FMW-Redaktion
Der Ölpreis steigt, und steigt, und steigt. Das amerikanische WTI-Öl erhielt seinen letzten Push gestern Abend um 22:30 Uhr deutscher Zeit, als die privat ermittelten API-Lagerbestände für Rohöl in den USA verkündet wurden. Laut API sind die Lagerbestände binnen einer Woche um 11,19 Millionen Barrels gesunken. Das ist schon was – der größte wöchentliche Rückgang seit September 2016!
Der WTI-Preis stieg gestern Abend von 62,90 auf 63,50 Dollar, wo er bis jetzt auch geblieben ist (aktuell 63,57 Dollar). Auch wenn gleichzeitig die Bestände für Benzin (+4,7) und Destillate (+4,6) spürbar gestiegen sind, so ist doch vor allem wichtig, wie sich die Lagerbestände beim Rohöl entwickeln. Die API-Daten lagen in den letzten Monaten schon mehrmals brutal daneben, was man stets am Folgetag sehen kann, wenn die offiziellen Daten von der staatlichen Behörde „EIA“ vermeldet werden.
Heute um 16:30 Uhr deutscher Zeit ist es wieder soweit. Die Erwartungen liegen beim Rohöl bei -4 Millionen Barrels. Der Markt hat aber mit seinem Aufwärtsschub über Nacht schon -11 Millionen Barrels von den API-Daten eingepreist. Die heutigen EIA-Daten sind also spannender denn je. Können sie mit einem ähnlich starken Rückgang wie bei den API-Daten den steigenden Ölpreis stützen, oder sogar weiter anheizen? Das ist hier die Frage.
Ölpreis vor Korrektur?
Und dann wären da noch die brutalen Überhänge bei den Wetten auf den steigenden Ölpreis im WTI-Terminkontrakt. Irgendwann muss es hier zu einem Abbau der Long-Halde kommen, was den Preis im Terminkontrakt drücken dürfte. Aber noch nährt die Hausse die Hausse. Der Chart ist intakt – noch! Um 16:30 Uhr berichten wir so schnell wie möglich über die EIA-Daten.
Der Verlauf vom WTI-Ölpreis seit März. Seit September ein intakter Aufwärtstrend!
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