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Bullenfalle? S&P 500 scheitert an Widerstand, trotz niedrigerer Inflation! Marktgeflüster (Video)

Nach den heute veröffentlichten Daten zur US-Inflation stieg der Leitindex S&P 500 bis 4150 Punkte – und damit genau an einen neuralgischen Widerstandsbereich, bevor es dann jedoch wieder nach unten ging. Und das obwohl die Headline-Inflation etwas niedriger war als erwartet – aber die Kerininflation kam wie erwartet hoch und dürfte die US-Notenbank Fed zu einem weiteren Zinsschritt im Mai veranlassen. Das zumindest sehen die Fed Fund-Futures so, die eine Wahrscheinlichkeit von 73% für eine Mai-Anhebung einpreisen. Zunächst aber dürfte der Fokus der Märkte weg von der Inflation hin zur US-Berichtssaison gehen als nächster Treiber für den S&P 500 (am Freitag beginnend mit den US-Banken). Übergeordnet aber wird das Thema Rezession für die Märkte wohl bald wichtiger werden als die Inflation..

Hinweise aus Video:

1. Kern-Inflation zu hoch – Fed wird Zinsen weiter anheben

2. EZB-Mitglied warnt: Euroraum vor Risiko verfestigter Inflation



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7 Kommentare

  1. Ostsee, nicht Nordseepipelines :D

    1. @Florian, stimmt! War ein ziemlich blöder Versprecher, bin aber halt nur ein Bayer, der in Hamburg lebt :)

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Kerninflation ist weiterhin sehr hoch, deshalb wären weitere Zinsanhebungen angebracht. James Bullard möchte am liebsten mindestens 3 weitere Zinsanhebungen ,zu jeweils 0,25 Prozent.

    Es ist aber fraglich, ob er sich damit wird durchsetzen können, zumal Bullard aktuell nicht stimmberechtigt ist.

    Historisch gesehen ist die Realverzinsung, mit minus 2 Prozent bezogen auf die Kerninflation, sehr hoch im negativen Bereich.
    Im Jahre 2000 war die Realverzinsung ,in Bezug zur Kerninflation, mit plus 2 ,5 Prozent dick im positiven Bereich, jetzt mit 2,5 Prozent stark im Negativen, ergibt 500 Basispunkte Differenz von heute zur Jahrtausendwende
    Das ist der alles entscheidende Unterschied zu damals .In dem Augenblick wo die Realverzinsung wieder positiv würde, wäre der Crash unvermeidlich.

    1. Hallo Sebastian,

      kannst Du mir bitte sagen, warum ein Crash unvermeidlich wäre, wenn die Realverzinsung wieder positiv wäre? Du scheinst mir in solchen Sachen sehr versiert zu sein, was ich toll finde. Leider beschäftige ich mich mit solchen Dingen erst seit gut 10 Monaten und bin daher für jede Hilfestellung sehr dankbar. :)

      1. Eine positive Realverzinsung ermöglicht eine risikoarme Anlage in z. B. Tagegeld, bestimmte Anleihen etc. Das ist viel sicherer als Aktien und Geld würde aus den Aktienmärkten in erheblichen Umfang abgezogen werden.

        Stellen Sie sich vor, Sie hätte eine Millionen Euro die Sie für 5 Prozent Zinsen anlegen können und die Inflation beträgt 2 Prozent.

        Nach einem Jahr haben Sie immer noch ziemlich sicher die 1 Millionen Plus die 50 Tausend Euro Zinsen.

        Und Inflationsbereinigt wäre Ihre Kaufkraft sogar um 3 Prozent gestiegen, also 30 Tausend Euro.

        Wenn Sie die 1 Millionen stattdessen in Aktien investiert hätten, dann haben Sie vielleicht 1,5 Millionen Euro nach einem Jahr oder wenn es schlecht läuft nur noch 500 Tausend Euro trotz Dividenden und nur wegen Kursverlusten. Und die 500 Tausend haben dann auch noch 2 Prozent Kaufkraft aufgrund der Inflation verloren.

        Was würden Sie kaufen bzw. verkaufen ? Aktien oder Anleihen oder Tagesgeld?

        1. Eine konsistente positive Realverzinsung wäre auch eine Katastrophe für Goldanleger.
          Die würde es wohl noch schlimmer als Aktienanleger treffen.
          Und das vermutlich für lange Zeit. Es wäre ein ziemlicher Gamechanger, viele würden viel Geld verlieren.
          Aber eben nur wenn, wäre, würde……vorläufig.

        2. @Erklärbär

          Super, vielen Dank für Ihre lehrreiche Antwort! :-) Ich finde es toll, dass erfahrene Menschen solchen Newbies wie mir weiter helfen. Zu Ihrer Frage: In dem Fall wähle ich klar das Tagesgeld.

          Wie gesagt: Lieben Dank!

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