Von Markus Fugmann
Kurz nach US-Börsenschluss ist es gestern zu einem regelrechten Flash-Crash beim Dollar gekommen. Innerhalb von wenigen Sekunden sprang Euro-Dollar von 1,0835 auf 1,1040 – über 200 pips zu einer Uhrzeit, bei der normalerweise wenig Liquidität vorhanden ist. Und genau das könnte das Problem gewesen sein: vermutlich hatten große Player stopp-orders im Markt, deren Auslösung diese heftige Bewegung zur Folge hatte.
Damit erreichte der Euro gestern den größten Tagesgewinn seit seche Jahren. Zu Wochenbeginn hatte der Euro noch ein Mehrjahres-Tief bei 1,0457 markiert. Auch gegenüber anderen Währungen hatte der Dollar innerhalb von Sekunden massiv an Wert verloren. Aktuell kann sich der Greenback wieder deutlich erholen, Euro-Dollar handelt wieder an der 1,07er-Marke und damit knapp 350 pips tiefer als im Hoch gestern Abend. Gleichwohl ist nicht zu erwarten, ass der Euro nun wieder neue Tiefs markieren wird: Zinsanhebungen in den USA sind nach dem gestrigen Statement der Fed (Senkung Wachstumsprognose, geringere Inflationserwartung, Zins-Zielprojjektionen deutlicch nach unten geschraubt) erst einmal unwahrscheinlicher geworden..
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