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Gedanken zur Rallye: USD/JPY Analyse und neue Möglichkeiten

Mit außerordentlicher Kraft scheint der Kurs des USD/JPY aktuell in Richtung Norden zu steigen. Meine persönliche Analyse zieht diesen Kursanstieg jedoch in einen Kontext mehrerer Ereignisse, die die kleine Rally als Luftnummer entlarven könnten..

Eine Analyse von forexhome.de

Mit außerordentlicher Kraft scheint der Kurs des USD/JPY aktuell in Richtung Norden zu steigen. Meine persönliche Analyse zieht diesen Kursanstieg jedoch in einen Kontext mehrerer Ereignisse, die die kleine Rally als Luftnummer entlarven könnten. Grundsätzlich hat sich nämlich nichts an meiner sehr bearishen Einschätzung geändert. Gute Zahlen aus den USA könnten den USD/JPY noch eine Zeit lang beflügeln und treiben den Kurs zügig auf den mir so wichtigen Retest-Bereich zu.

Keine Änderung

Der Blick auf den Monatschart zeigt in meinen Augen keinerlei Veränderung der Ausgangslage. Der USD/JPY scheint sich immer noch im großen abwärtsgerichteten Trendkanal respektive in der Korrektur an sich zu befinden.


(Charts druch anklicken vergröern!)

Wie ich bereits vor einigen Monaten beschrieben hatte, erwartete ich durchaus eine massive bullishe Reaktion, sobald die 50er Fibonacci Retracements erreicht werden. So kam es auch, doch gleichzeitig sollte diese Rally ein Verfallsdatum besitzen. Schließlich gelten für mich lediglich die 30er Retracements, das 61.8er und das 89er als potenzielle Kandidaten für die nachhaltige Wiederaufnahme des Aufwärtstrends. Sind die 50er erst einmal erreicht, gehe ich von weiteren Kursverlusten aus. Vor allem im Zusammenhang mit der fundamental begründeten Trump-Rallye könnte man natürlich auf den Gedanken kommen, dass jeder fundamentale Impuls auch irgendwann wieder eingeholt wird. Zusätzlich dazu kam es bei rund 101.300 allem Anschein nach zu einem bearishen Fehlausbruch. Allein deshalb wäre eine Testbewegung schon sinnvoll, was im Augenblick einen Kursrutsch von ca. 1000-1100 Pip bedeuten würde.

Barriere aktiv?

Um eine saubere Wiederaufnahme der Korrektur zu begünstigen, wären meiner Meinung nach zwei grundlegende Kursbewegungen notwendig. Zum einen der Retest des jüngsten, scheinbar nachhaltigen bullishen Ausbruchs bei rund 113.230. Gelingt dieser auf Wochenbasis hätte ich einen internen Retest der Range zwischen ca. 108.540 und 114.370 vor mir. Außerdem wären viele Bullen höchstwahrscheinlich sehr enttäuscht und einige andere froh, noch zu so hohen Preisen aus dem Markt zu kommen. Eine entsprechende Abverkaufswelle könnte einsetzen.

Zum anderen gilt es die besagte Range in Richtung Süden nachhaltig zu verlassen, was der erste Ausbruchsversuch im September dieses Jahres noch nicht konnte. Auch das für mich letzte Trendwechsel EMA Bündel 144/233 sollte in diesem Zusammenhang nachhaltig durchbrochen werden können. Anschließend gehe ich von den vielfach erwähnten Korrekturbestrebungen bis rund 108.000, 104.000, 102.900 und 101.300 aus. Interessanterweise stabilisierte sich der Kurs jüngst prompt am vermeintlichen Ausbruchsniveau der Wimpelformation. Die Existenzberechtigung dieser Formation wird dadurch untermauert.

Situation im Tageschart

In der letzten USD/JPY Analyse sprach ich von der Ausbildung einer Schulter-Kopf-Formation, die auch in einer Schulter-Kopf-Schulter Formation enden könnte. In beiden Fällen hätte ich es mit einer Trendumkehrformation zu tun. Mit allen Konsequenzen. Auch hier wird meine These einer umfassenden Korrektur untermauert. Der Kurs krachte vor einer Woche durch die mutmaßliche Neckline und signalisierte bereits einen ersten Ausbruchsversuch.

Beim Versuch ist es jedoch geblieben. Mehrere ungünstige Faktoren, sorgen letztlich für die aktuell sichtbare Erholung. Bspw. die Akzeptanz der 50er Retracements knapp unterhalb des Ausbruchsniveaus, die nach meiner Definition bearishe Übertreibung am Lower Bollinger Band und der nicht nachhaltige Ausbruch unter mein Trendwechsel-EMA-Bündel 144/233. Ich gehe nun davon aus, dass sich der Kurs auf etwas holprige Art und Weise in Richtung 113.230 empor kämpft, was zur aktuellen Stunde exakt dem 61.8er Fibonacci Retracement der letzten Talfahrt seit Anfang dieses Monats entspricht. Im nächsten Anlauf der Bären strebe ich den Durchbruch unter die 50er Retracements und das Erreichen des 61.8er Retracements am ehemaligen Ausbruchsniveau der abwärtsgerichteten Flagge sowie den Gap Close bei 107.836 an. In Verbindung mit dem 89er Fibonacci Retracement. Das versteht sich von selbst. Diese Überlegungen sind bereits Bestandteil meiner Planungen im Forex Signal Service
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und außerdem plane ich einen kontinuierlichen Ausbau des Setups.



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