rückgänge registriert wurden.
Die Grafik unten zeigt (rot umrandet) für die Gesamt-EU den Verlauf der Jahresvergleichszahlen der letzten Monate. Im Mai waren es 3,9%, davor 1,1%, 2,7%, 2,0% und 1,3%. Europa erlebt also im Vergleich zum Vorjahr spürbaren Auftrieb!
Seit 11 Uhr, wo die Zahlen herauskamen, konnte der Dax erst einmal 20 Punkte ansteigen. Unterm Strich bis jetzt sind es noch gut 10 Punkte Plus. Der Eurostoxx 50 stieg seitdem um 4 Punkte.
Rot umrandet haben wir in den folgenden jährlichen Vergleichsdaten auch Griechenland. Zumindest laut EU-Statistik ging es dort in den letzten Monaten kräftig bergauf mit teilweise Steigerungsraten von über 10% im Vergleich zum Vorjahr.
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