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Milde Rezession später in 2023 erwartet Fed: FOMC-Protokoll – Zinsen und Bankenkrise

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Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung (vom 21.und 22.März) wurde soeben veröffentlicht: wichtig sind vor allem die Aussagen zur Bankenkrise und zu Zinsen – die Entscheidung zu einem 0,25%-Zinsschritt scheint sehr knapp gewesen zu sein damals angesichts der Banken-Turbulenzen!

Hier die zentralen Aussagen des Fed-Protokolls:

– MANY FED OFFICIALS LOWERED VIEWS OF RATE PEAK ON BANK STRAINS

– FED STAFF PROJECTED `MILD RECESSION‘ STARTING LATER IN 2023: „Given their assessment of the potential economic effects of the recent banking-sector developments, the staff’s projection at the time of the March meeting included a mild recession starting later this year, with a recovery over the subsequent two years.“

– FED MINUTES: PARTICIPANTS AGREED THAT THERE WAS LITTLE EVIDENCE OF DISINFLATION FOR CORE SERVICES OTHER THAN HOUSING

– PRIOR TO THE BANKING CRISIS, MANY PARTICIPANTS THOUGHT THE APPROPRIATE POLICY PATH WAS SLIGHTLY HIGHER THAN IN DECEMBER

– einige Fed-Mitglieder überlegten, Zinsen unverändert zu ssen: „Several participants noted that, in their policy deliberations, they considered whether it would be appropriate to hold the target range steady at this meeting“

– Bankenkrise und Kreditvergabe: „Participants… commented that recent developments in the banking sector were likely to result in tighter credit conditions for households and businesses and to weigh on economic activity, hiring, and inflation.“

Hier das Fed-Protokoll im Wortlaut



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1 Kommentar

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Kerninflation ist mit 5,6 Prozent weiterhin viel zu hoch. Die Kerninflation liegt immer noch über den Leitzinsen und erst recht über den Marktzinsen.

    Ob es nach der Anhebung im Mai( 0,25 Prozent) zu weiteren Erhöhungen kommt, ist fraglich. Innerhalb der FED erhalten die geldpolitischen Tauben Oberwasser.

    Vor allem die Banken, aber auch die Kreditwirtschaft ( Visa, American Express usw) machen Druck ,die Zinsen auf dem im Mai anvisierten Niveau zu lassen ( 5,00 – 5,25 Prozent Leitzins).

    Hintergrund ist das Leben auf Pump ! Natürlich freuen sich diese einerseits über höhere Zinsen, anderseits haben sie Angst vor Kreditausfällen.

    Schon einmal, 2008/09 standen diese mit dem Rücken zur Wand, als reihenweise die Kredite platzten . Das hat eine ganze Generation von Bankern geprägt.

    Das es mit der Solvenz im amerikanischen Bankensystem nicht weit her ist, hat die jüngste Bankenkrise gezeigt.

    Wie damals zur Finanzkrise erfasste die Krise vor allem die Institute mit wenig Eigenkapital . Aber auch in Europa könnte die Krise ankommen.
    Das Beispiel Credit Suisse lässt grüßen….

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